Bowmore 18 ???

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  • morris User morris Dabei seit: 25.08.2011Beiträge: 606Bewertungen: 7
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    Ich finde, der hat eine ganz tolle Nase, wenn auch etwas verhalten. Im Mund mag er dann seine Versprechen nicht halten und wird wässrig etwas modrig... Finde ihn insgesamt auch etwas enttäuschend für den Preis.

    A whisky a day keeps de apple away!
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "Naga_Sadow" schrieb:
    "Helgo_Blend" schrieb:
    Meinst Du im Ernst, dass die Fässer für den 12yo besser ausgesucht werden, als für einen 18yo, welcher idR eine höhere Marge auswirft? Naja, ich weiß nicht...


    Klebstoff-Aroma kommt sicher nicht vom Sherryfass. Das ist eher eine Bourbon-Nebenwirkung.


    Häh? Verstehe ich nicht!

    Der normale 12yo, nicht der Enigma, hat einen geringen Sherryanteil. Und was ist jetzt die Begründung?

  • Tom_C User Dabei seit: 19.03.2013Beiträge: 2Bewertungen: 0
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    Hoch oben in den Bergen hast du die Wanderwege in stand gestellt und Haagpfähle für die Waiden ersetzt. Geröll und Steine hast du zu kleinen Steinpyramiden aufgetürmt, um so Land für die wenigen Grasnaben zu gewinnen. Du kommst müde, verschwitzt und hungrig in deine Alphütte zurück, setzt dich auf den Holzbank an den Tisch mit der schweren Holzplatte. Es war ein anstrengender Tag! Der Kamin ist erloschen, der Geschmack von kaltem Feuer liegt in der Luft. Die Mauern der Feuerstelle glänzen speckig, sind rabenschwarz. Seit Generationen haben sie hier ihre Speckseiten in diesen Kamin gehängt, geräuchert und haltbar gemacht. Erst mit hoher Hitze den Speck geschitzt, dann nur noch vorsichtig und möglichst mit kaltem Rauch von Kiefernholz... du holt dir ein solches fettes Stück Speck aus der Vorratskammer der Hütte, schneidest eine dicke Scheibe davon ab und teilt sie in dicke Würfel. Zusammen mit schwerem Schwarzbrot nimmst du diesen Speck in den Mund, genießt das Aroma vom schwer geräuchertem Alpschwein, die Aromafülle des Fettes dämpft deinen Hunger. Du spürst deinen Körper, von der Arbeit müde und ausgelaugt. Und nun genau diese Mahlzeit, herb, salzig, rauchig... die Dämmerung bricht herein und du zündest die Petroleum-Laterne an. Der Docht steckt zu tief in der Fassung, du musst ihn mit deinen Fingern herausklauben, mit diesen Fingern, an denen noch der rauchige Speckduft klebt und sich nun mit Petrol vermischt. Du rückst nochmals in die Vorratskammer, suchst dir den räsen Appenzeller Käse hervor, passend zum Schwarzbrot und dem Speck... Feierabend, Sonnenuntergang, nun gehst du den Alpsegen rufen: " heilige Maria, Mutter Gottes..."

    DAS IST BOWMORE 18 YO! DOMINANT, KRÄFTIG, PRÄSENT, TRADITIONELL, URCHIG!

    Schuhsohlenkleber? hä? Ein Dram, der sich auch noch gegen eine dicke Ecke Schokolade oder einem Stück ranzigem Käse zu behaupten vermag! Wer hier mit sensibler Nasenspitze nach Lavendelduft sucht oder das zarte Flattern der Schmetterlinge hören will , ist wahrlich auf der Alp verloren; der muss sich im Flachland umsehen... ich liebe diesen Malt!

    Scotland gefällt das
  • Tommyknocker User Tommyknocker Dabei seit: 02.03.2011Beiträge: 202Bewertungen: 23
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    "Tom_C" schrieb:
    Hoch oben in den Bergen hast du die Wanderwege in stand gestellt und Haagpfähle für die Waiden ersetzt. Geröll und Steine hast du zu kleinen Steinpyramiden aufgetürmt, um so Land für die wenigen Grasnaben zu gewinnen. Du kommst müde, verschwitzt und hungrig in deine Alphütte zurück, setzt dich auf den Holzbank an den Tisch mit der schweren Holzplatte. Es war ein anstrengender Tag! Der Kamin ist erloschen, der Geschmack von kaltem Feuer liegt in der Luft. Die Mauern der Feuerstelle glänzen speckig, sind rabenschwarz. Seit Generationen haben sie hier ihre Speckseiten in diesen Kamin gehängt, geräuchert und haltbar gemacht. Erst mit hoher Hitze den Speck geschitzt, dann nur noch vorsichtig und möglichst mit kaltem Rauch von Kiefernholz... du holt dir ein solches fettes Stück Speck aus der Vorratskammer der Hütte, schneidest eine dicke Scheibe davon ab und teilt sie in dicke Würfel. Zusammen mit schwerem Schwarzbrot nimmst du diesen Speck in den Mund, genießt das Aroma vom schwer geräuchertem Alpschwein, die Aromafülle des Fettes dämpft deinen Hunger. Du spürst deinen Körper, von der Arbeit müde und ausgelaugt. Und nun genau diese Mahlzeit, herb, salzig, rauchig... die Dämmerung bricht herein und du zündest die Petroleum-Laterne an. Der Docht steckt zu tief in der Fassung, du musst ihn mit deinen Fingern herausklauben, mit diesen Fingern, an denen noch der rauchige Speckduft klebt und sich nun mit Petrol vermischt. Du rückst nochmals in die Vorratskammer, suchst dir den räsen Appenzeller Käse hervor, passend zum Schwarzbrot und dem Speck... Feierabend, Sonnenuntergang, nun gehst du den Alpsegen rufen: " heilige Maria, Mutter Gottes..."

