Talisker: Wirklich nur was für Fortgeschrittene?

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  • DerWels.
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    Dabei seit: 17.01.2011Beiträge: 418Bewertungen: 0

    Guten Abend.
    ... finde ich nicht! Er ist sehr würzig, sehr rauchig, hat eine pfeffrige Note, aber das haben andere auch. Ich denke da so an einen Blair Athol mit seiner Würze, einen Bunnahabhain mit seinem kräftigen Antritt oder sogar an einen Glendronach bei dem für mich hinter dem ganzen Sherry, auch eine gewisse Schärfe immer mitkam. Wer mit diesen Malts z.B. gut klar kommt, braucht sich vor einem Talisker nicht zu fürchten. Für mich ist er vor allen Dingen sehr süß und durch seine Sirupartigkeit einfach zu trinken. Ich glaube, daß wenn jemand grundsätzlich Probleme mit Whisky hat, weil sie ihm einfach nicht schmecken, der soll von Single Malts ganz die Finger lassen. Wenn ich schon mit einem Blend nich klar komme, dann werde ich auch Schwierigkeiten mit einem Glenlivet, einem Bowmore und ganz besonders mit einem Talisker haben. Ein Malt für Fortgschrittene ist für mich eher ein sehr komplexer Malt, bei dem ich schon einige Erfahrung brauch, um die verschiedenen Aromen herauszurichen oder schmecken. Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich den Talisker eher als einfach an, was jetzt aber nicht abwertend gemeint ist. Würze, Rauch, Süße und Pfeffrigkeit wird von jedem Anfänger erkannt. Ich denke, daß es auch das ist, was ihn so beliebt macht. Auch bei mir.
    Gruß DerWels.

  • pianoman User pianoman Dabei seit: 27.02.2014Beiträge: 11,517Bewertungen: 1
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    Der Talisker 10 war einer meiner ersten Whiskys und das war auch gut so. :wink:

    Ich finde so eine Kategorie "nur für Fortgeschrittene" zu pauschal. Es gibt sicherlich Whiskys, die man mit etwas mehr Erfahrung besser ein- bzw. wertschätzen kann, aber das heißt im Umkehrschluss ja nicht, dass man als Einsteiger die Finger von lassen sollte -- gerade wenn es sich wie in diesem Fall um "normal" bepreiste Whiskys handelt. Für einen Einsteiger (ebenso für den Fortgeschrittenen) ist mMn alles geeignet was schmeckt und/oder den Horizont erweitert.

    ... insofern Zustimmung, Talisker ist auch für Einsteiger geeignet.

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 25.06.2015Beiträge: 0Flaschensammlung:The Wild HuntBewertungen: 182
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    Gibt es überhaupt Anfänger/Fortgeschrittenen Whiskys? Stehe dem ganzen skeptisch
    gegenüber.

    Ein extremer Whisky z.b Laphroaig 10 Jahre hat schon abgeneigten Personen den
    Whisky näher bringen können und nachhaltiges Interesse an Single Malt im Allgemeinen.
    Erfahrenere Geniesser bekennen sich den Geschmack am Laphroaig 10 Jahre nicht zu finden
    und schwören weiterhin nur auf Whisky´s aus dem Sherryfass.

    Für mich gibt es keine Anfänger/Fortgeschrittenen Whisky´s. Allerdings würde ich
    einem Einsteiger zum Anfang nicht sündhaft teure Whisky´s empfehlen sondern diese
    für etwas später vorzubehalten.

    Friend of Laphroaig Ardbeg Committee Member Member of the North Star Crew
  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,484Bewertungen: 5
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    Wer hat denn behauptet, dass Talisker nur etwas für Fortgeschrittene wäre? Wenn man als Whisky-Neuling mit einem Raucher anfangen will (und warum nicht?), dann finde ich den Talisker 10 durchaus geeignet. Und wenn man am Anfang (oder auch später) die Raucher grundsätzlich nicht mag, dann gibt es ja genug ohne Rauch. Wer sich nach einer Negativerfahrung mit einem einzigen Whisky von jeglichem weiteren Versuch abhalten lässt, der hat wohl ohnehin nicht das Whisky-Gen.

