Fragen an die Rumtrinker

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  • MZ78 User MZ78 Dabei seit: 22.03.2021Beiträge: 5,685Flaschensammlung:MZ78s SammlungBewertungen: 357
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    Und für kleine Kasse auch mal diese beiden. Den Havanna kann man auch wunderbar mit Cola. Der botucal eher zum pur genießen, er ist süßer und hat Schoko und Holz Aromen. image

                 :medicinal:- Laphroaig ist Medizin -:medicinal:    

    https://www.whisky.de/forum/discussion/51164/mz78s-sampleschuppen#latest

  • Marc_H83 User Dabei seit: 03.08.2021Beiträge: 310Bewertungen: 0
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    Wenn noch aktuell:


    Ich hab mal den HAMPDEN Estate Pure Single 8 Jahre Jamaican Rum verschenkt und auch probiert. Der war nicht so extrem süß und hat entfernt an Whisky erinnert. Echt zu empfehlen.



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  • WhiskyOtaku User WhiskyOtaku Dabei seit: 06.09.2014Beiträge: 579Flaschensammlung:WhiskyOtakus SammlungBewertungen: 0
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    Gerade bei Rum wird einem oft der Don Papa empfohlen. Also habe ich mal meine kleine Flasche aus dem Regal geholt. Im Geruch eine leichte angenehme Schärfe, sehr süß, Vanille, Orange; wirkt etwas künstlich aber noch ok - erinnert mich etwas an den Whiskey Likör Southern Comfort. (Während ich mich mit diesem Rum beschäftige, schaue ich zeitgleich mehre Videos auf YouTube zu diesem an. Der Youtuber "The 80s Child" weist darauf hin, das der Don Papa eigentlich ein Spiced Rum ist, da künstliche Vanille Aromen hinzugegeben werden. Wird von keinem Händler/Shop erwähnt, steht aber tatsächlich ganz klein auf der Flasche). Im Geschmack wiederholt sich das Ganze. Sehr süß, deutlich Orange-Vanille-Mix und die Assoziation zu dem erwähntem Likör.


     image


    Wenn ich mal eine Spirituose auf Rumbasis (Spiced Rum) empfehlen darf: Bacardi Carta Fuego


    Ansonsten hätte ich noch den Malecon Reserva Superior 12 und 15 Jahre, sowie Gold of Mauritius. Habe allerdings nicht vor, diese zeitnah zu öffnen. Evtl. kann ein anderer zu diesen Rums etwas schreiben.

    Aktuelle Flaschenteilungen: -----


    Meine Sample Angebote 

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  • Skrouk_1
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 26.04.2021Beiträge: 19Bewertungen: 0
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    @Marc_Holstein 

    Ja ist noch aktuell , immer her mit den guten Ideen. Der Hampden ist ungefärbt und auch nicht nachgezuckert(also genau das, was ich bevorzuge). Danke für die Empfehlung


  • TD15 User TD15 Dabei seit: 23.12.2009Beiträge: 4,870Bewertungen: 54
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    @Skrouk_1 Ich hatte schon Gelegenheit einige Hampdens zu probieren, weiß aber nicht mehr welche. Eher teure. Mir schmecken die, aber die sind schon speziell. Im übertragenem Sinn wie eine Vogelbeere unter den Edelbränden. Teuer und muß man mögen, aber wenn, dann fährt man voll darauf ab :mrgreen:


    Mir sind die Rums in der Regel zu süß, von daher war ich angenehm vom Ziegler Aruak überrascht. Ich habe den auf der Finest Spirits probiert. Ob das aber ein "guter" Rum für Rumfans ist, weiß ich nicht. Farbstoff und Zucker ist anscheinend normal. Von daher finde ich wohl schon die gut, die weniger Zucker haben Schulternzuck. (WDE++-Extra)



