Neuling interessiert sich für Grain Whisky

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  • Roger1985
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    User Roger1985
    Dabei seit: 22.04.2018Beiträge: 70Flaschensammlung:Roger1985s SammlungBewertungen: 4
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    Ich habe mir jetzt einfach mal zwei Fläschchen gegönnt. Die Flaschen die es im Endeffekt geworden sind waren:


    1) Invergordon 12 Jahre 2009 - 2022 Duncan Taylor 55,6% 0,7l

    2) Whisky of Voodoo - Coven of Resurrection - Lowland Single Grain 57,8% 0,7l


    Fangen wir mal mit 1) an: Ich finde diese Flasche wirklich grauenhaft. Also das ist echt mal ein Whisky, den ich fast noch nichtmal mit Cola genießbar finde. Warscheinlich ist es mein Gaumen, aber der schmeckt einzig allein nach verbranntem Getreide und VIEL zu viel und ausgelutschtem Holz. Also der ist mal so garnicht meins. Aktuell ist er für mich nur trinkbar, wenn er mit einem Verhältnis von ca. 1:1 mit Wasser verdünnt wird. Dann schmeckt er wie ein sehr dünner Grain. Das nimmt ihm dieses verbrannte und ausgelutschte Holzaroma, aber dann ist er halt auch nur ein sehr dünner Grain. Sorry, hier so hart zu klingen, aber da werde ich einen weiten Bogen drum machen bevor ich mir da was nachkaufe :smile:


    2) VIEL besser. Hier habe ich einen schönen Weineinfluss auf den Grain. Der Grundcharakter ist auch nicht verbrannt, sondern eher Caramelig. Dazu eine schöne leichte Säure von dem Wein, ein wenig Schokoladig, fruchtig. Mit etwas Wasser wird er noch besser. Weicher und noch gefälliger. Also dieser Whisky ist wirklich gut, der gefällt mir.


    Fazit: Grain scheint bei mir ein Hop oder Top zu sein. Ich werde es also erstmal bei diesen beiden Flaschen belassen. Ich danke für die vielen Tipps :smile:

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  • Issie User Issie Dabei seit: 13.04.2018Beiträge: 4,027Bewertungen: 0
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    @Roger1985 das was du da bei der 1) hattest ist auch mein Problem, dass ich bei manchen Grains habe. Eine sehr starke, richtig unangenehme Bitterkeit. Für mein Geschmacksempfimden ist das aber nichts was vom Holz kommt. Genau so einen unangenehmen Bitterton hatte ich schon bei mehreren Single Grain, aber noch nie bei einem Malt (ab und an auch bei Blends)

    Was diese Note auslöst hab ich leider noch nicht herausfinden können. Erst am Wochenende hatte ich einen absolut leckeren Invergordon WID:211989


    Den, den du probiert hast kenne ich nicht. Da könnte es tatsächlich auch Holz, bzw. ein super ausgelutscht es Fass sein, höhrt sich aber für mich eher nicht danach an

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  • Dogs4 User Dogs4 Dabei seit: 05.11.2021Beiträge: 532Bewertungen: 0
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    Roger1985 schrieb:

    Ich habe mir jetzt einfach mal zwei Fläschchen gegönnt. Die Flaschen die es im Endeffekt geworden sind waren:


    1) Invergordon 12 Jahre 2009 - 2022 Duncan Taylor 55,6% 0,7l

    2) Whisky of Voodoo - Coven of Resurrection - Lowland Single Grain 57,8% 0,7l


    Fangen wir mal mit 1) an: Ich finde diese Flasche wirklich grauenhaft. Also das ist echt mal ein Whisky, den ich fast noch nichtmal mit Cola genießbar finde. Warscheinlich ist es mein Gaumen, aber der schmeckt einzig allein nach verbranntem Getreide und VIEL zu viel und ausgelutschtem Holz. Also der ist mal so garnicht meins. Aktuell ist er für mich nur trinkbar, wenn er mit einem Verhältnis von ca. 1:1 mit Wasser verdünnt wird. Dann schmeckt er wie ein sehr dünner Grain. Das nimmt ihm dieses verbrannte und ausgelutschte Holzaroma, aber dann ist er halt auch nur ein sehr dünner Grain. Sorry, hier so hart zu klingen, aber da werde ich einen weiten Bogen drum machen bevor ich mir da was nachkaufe :smile:


    2) VIEL besser. Hier habe ich einen schönen Weineinfluss auf den Grain. Der Grundcharakter ist auch nicht verbrannt, sondern eher Caramelig. Dazu eine schöne leichte Säure von dem Wein, ein wenig Schokoladig, fruchtig. Mit etwas Wasser wird er noch besser. Weicher und noch gefälliger. Also dieser Whisky ist wirklich gut, der gefällt mir.


    Fazit: Grain scheint bei mir ein Hop oder Top zu sein. Ich werde es also erstmal bei diesen beiden Flaschen belassen. Ich danke für die vielen Tipps :smile:


    @Roger1985 
    Zu 1 kann ich nichts sagen, zur 2 den Whisky of Voodoo hatte ich jetzt 3-4 mal im Glas.
    Anfänglich leicht alkoholisch in der Nase, verfliegt aber relativ schnell, herbe leicht säuerliche Fruchtnoten, leicht kräuterig, eine leichte Schwefelnote kommt dazu, dann doch eher süßer werdend, Brausepulver Orange. Auch im Geschmack anfänglich die herben und trockenen Noten von roten Früchten, dann schnell sehr süß werdend, Mon Cheri samt der dunklen Schokolade, Eiche/Tannine. Herber und würziger Abgang mit Vanille, trocken werdend, mittellang, wärmend. Braucht für mich einige Zeit im Glas bis er sich entwickelt. Mir schmeckt er echt gut, auch wenn ich mich aufgrund der Vollreifung etwas schwer tue, den Grainanteil zu finden. :redface: 

    Ich hatte tatsächlich aber auch noch nicht wirklich viele Grain Whisky im Glas, die ich hatte waren aber durch die Bank echt gut. Waren meist auf Empfehlung "alter" Hasen aus FTs. Habe immer ein Sample vorab probieren können, bevor ich mir dann eine Großflasche davon zugelegt  habe.  Geht bei Grain Whisky in der Regel, da kein Hype um die Abfüllungen besteht. Eine unterschwellige Bitterkeit haben viele, stört mich persönlich aber nur wenn es zu heftig wird. 

    Mal schauen, ob ich ein Sample vom Invergordon WID:211989 irgendwo bekomme, den @Issie schon erwähnt hat.

    Vielleicht gibt es ja eine Teilung für den.:wink:


    FT´s abgeschlossen: FT1 | FT2 | FT3 | FT4 | FT5 | FT6 | FT7 | FT8 | FT9 | FT10 | FT11 | FT12 | FT13

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