Paul John - Indischer Whisky

yamizu · 29. September 2016 um 15:45

Moin,

hier ein aktueller Beitrag zu Paul John:

http://whiskyexperts.net/exklusiv-meet-mr-paul-john/

Der Artikel ist leider nicht ausführlich, erklärt jedoch die bekannte Fruchtigkeit sehr anschaulich und nachvollziehbar. Die fruchtige Note ist wirklich sehr charakteristisch und daher dachte ich mir, den Thread mit diesem Artikel zu eröffnen.

Ich bin selbst über die japanischen Whisky an die indischen geraten, insbesondere bei Paul John bin ich "geblieben".
Nicht weil sich die Whisky der beiden Herkunftsländer ähneln ---> überhaupt nicht.
Es war einfach der Mut, mal internationale zu probieren.
Mich könnte/muss man mittlerweile als echten Paul John Fan bezeichnen :redface:

Viele Grüße,
yamizu :smile:

Naga_Sadow · 29. September 2016 um 16:14

Spannend finde ich den Teil.

Auf dem Subkontinent Indien gilt (fast) jedes fassgelagerte alkoholische Getränk als Whisky. Die uns bekannten Regularien gelten dort nicht, so ist die Verwendung von Industrie-Alkohol ebenso gestattet wie der Zusatz von Aromen.

Tobi1983 · 29. September 2016 um 16:53

Bei den Premium-Whisky von Paul John und Amrut ist dies allerdings nicht der Fall. Der mit Aromen versetzte Fusel wird wohl hauptsächlich in Indien selbst vertrieben.

yamizu · 29. September 2016 um 17:02

yep...
genau so ist es. Damit haben die Premium Whisky von Amrut und Paul John wirklich nichts zu tun.

Fakt ist aber, dass ansonsten der "Whiskymarkt" (was auch immer die ansonsten unter dem Wort Whisky verstehen) in Indien mit Fusel gigantisch sein muss (im Tetrapak usw.).

Wäre aber sinnvoll, wenn wir diesen Faden damit nicht zu sehr vermengen, da dies kein Problem der Premium Whisky aus Indien ist.

Viele Grüße,
yamizu :smile:

Speedo · 29. September 2016 um 17:23

Ich hatte mal den Paul John Edited WID 43433 mit einigen anderen "Exoten" auf einem Whiskytasting mit dem Thema International verkostet.

Meine Notes sind knapp ausgefallen, da ich an dem Abend nicht ganz so viel mitgeschrieben habe.
Die Erinnerungen sind schon etwas verblasst, aber ich weiß noch, dass er mir zu scharf und zu wenig komplex war. Ansonsten war er aber genießbar, das Aroma war das beste an dem Whisky und wurde bei längerem Verriechen frisch-fruchtig.

Nase: Deutlicher Rauch, bei längerem Verriechen rückt dieser dann in den Hintergrund und macht Butterkeksen, Vanille und grünen Äpfeln Platz

Geschmack: Erst wieder Rauch, dann Süße und Pfefferminze, stark adstringierend

Abgang: Mittellang, scharf und jodhaltig

yamizu · 29. September 2016 um 18:45

Interessant.

Den kenne ich z.B. nicht, bzw. habe ihn noch nicht probiert.

Von den Standards habe ich die beiden Selected Casks (Peated und Unpeated) und den Bold probiert.
Diese 3 haben sich zu meiner persönlichen Liste der Alltagwhisky gesellt, gemeinsam mit dem Yamazaki 12y, Hibiki 12y und manchmal dem Hakushu 12y. ---> der Yamazaki 18 aufgrund des Preises leider nicht mehr... DAS war/ist mein absoluter Liebling (leider nur noch für ganz besondere Momente ... immer noch schön, aber irgendwie auch ärgerlich)

Ich bin nicht sehr häufig experimentierfreudig und bleibe daher meistens Wiederholungstäter, mit den Whisky, die ich mag.

Insbesondere bei den Indern habe ich das Gefühl (ich bin nicht der beste Tasting Beschreiber, daher lasse ich es), dass es den Flaschen unheimlich gut tut, geöffnet und nicht mehr voll zu sein. Auch tut es ihnen gut, ein Weilchen im Glas zu stehen. Ich finde die intensiven Fruchtnoten und die Würze der Inder wirklich sehr verlockend.

Mir gefallen auch die Single Cask Abfüllungen sehr. Das entfachte meine Sammellaune. Ich habe aber nicht alle Einzelfassabfüllungen von denen probiert.

Gruß,
yamizu

Scotchman · 22. Juli 2021 um 23:31

@yamizu Bisher habe ich 3 Paul John Whiskies probiert: Brilliance, Edited und Bold. Alle 3 haben mir gut gefallen. Recht rauchige Whiskies wie zB. die Islays: Ardbeg, Laphroig, aber auch die rauchigen Highland-Whiskies wie Ardmore oder Talisker mag ich generell nicht so arg, doch der Paul John Bold war der erste rauchige Whisky, der mich sehr gut geschmeckt hat. Ich beabsichtige, in näherer Zukunft auch noch die anderen Paul John Whiskies sowie auch ein paar Amruts zu testen. :razz:

dRambo · 23. Juli 2021 um 09:31

Irishman schrieb:

@yamizu Bisher habe ich 3 Paul John Whiskies probiert: Brilliance, Edited und Bold. Alle 3 haben mir gut gefallen. Recht rauchige Whiskies wie zB. die Islays: Ardbeg, Laphroig, aber auch die rauchigen Highland-Whiskies wie Ardmore oder Talisker mag ich generell nicht so arg, doch der Paul John Bold war der erste rauchige Whisky, der mich sehr gut geschmeckt hat. Ich beabsichtige, in näherer Zukunft auch noch die anderen Paul John Whiskies sowie auch ein paar Amruts zu testen.

@Irishman FYI: der user war circa 500Tage nicht mehr im Forum - kein Wunder wenn man einen 5Jahre alten Faden ausbuddelt :wink:

tangtang · 23. Juli 2021 um 10:57

@dRambo

als ich den Beitrag von Irishman gelesen hatte dachte ich noch ob ich schreiben soll dass es den anderen Kollegen nach 5 Jahren eher weniger interessieren wird.

Hatte es mir aber verkniffen :wink: