Glen Scotia 12 wunderbar weich

  • Wankelmut
    Themenersteller
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    Dabei seit: 19.08.2014Beiträge: 22Bewertungen: 0

    Ich habe gerade nochmal den Glen Scotia 12y probiert - und bin, wie jedesmal auf's Neue - überrascht, wie weich, fast ölig, er ist. Das sagt der Horst in seinem Tasting-Video nicht; die 46% Alkohol sind für meine Begriffe wunderschön eingebunden in ein komplexes Aroma aus Apfel, viel Limone, Vanille und dann Walnuss. "Tamarinde", die Aroma-Beschreibung im Shop, passt auch sehr schön.

    Ich muss dazu sagen, dass ich sowohl süße, milde, als auch kräftiger rauchige, kantige Malts mag, immer aber für ein gewisses Etwas zu haben bin - hier ist das für mich ganz klar die "Konsistenz", die Öligkeit.

    Also, was mich nun so begeistert (bei einem Malt in dieser Preisklasse), ist diese perfekte, weiche Einbindung des Alkohols. Zwei Fragen tun sich hier für mich (als eher Neuling in diesem Metier) auf:
    a) Wie bekommt man diese schöne Öligkeit hin? (Als diametrales Gegenstück z.B. zum Talisker 10, den ich übrigens auch sehr schätze.)
    b) Wird der avisierte Nachfolger diese Konsistenz (bei selber Komplexität) auch mitbringen? (Hm, sicherheitshalber werde ich mir noch eine Flasche vom 12y auf Lager legen!)

  • niggy1813 User niggy1813 Dabei seit: 15.01.2013Beiträge: 996Bewertungen: 86
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    Den Glen Scotia 12 gab es bei mir Silvester. War mehr oder weniger ein Blindkauf auf Empfehlung unseres lokalen Whisky-Dealers - ich selbst hätte ihm keinerlei Beachtung geschenkt.

    Aber die ganze Silvester-Runde bei mir fand ihn sehr gut. Damit hatten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Butterweich, Vanille, dezente Nüsse...einfach toll.

    Nur an Öligkeit kann ich mich nicht so recht erinnern. Ich hab ihn eher cremig in Erinnerung aber vielleicht meinen wir damit das Gleiche. Ich hab noch einen kleinen Schluck davon übrig und werde das nochmal überprüfen :wink:

    Aber woher dies kommt, kann ich dir leider nicht beantworten. Hat vielleicht etwas mit den Brennblasen zu tun, aber da kenne ich mich mit Glen Scotia zu wenig aus. Hier können uns die Whisky-Experten des Forums bestimmt weiter helfen :smile:

    BTW: Der Glen Scotia ist für mich ein kleiner Geheimtipp, der (noch) nicht dem großen "H" folgt.

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  • DerWels. User Dabei seit: 17.01.2011Beiträge: 418Bewertungen: 0
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    Guten Abend.
    Änliches habe ich mit dem Bunnahabhain 12yo erlebt. Mit seinen 46% dachte ich einen Malt zu bekommen der mich umhaut, aber gerade das Gegenteil war der Fall. Kein brennen, keine Schärfe, mildes Mundgefühl und weicher Abgang.- Könnte ich sogar jedem Anfänger empfehlen. Den Glen Scotia hatte ich noch nicht im Glas, hört sich aber Deiner Beschreibung nach sehr interessant an.
    Gruß DerWels.

  • Greenkeeper User Greenkeeper Dabei seit: 14.02.2013Beiträge: 2,525Bewertungen: 191
    , letzte Änderung 6. März 2015 um 09:16
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    Diese Cremigkeit kann man schon beim 10yo. feststellen. Ich habe die ganze Palette bis rauf zum 21er noch nicht probiert, aber die Erwartung geht dahin, dass sich dieses Gefühl bei den älteren Abfüllungen weiter steigert, wie es ja auch beim 12yo. ausgeprägter als beim 10er ist.

    Die Öligkeit, wie sie auch typisch bspw. für Springbank-Erzeugnisse ist, hat sicher viel mit der Brennblasenform (wenig Reflux, häufig birnige Form) und der Anordnung der Kondenser zu tun, da "Öligkeit" womöglich sprichwörtlich mit einem hohen Anteil von Ölen (nicht unbedingt nur Fuselöle) zu tun haben kann.

    Sicher spielen bei den immens komplexen Prozessen auch eine Reihe anderer "Betriebsgeheimnisse" eine Rolle.

    Das muss kein qualitativ schlechter Brand sein, nur ist es eben eine schwierigere Sache, einerseits die geschmackstragenden Öle im Brand zu behalten und andererseits unerwünschte Verbindungen draussen zu halten. Hier ist äusserste Erfahrung und Sorgfalt gefragt, in Sachen Geschwindigkeit, Temperaturkontrolle, Kondensationspunkt und Abscheidung der Foreshots und faints.

    Leider hat sich die Brennerei auch schon auf den "H"-Zug begeben, wie der hohe Preis für den torfigen 10yo. zeigt, der ungefähr doppelt so teuer wie der "normale" 10yo. (der schwach rauchig daher kommt)ist.

    Den Bunna 12 OA -jedenfalls den mit 46.3% - kann man m.E. gar nicht mit den neuen Glen Scotias vergleichen. Da ist der Alkohol m.E. erheblich schlechter eingebunden und die Öligkeit fehlt auch.

    meine Sampleliste: Greenkeeper's muppet booze aktive FT: zZ. keine
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    *mal die Tür aufmach und den Kopf reinsteck*

    Hab ich hier das Wort Hype gehört? Hat jemand Hype gerufen? :mrgreen:

    *Kopf wieder aus der Tür nehm und klick*

  • niggy1813 User niggy1813 Dabei seit: 15.01.2013Beiträge: 996Bewertungen: 86
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    "kraeftigen" schrieb:
    *mal die Tür aufmach und den Kopf reinsteck*

    Hab ich hier das Wort Hype gehört? Hat jemand Hype gerufen? :mrgreen:

    *Kopf wieder aus der Tür nehm und klick*

    Hast du nicht. Ich hab "Pipe" gesagt, PIPE!!! DU hast im Flur durch die geschlossene Tür natürlich wieder das Falsche verstanden :mrgreen:

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  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Was lasst ihr auch die Tür zu... :rolleyes:

    Da wird man ja angehalten zu lauschen.. und dann versteht man was falsch...

    Manno... und nun ist es raus das Wort mit H... dabei war es nur Piep!

    Klingt aber auch zu ähnlich.. :redface:

  • niggy1813 User niggy1813 Dabei seit: 15.01.2013Beiträge: 996Bewertungen: 86
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    Das nächste mal wird geflüstert. Ist sowieso ratsam bei der Verwendung von Wörtern, die phonetisch auf "eip" enden :razz:

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  • Heiko-S- User Dabei seit: 17.07.2013Beiträge: 1,439Flaschensammlung:Heiko StenderhoffBewertungen: 51
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    Klingt gut...muß ich mir mal vormerken...

    Kenne nur den 18er in der neuen Auflage in der Rindvieh-Dose.

    Der gestaltet sich meiner Meinung nach etwas anders,sprich im Geschmack und Abgang dominieren da ordentlich Eiche und durch spürbares Salz ein maritimer Charakter.

    Aber auch ein sehr schöner...ach,was sage ich,ganz mieses Zeug das...bloß nicht probieren...:mrgreen:

  • niggy1813 User niggy1813 Dabei seit: 15.01.2013Beiträge: 996Bewertungen: 86
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    Das Salz hatte mein Whisky-Dealer auch erwähnt und mit viel Fantasie findet man das auch im 12er.

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  • Torfding User Torfding Dabei seit: 30.12.2014Beiträge: 1,050Flaschensammlung:Torfdings FasslagerBewertungen: 25
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    Letztes Wochenende hatte ich die Gelegenheit, einen 16er zu trinken. Der war wirklich gut; auch mit meiner fehlenden Erfahrung konnte ich das Salz schmecken (desweiteren notiert: etwas fruchtig und pfeffrig, Lakritze und Seeluft, ein wenig Rauch). Eine runde Sache.

    Who needs Islay when we have Mull?!
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