Was mich gerade nervt.....

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  • Smiler User Dabei seit: 27.11.2017Beiträge: 5,276Flaschensammlung:Smiler's SammelsuriumBewertungen: 0
    , letzte Änderung 17. April 2021 um 10:12
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    Zaphod schrieb:

    @Smiler 


    Falsch berechnet Zahl der Fälle vor einer Woche minus aktuelle Zahl...Ergebnis durch Einwohnerzahl, dann mit 100.000 multiplizieren.





    @Zaphod 
    Ja so stehts auf der RKI-Seite (bis auf das "falsch" :mrgreen:), aber das muss dasselbe ergeben wie Summe der täglichen Neuinfektionen der letzten 7 Tage durch 830 (wir haben aktuell 8.3 Mio EW in D).
    Und wenn das in EINER Tabelle steht dann sollte man das auch hinbekommen. Und wenn die Zahl der Gesamtinfizierten vor einer Woche ungleich der Zahl der Gesamtinfizierten heute minus den 7 Tagen Zuwachs ist - naja ich weiss nicht, also auch wenn Zahlen falsch oder unvollständig/verzögert übermittelt sind, relativ zueinander müssen sie trotzdem stimmen! Was vor einer Woche in der Gesamtzahl nicht berücksichtigt wurde (und dann die letzten Tage nachgemeldet wurde), wird analog heute auch nicht berücksichtigt (und in Zukunft nachgemeldet)! Deshalb sind die Zahlen ja über Ostern vermeintlich gesunken, gerade weil das RKI so rechnet ...

  • dRambo User, Moderator dRambo Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,250Bewertungen: 3
    , letzte Änderung 17. April 2021 um 10:31
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  • ThomasRS User Dabei seit: 25.04.2016Beiträge: 2,845Bewertungen: 0
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    Was mich grad nervt und schon seit einiger Zeit vor sich hin schwelt ist mein ganzes Hobby Whisky.

    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber: Ich hatte über die Jahre hier und da andere Hobbies und keins, wirklich keins frustriert so sehr wie dieses, was wir alle teilen.

    Den üblichen Hype-Abfüllungen von Islays Südküste oder aus Campeltown renne ich schon lange nicht mehr nach (man wird älter und weiser), aber selbst vermeindlich normale unabhängige Abfüllungen, die mich interessieren, sind inzwischen ruck-zuck weg, dass man nicht mehr hinterher kommt.

    Dann kosten Unabhängige inzwischen meist mehr als einige Originalabfüllungen mit höherem Alter. Ständige klatschnasse Nachreifungen, die eher an Cola denken lassen, die aber für 11 Jahre Alter teils 100€ sehen wollen.

    Dann wird bei einem 11 Jahre alten für 70€ von einem Top PLV gesprochen, Flaschen mit 26 Jahren für 500€ und 43% geteilt und kaum einer nimmt noch Anstoss dran.

    Interessante Shop-exklusive Abfüllungen aus GB werden gar nicht mehr erst in die EU versendet und man schaut bei den entsprechenen Newslettern säuerlich in die Röhre.

    Händler nehmen für einen 21 Jahre alten Blended Scotch von einem gewissen Herrn B. Walker 200€, nachdem er eigentlich mal für 135€ zu haben war, etc.

    Mir ist klar, dass das Thema Preisgestaltung ein leidiges ist und ja: Man bekommt auch noch gute Qualität zum annehmbaren Preis, aber wenn man nicht grad im Homeoffice in den Sessel furzt, schaut man hier teils schon am Ende eines Tages ebenfalls in die Röhre.

    Geschätzte Brennereien machen einen Schritt zurück in die 90er und kühlfiltern wieder usw. usf.

    Wiegen die positiven "Aha" Momente den ganzen Frust wirklich noch auf? Bei mir langsam nicht mehr. Vor 5-6 Jahren hatte ich mehr Spaß als Frust. Inzwischen ist es umgekehrt.

    Ich hab mal recht intensiv Vinyl gesammelt. Damals dachte ich, die Suche nach Sonder- oder Erstpressungen, speziellen Vinyl-Farben etc. sei schon extrem und teuer. Wie man sich doch täuschen kann...

    Mir ist durchaus bewusst, dass ich hier ein Luxus-Problem breitlatsche, aber ein Hobby ist per se ein Luxus(problem). Insofern würde mich einfach interessieren, wie ihr das seht? Schmerzgrenze erreicht? Alles cool? Oder geht ihr einen Mittelweg und sehr das einfach deutlich entspannter als ich?


    "Hey Kid: Rock´n´roll" - R.E.M.
  • Joachim_S8 User Joachim_S8 Dabei seit: 12.02.2009Beiträge: 3,308Bewertungen: 334
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    @ThomasRS ,


    Sehe es ähnlich wie Du!

    Das Hobby ist in den letzten Jahren etwas aus dem Ruder gelaufen da es immer mehr interessante Abfüllungen gab als man kaufen kann, bin auch nicht mehr hinter allem her und bleib entspannt wenn ich bei Ardbeg und Co. leer ausgehe.

    Dafür hab ich mal wieder meinem alten Hobby gefröhnt und das gesparte Whikybudget in ausgesuchte Decast Modellautos investiert die mich schon Jahre reizten.

    Werd in Zukunft auch nicht bereit sein jeden aufgerufenen Preis zu zahlen! und denk mir dann "hab ja noch genügend da" und brauch es nicht unbedingt. Manches mal hab ich so das Gefühl es überkommt mich gerade der Whisky Blues und ich hör auf damit. Eventuelle Interessen verschiebung!? Die momentane Situation ist aber auch sehr aufs Gemüt drückend was es nicht einfacher macht sich an etwas zu erfreuen.

    Slàinte mhath, Joachim's Aktuelle FT.: // 3x MoS //   FT's beendet:// 47 // 46 //45 //44 //43//42//41//40//39//38//37//36//35//34//33//32//31//30//29//28//27//26//25//24//23//22//21//20//19//18//17//16//15//14//13//12//11//10//9//8//7//6//5//4//3//2//1//0//  FoL Plot N°:534263 // Maltmasters // Ardbeg Committee Member // Kilchoman Club Member // HP Inner Circle // Friend of Classic Malts

  • Catweazl User Catweazl Dabei seit: 17.12.2018Beiträge: 1,822Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 5. Mai 2021 um 16:55
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    @ThomasRS ich bin mittlerweile schon über den Punkt hinaus, wo ich mich dauernd über das alles ärgere, was Du schreibst. Ich finde diese Entwicklung natürlich auch schade, aber ich komme immer öfters zu dem Entschluss, dass es sich gar nicht lohnt, diesem ganzen Irrsinn hinterherzurennen und sich drüber aufzuregen, wenn ich ne Flasche nicht bekomme kann, weil vergriffen, oder nicht bekommen will, weil zu teuer. 


    Klar gibt es immer noch Momente, wo ich mir kurz denke, ach hätte ich auch gerne gehabt oder zumindest probiert ( wie z.Bsp. beim aktuellen Ardbeg CR). Aber dann denke ich mir, ich habe soviel Schnaps hier im  Lager, warum erfreue ich mich nicht an dem. Selbst, wenn ich weiß, wie ein  Laphi18 schmeckt, er treibt mir jedesmal ein Grinsen ins Gesicht. Hunderte von € blind in etwas zu investieren, wovon ich nicht weiß, ob ich dieses Grinsen auch habe. Nö, muss ich nicht ( mehr) haben.


    Klar macht unser Hobby auch aus, dass man viele verschiedene Whisk(e)ys probieren kann. Aber wenn ich ehrlich bin: so exorbitant sind die Unterschiede grade bei den ganzen Nassfassabfüllungen für mich nicht. Mal abgesehen davon, dass mir die ganzen Weinfassabfüllungen und Sherrybomben eh nicht taugen. Statt derer trinke ich lieber ne gute Flasche Wein, bei der ich i.d.R. mehr Spaß habe. 


    Und dann gibt es für mich auch immer noch die Momente, wo ich Whiskys mit einem guten PLV entdecke, abseits vom üblichen Hype und Mainstream. Das können dann durchaus so Whiskys wie der Glenlivet Ilicit sein, die mir gut schmecken und die ich einfach so einen ganzen Abend genießen kann. Ich muss aber mittlerweile auch nicht mehr aus jedem Whisky eine Doktorarbeit machen, und mich stundenlang damit beschäftigen, nach was der riecht und wie er schmeckt. Manchmal reicht es mir, speziell, wenn ich in Gesellschaft bin, dass ich einfach ein Getränk habe, das für mich in dem Moment passt. 


    Vielleicht hilft es ja, sich von diesen ganzen Newslettern abzumelden ( die einem eh nur suggerieren, es gäbe was neues, ganz super tolles ) und mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Das funktioniert bei mir bei vielen anderen Dingen auch, wie Fotoausrüstung - 15 Jahre alt, Highend-Anlage - 40 Jahre alt, Autos - 14 und 12 Jahre alt, etc....



    Intelligenz ist auf diesem Planeten eine feste Größe. Blöderweise verteilt sie sich auf immer mehr Menschen.

  • ReggaeShark User ReggaeShark Dabei seit: 19.09.2018Beiträge: 1,905Bewertungen: 5
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    Das ist wohl der einzige Vorteil davon erst kürzlich zum Hobby gekommen zu sein.

    Was für die alten Hasen hier völliger Wahnsinn ist ist für mich eigentlich normal.

  • Catweazl User Catweazl Dabei seit: 17.12.2018Beiträge: 1,822Bewertungen: 1
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    @ReggaeShark auch als erst kürzlich dazu gekommener Genießer ist es möglich, sich von dem Irrsinn nicht anstecken zu lassen. Ganz im Gegenteil. Erst kurz dabei, bedeutet doch auch, sich erstmal durch zig Distillen und deren Standards probieren zu können, ohne jedem Hype hinterherlaufen zu müssen. 

    Intelligenz ist auf diesem Planeten eine feste Größe. Blöderweise verteilt sie sich auf immer mehr Menschen.

  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,484Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 5. Mai 2021 um 17:30
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    @ThomasRS 


    Deiner Problembeschreibung ist kaum zu widersprechen. Wobei der Frust über die aktuellen Zustände vielleicht umso größer ist, je länger man dabei ist und je mehr man daher "besser" Zeiten kennt. Wer jetzt neu dazukommt und genug Geld hat (und es gibt genug Leute mit genug Geld), der empfindet es vermutlich nicht so frustrierend wie du (wir).


    Ich habe meine Lösung aber gefunden: Ich kaufe nichts mehr. Ich schaue auch nicht mehr, was ich noch kaufen könnte, um mich dann zu ärgern, dass ich es nicht kaufen kann oder will. Das Jagen und Kaufen und Probieren zwecks anschließendem Kaufen, das war mal ein wesentlicher Teil meines Whiskyhobbys. Das ist jetzt auf Null. Nicht quasi auf Null. Sondern buchstäblich auf Null.


    Erfreulicherweise ist mein Whiskyhobby dadurch aber nicht auf Null. Keineswegs. Es ist so lebendig wie eh und je. Zum einen lebe ich mein Hobby hier im Forum. Das hat im großen und ganzen mit Whisky zu tun - ist aber ganz sicher nicht vom Kaufen abhängig. Und zum anderen trinke ich noch genauso gerne Scotch wie in der mehrjährigen Kaufrauschphase auch. In der intensivsten Probierphase war es mengenmäßig mehr. Aber auch jetzt ist es noch genug, dass ich auch das Trinken als regelmäßiges Hobby bezeichnen kann, nicht nur das Lesen und Schreiben im Forum. Dass ich zum regelmäßigen Trinken nie wieder was kaufen muss, das weiß ja jeder hier.


    Vielleicht ist das ja auch eine Lösung für dich: Scotch genießen, Forum genießen, über die Marktentwicklungen im Allgemeinen nicht mehr ärgern.

  • ReggaeShark User ReggaeShark Dabei seit: 19.09.2018Beiträge: 1,905Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 5. Mai 2021 um 17:33
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    @Catweazl Ja klar, ich kenne ja auch die Preise von früher durch, wie ich neulich hier gelesen habe, "Weisheiten aus dem Malthipsterelfenbeinturm" :lol: oder einfache Internetrecherche in Auktionen etc.