    DAS IST BOWMORE 18 YO! DOMINANT, KRÄFTIG, PRÄSENT, TRADITIONELL, URCHIG!

    Schuhsohlenkleber? hä? Ein Dram, der sich auch noch gegen eine dicke Ecke Schokolade oder einem Stück ranzigem Käse zu behaupten vermag! Wer hier mit sensibler Nasenspitze nach Lavendelduft sucht oder das zarte Flattern der Schmetterlinge hören will , ist wahrlich auf der Alp verloren; der muss sich im Flachland umsehen... ich liebe diesen Malt!


    Wer immer Du auch bist Tom_C, das war eine geile Beschreibung eines Islay Malts! Applaus von meiner Seite!

    Ich hatte den Bowmore 18 zuletzt vor guten 2 Jahren probiert, als er noch für u 60 zu bekommen war. Ich war ebenfalls sehr angetan von dem Whisky, ein nahezu perfekter Standard ohne jegliche Fehlnote. Mag sein sein, dass sich das bis heute geändert hat, deshalb werd ich ihn mir auch erstmal nicht mehr kaufen, ich möchte die gute Erinnerung nicht zerstören...

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  • Peater-Pan
    Themenersteller
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    Dabei seit: 06.06.2013Beiträge: 45Flaschensammlung:My absolute favourite Single MaltsBewertungen: 34
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    Also letzes update wegen Bowmore 18....
    Hatte ja versprochen es mit ihm zu versuchen.:rolleyes:

    Habe diesem Whisky noch eine Chance gegönnt.
    Also wie schon vorher erwähnt erinnert er mich wirklich sehr an den Jack Daniels(oder Jim Beam).
    Ein guter Tropfen für einen "Einsteiger" der vorher nur Jack und Jim als Whisky definition kennt und zu viel Geld hat.
    Mit diesem Bowmore kann er sich in die Single Malt Welt den Einstieg erleichtern da er ihn nicht überfordern wird.

    Der Bowmore 18 ist nicht sprittig, nur leicht rauchig und brennt nicht so fürchterlich im Abgang wie ein Jack oder Jim.
    Alles in allem nicht so schlecht. Aber nicht das was ich bei einem Singel Malt suche.
    Der findet bei mir nicht den Weg in meinen Schrank (leider).:cry:
    Vorerst bleibt es nur bei einem Bowmore -> Bowmore Darkest
    Den ich persönlich für eine ausgezeichneten Bowmore halte.

    Für mich steht fest:
    "Mene mene tekel u-pharsin"
    "gemessen gewogen und für zu leicht befunden"
    Um es mal göttlich zu sagen.

    Eule gefällt das
  • Ciro User Ciro Dabei seit: 28.05.2013Beiträge: 1,729Bewertungen: 229
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    So verschieden sind die Geschmäcker !
    Ich finde den Bowmore Darkest nicht schlecht, aber an den 18yo kommt er bei mir nicht 'ran, dafür ist er IMHO ein wenig zu flach - aber PLV ist super, ein toller Whisky.

    JM2C

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Wenn Du die Chance hast und überhaupt noch willst nach dem "Fiasko" mit dem 18er, dann versuche mal den 17er. Der ist zugänglicher. Du musst Dich aber beeilen, so Du willst, der ist nicht mehr lange verfügbar.

    SG
    Patrick

  • Ra_Di User Ra_Di Dabei seit: 21.03.2014Beiträge: 283Bewertungen: 0
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    Der 17 jährige Bowmore "im alten Gewand" ist einer meiner Favoriten. Der schmeckt mir persönlich besser als der 18er und der "neue" 17er. Ist aber natürlich etwas schwieriger zu bekommen, aber ich denke es lohnt sich.

    Gruß Ra_Di

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