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  • Alambic User Dabei seit: 29.01.2022Beiträge: 30Bewertungen: 0
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    Single-Malt-Fans, die i.d.R. großen Wert auf saubere, ungepanschte und transparent produzierte Spirituosen legen, empfehle ich Rum im englischen Stil aus Jamaica (z.B. Hampden) und Barbados (z.B. Mount Gay, Foursquare) sowie Rhum Agricole im französischen Stil aus Martinique, Guadelupe und La Reunion. Wichtig: Der Rum sollte bereits im Herkunftsland in Flaschen abgefüllt worden sein, dann ist man auf der sicheren Seite, denn solcher Rum darf laut Gesetz nicht nachgesüßt sein. Unabhängige Abfüller wie Plantation importieren allerdings gerne Rum aus Jamaica oder Barbados, panschen ihn nachträglich und füllen ihn dann in eigene Flaschen, also Vorsicht! Rum im spanischen Stil würde ich eher meiden; dort wird tatsächlich ordentlich gepanscht und mit Fantasie-Jahresangaben gelogen - der hochgelobte Ron Zacapa oder Botucal sind ein Inbegriff dafür. Auch aus Mauritius kommt guter Rum im Agricole-Stil, z.B. der aktuell extrem günstige zehnjährige New Grove, den ich Whisky-Freunden gern empfehle - bei einem Blind Tasting hätte ich hier sicherlich eher auf einen irischen Malt als einen Rum getippt.

  • maltwhisky User Dabei seit: 09.02.2021Beiträge: 78Bewertungen: 0
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    @Alambic 

    Ich bin Single Malt Fan, aber sehe die Zuckergeschichte nicht so eng.

    Max. 3% macht noch keinen Likör aus dem Spirit.

    Ach wie haben die Single Malt Genießer alle von den herausragend guten alten Paxarette Macallans geschwärmt. :smile:

    Ich hatte letztens einen El Dorado 15 Jahre im Glas (dem wurde meines Wissens Zucker zugesetzt) und fand den überraschend gut, obwohl Rum eigentlich nicht zu meinen liebsten Spirits zählt.

    Da stören mich beim Rum die irreführenden Altersangaben weit mehr als der Zucker.

    Der El Dorado gehört so viel ich weiß zu den Rums die wirklich so alt sind wie es auf der Flasche steht. Aber viele Rums die nur wenige Jahre alt sind und nur ein paar Tropfen 20 Jahre alten enthalten dürfen in einigen Ländern als 20 Jährige Rums bezeichnet werden.

    Also das gefällt mir nicht und da bin ich aus Single Malt Genießer besseres gewöhnt.

    Der El Dorado war für mich eine positive Erfahrung, allerdings kann ich es nachvollziehen das Rum nicht in einer Liga wie Single Malt und Cognac spielt. Die haben meines Erachtens zurecht einen besseren Ruf und da Cognac schon mein Alternativ-Spirit zu Malt Whisky ist, will ich meiner Leber nicht noch eine weitere Alternative zumuten. :smile:


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  • Alambic User Dabei seit: 29.01.2022Beiträge: 30Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 30. Januar 2022 um 10:56
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    @maltwhisky Whisky und Cognac haben ihren guten Ruf vor allem einer hervorragenden Marketingkampagne zu verdanken - etwas, das es beim Rum so nie gab. Bei Beiden ist viel Show im Spiel. Ich selbst würde einen Armagnac jederzeit einem Cognac vorziehen, da Letzterer zwar die Absatzzahlen und das Image, Ersterer aber tatsächlich hohe Qualität und aromatische Vielfalt bietet, und das auch noch zu einem vernünftigen Preis. Und wer denkt, Whisky sei so gut, weil er so streng reguliert und transparent ist, der hat wahrscheinlich noch nie einen Blick auf Whisky jenseits von Single Malt oder Bourbon geworfen - es ist jedenfalls sehr interessant, was sich z.B. in Indien oder auf den Philippinen "Whisky" nennen darf und wie es hergestellt wird. :-) Umgekehrt wird Rum gerne auf Mainstream-Süßrum und spanischen Rumstil ("Solera") reduziert, und dabei verkannt, dass es, genau wie beim Whisky, Regionen gibt, wo Rum sehr wohl streng reglementiert ist (z.B. Jamaica, Martinique etc.), wo nicht heimlich gepanscht wird und wo Altersangaben auch stimmen - und Regionen, wo dies eben nicht der Fall ist. Für mich sind Whisky, Rum und Brandy prinzipiell gleichwertig - die wirklichen qualitativen Unterschiede sind regional bedingt, nicht pauschal. Und in letzter Konsequenz kommt es auf die eigenen geschmacklichen Präferenzen an. Dennoch kann ein gelegentlicher Blick über den Tellerrand nicht schaden.

