Bier-Empfehlungen? Gerne!

Hubertus · 16. Juni 2022 um 22:09

Nr.2 und Nr.3 des Tages

Flurb · 17. Juni 2022 um 22:49

Auch wenn ich kein großer Freund von Russian Imperial Stouts bin, eines mit ARDBEG-Fasslagerung kann ich nicht stehen lassen und MUSS es probieren!

Brauerei: Wrężel

Name: Ardbeg Barrel Aged

Typ: Peated Russian Imperial Stout Barrel Aged

Angaben:

Alk Vol.: 10,30%

Stammwürze/Extrakt: 24,5%

Zutaten: Wasser, Gerstenmalz: Chateau Whisky, München Typ I, Dunkles Schokoladenmalz, Karamelmalz 300, Färbmalz; Hefeflocken; Tee Lapsang (Bambusrinden geräuchtert), Amerikanischer Hopfen: Columbus; Hefe: S-04.

Sonstige: "Eine besondere Geschmacks- und Aromakomposition - die Verbindung von wilder Hefe und lagerung in Fässern der legendären Brennerei Ardbeg."

Schaum: Quasi nicht vorhanden

Farbe: Schwarz

Geruch: süßliche Weinnoten (bzw. dunkle Früchte), Röstaromen, Etwas an Räuchernoten blitzt durch.

Geschmack: Extreme süße Malzigkeit, heftige aber angenehme Röstmalznoten,

Abgang: Röstnoten und Eichenwürze, Torfrauchnoten lassen sich erahnen.

Fazit: Alles in allem ein typisches RIS in der extremen Süße und Malzigkeit. Zum Glück keine unangenehmen Bitterröstnoten. Alles in allem okay, aber es haut mich halt wieder nicht vom Hocker. Wie so oft bleibt vom Torfrauch bei diesen Whiskyfasslagerungen nicht viel im Bier hängen.

Nachtrag: Ab dem dritten Schluck werden die Torfrauchnoten im Abgang deutlicher. Aber es bleibt trotzdem Verhalten im Vergleich zu dem was man so als Peathead mag.

Flurb · 19. Juni 2022 um 15:15

Ein klassischer Fehlkauf, wann man nicht richtig liest. Ich lese nur BLACK WEIZEN und denke, cool ein dunkles Weizen. Erst daheim fällt mir auf: BlackBERRY Weizen. Aber jetzt hab ich es gekauft, jetzt wird es auch getrunken.

Brauerei: Łąkomin

Name: Blackberry Weizen

Typ: Weizenbier mit Brombeeren-Saftr

Stammwürze: 14%

Alkohol: 4,9%

Zutaten: Wasser, Malz: Weizenmalz, Gerstenmalz; Haferflocken; Hopfen: Zeus; Hefe: WB-06, Brombeerensaft

Sonsiges: Helles Bier, Nicht gefiltert, nicht pasteurisiert

Schaum: Stark, dann abenehmend, auf niedrigem Level dann stabil

Farbe: Dunkel Rot, natürtrüb

Geruch: Fruchtige ;ischung aus Brombeeren und Bananen

Geschmack: säuerliche Brombeeren, etwas Hefebiernoten, Anklänge von Banane

Abgang: Fruchtsäure

Fazit: In meiner Jugendzeit wäre mir das wohl gerade noch so durch gegangen mit meine andern Jugendsünden wie Colaweizen und Bananenweizen. Heute ist es an einem heißem Sonnentag zwar doch irgendwie angenehm erfrischend, aber im Normalfall würde ich dann doch eher zu einem normalen Saftschorle greifen oder eben gleich zu einem richtigen Weizenbier. ;-)

maltaholic · 23. Juni 2022 um 07:15

Radler…

Vossa · 23. Juni 2022 um 08:39

Sehr leckerer dunkler Durstlöscher!!!

maltaholic · 24. Juni 2022 um 17:38

Schön frisch…

AlexM · 24. Juni 2022 um 17:49

Erfreulich wenig Banane. Lecker!

maltaholic · 29. Juni 2022 um 07:22

Das ist wohl das beste Helle, das ich kenne…

Flurb · 1. Juli 2022 um 22:12

Brauerei: Koperation zwischen Browar Trzech Kumpli und Łancut

Name: Wędzony Podwójny Kożlak / Rauchdoppelbock

Typ: Rauchbier / Doppelbock

Angaben:

Alk Vol.: 8,0%

Stammwürze/Extrakt: 21%

Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Räuchergerstenmalz, Hopfen, Hefe

Sonstiges: Auf dem hinteren Ettiket steht die Geschichte des Bamberger Rauchbiers.

Schaum: Schwach / Schnell weg

Farbe: Schwarz

Geruch: Karmellartige Malzigkeit, dezent Hopfenwürze und starker Holzkohlerauch

Geschmack: Dunkle Malzigkeit, Holzfeuerrauch, etwas Hopfenbitterkeit

Abgang: Rauchige Asche

Fazit: Nicht ganz so rauchig wie Schlenkerla aber eine würdige polnische Interpretation des bamberger Rauchbiers. Chapeau!

Flurb · 3. Juli 2022 um 21:25

Manchmal kaufe ich mir auch Biere nur wegen einer nostalgischen Verbindung mit dem Namen. Wie im vorliegenden Fall, denn Szewc (gesprochen ungefähr: "Scheffz") bedeutet Schuster. Und mein polnischer Großvater war Schuster von Beruf. Das war auch sein Glück im Unglück als ihm 1942 der Kriegsgefangenenstatus entzogen wurde um ihn in die zivile Zwangsarbeit zu pressen. Weil er Schuster war konnte er in einer kleinen Schusterwerkstatt arbeiten wo er menschlich behandelt wurde, keine Notleiden musste und es ihm den Umständen entsprechend gut ging. Gut genug um bei der Befreiung durch die Franzosen jene von der Plünderung und Verhaftung seines Meisters und eines benachbarten Arztes abzuhalten. An diese Familiengeschichte musste ich unwillkührlich denken als ich das Bier mit dem Namen "Szewc" sah.

Brauerei: Browar Gościszewo

Name: Szewc

Typ: Pils

Angaben:

Alk Vol.: 4,5%

Stammwürze/Extrakt: 11,6%

Zutaten: Wasser, Gerstenmalz: Pilsner, Sauermalz; Hopfen: Helletauer Mitelfrüh, Hersbrucker, Hefe

Sonstiges: "Eine Brauerei ohne gutes Pils ist wie ein Schuster ohne Schuhe. Darum haben wir diese Kompositon mit den deutschen Hopfensorten Hallertauer Mittelfrüh und Hersbrucker entworfen."

Außerdem: "30 Jahre Gościszewo - Die Brauerei Gościszewo ist eine Familieninitiative. Gegründet 1991 ist es die erste priwate und handerwerkliche Brauerei in der jüngsten Geschichte Polens."

Schaum: Mittelstark / Stark abnehmend

Farbe: Strohgelb / Naturtrüb

Geruch: Leichte Säure, Hopfenblüten

Geschmack: Gerstensaft, Hopfenbitterkeit/Hopfenwürze

Abgang: Ganz kurz blitzt leichte Säure auf, dann bleibt Hopfenbitterkeit zurück

Fazit: Ein einfaches, solides Pils. Wäre der kurze Säuremoment nicht, würde ich es sogar als "sehr gut" bezeichnen. So bleibt es für mich (der ohnehin kein großer Pils-Fan ist) bei einer Bewertung im Sinne von "annehmbar gut". Ansonsten muss ich zu geben, kann ich keine Verbindung zwischen Pils und Schuster erkennen, außer vielleicht dem polnischen Sprichwort: "Saufen wie ein Schuster" :wink: :cool: