Balvenie 12 Jahre single barrel first fill - Welches Fass ist das Geschmackvollste?

MacRunrig · 10. Februar 2021 um 09:37

Bei Serge Valentin heute Balvenie-Verkostung:

- recht gut gefällt dem Taster der Balvenie 12 Single Barrel FN 6752 (85 Punkte);

- ziemlicher Absturz dagegen für den Balvenie 12 DoubleWood, der (imho ohnehin wenig nachvollziehbar) - oft als idealer Einsteigerwhisky empfohlen wird: „dünn, trocken, bitter“ - 76 Punkte :eek: - www.whiskyfun.com

tangtang · 10. Februar 2021 um 10:04

MacRunrig schrieb:

Bei Serge Valentin heute Balvenie-Verkostung:

- recht gut gefällt dem Taster der Balvenie 12 Single Barrel FN 6752 (85 Punkte);

- ziemlicher Absturz dagegen für den Balvenie 12 DoubleWood, der (imho ohnehin wenig nachvollziehbar) - oft als idealer Einsteigerwhisky empfohlen wird: „dünn, trocken, bitter“ - 76 Punkte - www.whiskyfun.com

@MacRunrig Was den 12er Double Wood betrifft bin ich voll bei dir. Den. würde ich auch nicht als idealen Einsteiger Whisky bezeichnen. Es ist ohnehin schwierig jemanden einen Einsteiger Whisky zu nennen da die Geschmäcker so unterschiedlich sind.

Das sehe ich an meinem Bruder. Er mag z. B. die rauchigen überhaupt nicht. Aber Bourbon mag er sowie die fruchtigen Kandidaten.

DominikBraun · 10. Februar 2021 um 10:13

MacRunrig schrieb:

- ziemlicher Absturz dagegen für den Balvenie 12 DoubleWood, der (imho ohnehin wenig nachvollziehbar) - oft als idealer Einsteigerwhisky empfohlen wird: „dünn, trocken, bitter“ - 76 Punkte - www.whiskyfun.com

@MacRunrig Schon klar: Hat man einen 170€-Glenfarclas im Glas, sind es "getrocknete Früchte mit frischem Holz und Grapefruit" - hat man dann einen 40€-Balvenie im Glas, muss es "trocken und bitter sein" :lol:

Im Ernst, mit dem "dünn" bin ich einverstanden, aber das andere ist mir etwas zu stumpf formuliert. Ich weiß, was er mit der bitteren Note meint, aber ich finde, dass die relativ gut im sonstigen Orangengeschmack eingebunden ist. Mit 76 Punkten verbinde ich ganz anderes Zeug.

Jonas_Rieger · 10. Februar 2021 um 10:38

Ein Sample vom Single Barrel, das ich hatte, fand ich klasse und habe ich mit 88 auf meiner Skala bewertet. Die Großflasche, die ich mir gekauft habe, verdient sich aktuell nur eine 83. Ich frage mich, ob meine Erwartungshaltung zu groß war. Leider habe ich nichts vom Sample aufgehoben. Die Flasche wandert erstmal auf Wiedervorlage. Vllt wird sie ja besser.

Der 12er Double Wood liegt bei mir bei ner 83. Ich sehe ihn tatsächlich aber gut geeignet für Einsteiger. Ich frage mich, welche Whiskys du eher als Einsteigerwhiskys siehst @tangtang . Es geht ja nicht darum, den Geschmack bei einem Einsteiger zu treffen, sondern die verschiedenen Geschmäcker durch Prototypen exemplarisch "vorzustellen".

tangtang · 10. Februar 2021 um 10:44

Jonas_Rieger schrieb:

Ein Sample vom Single Barrel, das ich hatte, fand ich klasse und habe ich mit 88 auf meiner Skala bewertet. Die Großflasche, die ich mir gekauft habe, verdient sich aktuell nur eine 83. Ich frage mich, ob meine Erwartungshaltung zu groß war. Leider habe ich nichts vom Sample aufgehoben. Die Flasche wandert erstmal auf Wiedervorlage. Vllt wird sie ja besser.

Der 12er Double Wood liegt bei mir bei ner 83. Ich sehe ihn tatsächlich aber gut geeignet für Einsteiger. Ich frage mich, welche Whiskys du eher als Einsteigerwhiskys siehst @tangtang . Es geht ja nicht darum, den Geschmack bei einem Einsteiger zu treffen, sondern die verschiedenen Geschmäcker durch Prototypen exemplarisch "vorzustellen".

@Jonas_Rieger als Einsteiger Whisky würde ich eher den Tobermory 12 Jahre oder für den eher rauchigen Einstieg den 12er Bunna empfehlen.

Speziell der Tobermory finde ich - das ist natürlich meine Meinung - viel komplexer und interessanter von der Aromen Kombination als den Balvenie Double Wood.

Ich finde den Tobermory alles in allem angenehmer und sagen wir geschmeidiger.

Sehr gefällig und ohne, wie ich finde, Fehlnoten wenn man denn die bittere Noten des Balvenie als Fehlnoten bezeichnen möchte.

MacRunrig · 10. Februar 2021 um 11:06

DominikBraun schrieb:

MacRunrig schrieb:

- ziemlicher Absturz dagegen für den Balvenie 12 DoubleWood, der (imho ohnehin wenig nachvollziehbar) - oft als idealer Einsteigerwhisky empfohlen wird: „dünn, trocken, bitter“ - 76 Punkte - www.whiskyfun.com

@MacRunrig Schon klar: Hat man einen 170€-Glenfarclas im Glas, sind es "getrocknete Früchte mit frischem Holz und Grapefruit" - hat man dann einen 40€-Balvenie im Glas, muss es "trocken und bitter sein"

Im Ernst, mit dem "dünn" bin ich einverstanden, aber das andere ist mir etwas zu stumpf formuliert. Ich weiß, was er mit der bitteren Note meint, aber ich finde, dass die relativ gut im sonstigen Orangengeschmack eingebunden ist. Mit 76 Punkten verbinde ich ganz anderes Zeug.

@DominikBraun

Serge Valentin hat auch günstige Single Malts oft ziemlich gut bewertet (und teure ziemlich negativ). Deshalb glaube ich nicht, dass sein Urteil in diesem Falle mit dem Preis zusammenhängt. Ich tippe vielmehr auf eine schwankende Qualität der Batches.

Solche Fälle hatten wir in letzter Zeit öfters. @dRambo hatte kürzlich mal einen recht miesen 12er Bunna erwischt. Ich hatte voriges Jahr noch einen sehr guten.