    Und dass 70€ für 10 o. 11 Jahre nichts mit einem guten PLV oder intrinsischer Qualität sondern nur mit einer massiven Übernachfrage zu tun hat ist hoffentlich jedem hier klar.

    Die Aussage von mir sollte auch weniger seriösen Gegenargumenten standhalten als uns "Newbies" humorvoll darüber hinweg trösten dass wir nie in den Genuss von wirklich bezahlbarem wirklich gutem Stoff gekommen sind und wahrscheinlich auch nicht mehr kommen werden :wink:

    Aber in 15-20 Jahren werden die Preise von heute die "gute alte Zeit sein" und die 2038 angemeldeten User werden mir ehrführchtig lauschen wie ich davon berichte meinen ersten Allardice für 70€ gekauft zu haben. Nachdem ich ihnen erklärt habe was nochmal der € war :wink:

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 08.08.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    ThomasRS schrieb:


    Was mich grad nervt und schon seit einiger Zeit vor sich hin schwelt ist mein ganzes Hobby Whisky.

    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber: Ich hatte über die Jahre hier und da andere Hobbies und keins, wirklich keins frustriert so sehr wie dieses, was wir alle teilen.

    Den üblichen Hype-Abfüllungen von Islays Südküste oder aus Campeltown renne ich schon lange nicht mehr nach (man wird älter und weiser), aber selbst vermeindlich normale unabhängige Abfüllungen, die mich interessieren, sind inzwischen ruck-zuck weg, dass man nicht mehr hinterher kommt.

    Dann kosten Unabhängige inzwischen meist mehr als einige Originalabfüllungen mit höherem Alter. Ständige klatschnasse Nachreifungen, die eher an Cola denken lassen, die aber für 11 Jahre Alter teils 100€ sehen wollen.

    Dann wird bei einem 11 Jahre alten für 70€ von einem Top PLV gesprochen, Flaschen mit 26 Jahren für 500€ und 43% geteilt und kaum einer nimmt noch Anstoss dran.

    Interessante Shop-exklusive Abfüllungen aus GB werden gar nicht mehr erst in die EU versendet und man schaut bei den entsprechenen Newslettern säuerlich in die Röhre.

    Händler nehmen für einen 21 Jahre alten Blended Scotch von einem gewissen Herrn B. Walker 200€, nachdem er eigentlich mal für 135€ zu haben war, etc.

    Mir ist klar, dass das Thema Preisgestaltung ein leidiges ist und ja: Man bekommt auch noch gute Qualität zum annehmbaren Preis, aber wenn man nicht grad im Homeoffice in den Sessel furzt, schaut man hier teils schon am Ende eines Tages ebenfalls in die Röhre.

    Geschätzte Brennereien machen einen Schritt zurück in die 90er und kühlfiltern wieder usw. usf.

    Wiegen die positiven "Aha" Momente den ganzen Frust wirklich noch auf? Bei mir langsam nicht mehr. Vor 5-6 Jahren hatte ich mehr Spaß als Frust. Inzwischen ist es umgekehrt.

    Ich hab mal recht intensiv Vinyl gesammelt. Damals dachte ich, die Suche nach Sonder- oder Erstpressungen, speziellen Vinyl-Farben etc. sei schon extrem und teuer. Wie man sich doch täuschen kann...

    Mir ist durchaus bewusst, dass ich hier ein Luxus-Problem breitlatsche, aber ein Hobby ist per se ein Luxus(problem). Insofern würde mich einfach interessieren, wie ihr das seht? Schmerzgrenze erreicht? Alles cool? Oder geht ihr einen Mittelweg und sehr das einfach deutlich entspannter als ich?


    Danke für deinen Beitrag, dem ich 100 Prozent zustimme! Schmerzgrenze erreicht! Man findet hier und da durchaus noch Abfüllungen OA/UA die gut und noch fair im Preis sind. Ansonsten kaufe ich von einigen UA oder auch Brennereien prinzipiell nichts mehr, egal was da auf den Markt kommt. 

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