Sherry Kellergeschmack und Kavalan

tobi1810 · 5. Juli 2021 um 13:36

Hallo Zusammen,

ich bräuchte eure Hilfe um mich besser orientieren zu können.

Es geht um Sherry-Whiskys und den manchmal auftretenden Geruch/Geschmack von modrigen,muffigen Keller.

Ich empfinde diese Geschmackskomponente als sehr unangenehm. Vorgekommen ist sie mir bisher bei einem Edradour und dem Highland Cattle von Whisky.de. Bei z.b. GlenDronach habe ich diese Note nicht bemerkt (oder sie war so wenig vorhanden das sie nicht stört).

Nun zu den Fragen:

1. Woran erkenne ich vor den Kauf solch eine Note? Wie wird sie meistens beschrieben? Modrig oder muffig liest und hört man dann doch recht selten als Beschreibung.

2. Welche Destillerien weißen häufig diese Note auf?

3. Ich suche aktuell einen stark sherry betonten Whisky und habe Kavalan (Oloroso Sherry Oak) ins Auge gefasst. Kann mir jemand sagen ob diese Note bei Kavalan vorkommt?

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!

Grüße

Tobi

DominikBraun · 5. Juli 2021 um 13:46

@tobi1810

1. In den offiziellen Geschmacksbeschreibungen habe ich solche Aromen auch noch nicht entdeckt. Die findest du wohl wenn dann in den Base-Bewertungen zur jeweiligen Abfüllung. Es sollte reichen, nach Schlagwörtern wie modrig, muffig oder Kellergewölbe zu suchen, je nach Sensibilität vielleicht auch feuchtes oder morsches Holz. Als Musterbeispiel würde mir WID:155197 einfallen.

2. Die muffigen Noten kommen wohl eher vom Fass als vom Brennereicharakter. Der Fassbestand mancher Abfüller scheint aber zu modrigen und morschen Noten zu neigen, z. B. ADOS oder Couvreur.

3. Bei Kavalan habe ich diesen Charakter noch nicht festgestellt.

stefan-m · 5. Juli 2021 um 14:34

Halte dich bloß von Couvreur fern :-D

Issie · 5. Juli 2021 um 14:45

tobi1810 schrieb:

Hallo Zusammen,

Nun zu den Fragen:
1. Woran erkenne ich vor den Kauf solch eine Note? Wie wird sie meistens beschrieben? Modrig oder muffig liest und hört man dann doch recht selten als Beschreibung.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!
Grüße
Tobi

@tobi1810 da gibts leider nur eins: selbst vorher probieren.

Ich hab bei vielen Sherry Abfüllungen eine (für mich) Schwefel Assoziation. Ich scheine da ziemlich sensibel darauf zu sein. Empfinde ich auch eher als unangenehm.

Ich kann da Notes von anderen lesen wie ich will und kann da leider keine parallelen ziehen. Das einzige was ich machen kann ist selber probieren. Alles andere funktioniert für mich leider nicht.

Das ist sicher nicht das was du hören wolltest Affe. (WDE++-Extra)

Nachtrag: Für mich ist das noch nicht mal vin der Brennerei abhängig, sondern von Fass zu Fass kann das unterschiedlich sein

AlexM · 5. Juli 2021 um 14:56

2. Glenrothes fiele mir da noch ein.

tobi1810 · 5. Juli 2021 um 15:15

Vielen Dank für alle Antworten. Es waren schon sehr hilfreiche Aussagen dabei :smile:

tobi1810 · 17. Juli 2021 um 13:42

Für alle die es noch interessiert:

der Kavalan Oloroso Sherry Oak hat keinerlei muffige Noten die ich schmecken oder riechen könnte.

Das ist ein richtig guter Tropfen! Er erinnert mich an einen GlenDronach 21 Jahre mit etwas mehr Jugend.

Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

maltaholic · 18. Juli 2021 um 06:53

tobi1810 schrieb:

Für alle die es noch interessiert:
der Kavalan Oloroso Sherry Oak hat keinerlei muffige Noten die ich schmecken oder riechen könnte.
Das ist ein richtig guter Tropfen! Er erinnert mich an einen GlenDronach 21 Jahre mit etwas mehr Jugend.
Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

@tobi1810

Das freut mich jetzt, denn ich liebe diesen Kavalan auch und befürchtete schon, dass du auch bei dem etwas riechen oder schmecken könntest. Kommt ja immer auch das persönliche Empfinden an. Wäre das der Fall gewesen, hätte man schwer was empfehlen können…