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  • maltwhisky User Dabei seit: 09.02.2021Beiträge: 78Bewertungen: 0
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    @Alambic 

    Klar sind Geschmäcker verschieden und es gibt sehr viele gute Sachen.

    Leider ist übermäßiger Alkoholkonsum sehr gesundheitsschädlich.

    Daher ist es ratsam seinen Alkoholkonsum einzuschränken.

    Wenn ich ein Dram Rum trinke bedeutet dass das ich auf ein Dram Single Malt verzichte.

    Ich finde nicht das Rum so gut ist das ich das regelmäßig machen möchte.


    Mir schmeckt Cognac besser als Armagnac. Cognac schmeckt meines Erachtens feiner. Ist harmonischer und eleganter.

    Armagnac ist meiner Meinung nach zwar noch intensiver, aber auch rauer und wilder.

    Ich vermute das liegt zum großen Teil an der verschiedenen Destillationsverfahren.

    Was einem besser schmeckt, liegt am eigenen Geschmackempfinden.



    Skrouk_1MZ78AlexM3 gefällt das
  • Alambic User Dabei seit: 29.01.2022Beiträge: 30Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 30. Januar 2022 um 23:19
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    maltwhisky schrieb:

    @Alambic

    Leider ist übermäßiger Alkoholkonsum sehr gesundheitsschädlich.

    Da stimme ich absolut zu. Deswegen: Immer in Maßen trinken - nicht in Massen!

    Ich finde nicht das Rum so gut ist das ich das regelmäßig machen möchte.

    Da sind wir eben unterschiedlicher Meinung  Ich finde, es kommt ganz auf den Einzelfall an. Auch nicht jeder Single Malt ist ein Knaller. Es gibt einige schottische Malts, die ich für einen Hampden stehenlassen würde.

    Mir schmeckt Cognac besser als Armagnac. Cognac schmeckt meines Erachtens feiner. Ist harmonischer und eleganter.

    Man könnte auch sagen: Langweiliger! Aber das ist eben Geschmackssache. Diese "Feinheit" beim Cognac ist genau das, was ich subjetiv eher langweilig finde. Cognac versus Armagnac ist meines Erachtens wie Grain versus Malt. Oder wie Lowland gegen Islay. Der Eine mag es feiner und subtiler, der Andere mag es rustikaler und aromatischer.


    Dennoch gibt es meines Erachtens Dinge, die unabhängig von subjektiven Geschmacksvorlieben für Armagnac sprechen, z.B. die nichtindustrielle Produktion, der hohe Anteil an Handarbeit und ein hervorragendes Preis-Genuss-Verhältnis, das man heute weder beim Cognac, noch beim Whisky in vergleichbarer Form finden kann.

    Armagnac ist meiner Meinung nach zwar noch intensiver, aber auch rauer und wilder. Ich vermute das liegt zum großen Teil an der verschiedenen Destillationsverfahren.

    Richtig, Armagnac ist durch seine Destillationsweise deutlich rustikaler als Cognac, bietet damit aber viel mehr spannende Aromen und ist geradezu ideal für eine möglichst lange Fassreifung. Und hier kann man tatsächlich immer noch extrem lang gereifte Destillate (20, 30, 40, 50 Jahre und älter) zu einem bezahlbaren Preis erhalten. So etwas kannst du bei Cognac oder Whisky heutzutage vergessen, dafür sind Beide einfach ein zu großes Business geworden. Ich habe vor ca. 15 Jahren noch einen 18jährigen Highland Park für 42 EUR erworben - heute bezahlst du dafür locker das Dreifache. Und das liegt nicht daran, dass der Whisky dreimal so gut geworden ist.

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