  • Speedo User Speedo Dabei seit: 06.10.2014Beiträge: 1,351Flaschensammlung:BananaaaBewertungen: 40
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    "Marcus2" schrieb:
    Für mich gibt es keine Anfänger/Fortgeschrittenen Whisky´s.


    So sehe ich das auch.

    Allerdings gibt es ja Whiskyanfänger und -fortgeschrittene. Und da mir Talisker damals (einer meiner ersten Whiskys) und auch heute immer noch hervorragend schmeckt, kann ich deine Frage mit Nein beantworten!:smile:

    Und das, so finde ich, zeichnet einen guten Whisky aus. Dass er sowohl Anfänger als auch erfahrene, evtl. kritische Genießer gleichermaßen begeistern kann.

    httpi1334photobucketcomalbumsw650Jacen3WhiskyPloumlrre_klein_zpsmuz9dludjpg       Erledigt
  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,586Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1045
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    Talisker ist für jeden da. Eher sogar ein geeigneter Einstieg in die Welt der rauchigen Whiskies... :redface:

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

    SteveW110 gefällt das
  • LDB User LDB Dabei seit: 22.08.2015Beiträge: 7,140Bewertungen: 28
    , letzte Änderung 6. Dezember 2015 um 11:10
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    "maltaholic" schrieb:
    Talisker ist für jeden da. Eher sogar ein geeigneter Einstieg in die Welt der rauchigen Whiskies... :redface:


    Seh ich auch so, absolut, auch wenn der würzige chili catch am Anfang für den Einsteiger ungewohnt sein mag. Aber die so genannte Rauchigkeit ist wirklich dezent im Vergleich zu Laphroaig & Co.

    Und Speedo hat Recht, es gibt geschmacklich eigentlich keine Whiskies für "Anfänger". u. "Fortgeschrittene", denn ich hoffe keiner glaubt ernsthaft, dass Destillerien bewusst für eine der beiden Zielgruppen produzieren. Allerdings richten die Produzenten sich auch etwas nach dem Geschmack, der gefragt ist, alles andere wäre ja auch unwirtschaftlich.
    Natürlich gibt es aber preislich gesehen Whiskies, die Einsteiger in die Welt des Whiskies eher bereit sind zu zahlen. Allerdings müssen die alles andere als schlecht sein, wie z.B. Ardbeg Ten, Laphroaig 10yo und halt auch Talisker 10yo beweisen.

  • FrankDrebin User FrankDrebin Dabei seit: 18.05.2014Beiträge: 316Flaschensammlung:FrankDrebins SammlungBewertungen: 19
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    Talisker 10 war einer meiner ersten Whiskies und einer der besten, wie ich damals als blutiger Anfänger fand. Ich fand ihn so genial, dass ich heute glaube, der Talisker 10 hat mir den Weg für mein weiteres Whisky-Interesse geebnet. Es waren gerade nicht die vermeintlich leichten, easy-drinking Whiskies, die mich als Anfänger beeindruckt haben. Grad andersrum wurde bei mir ein Schuh draus... So wie ich das sehen, ist der Talisker 10 die perfekte Einstiegsdroge, weil er einem die ganze Geschmackswelt eröffnet: fruchtig, scharf, rauchig, süß, komplex - ohne zu Überfordern. Ich liebe ihn noch heute!

    http://www.whisky.de/typo3temp/_processed_/csm_attachment_d14f82db1a05f7b9eb699a6409526303_9094e6d4bc.gif "Nicht mehr ganz bei Toast!"
    maltaholic gefällt das
  • PeatSoul User PeatSoul Dabei seit: 03.04.2015Beiträge: 127Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 6. Dezember 2015 um 09:52
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    Da gibt's noch einen Aspekt: Die Preise der Standards und der Mittelklasse sind OK, bei hoher Qualität. Wenn man Talisker nicht probiert hat, ist da ein schwarzer Fleck auf der Whisky-Landkarte. Talisker ist speziell, aber nicht so, dass ein Anfänger total überfordert wäre. Das Talisker Dreierset mit 10er, 57 North und DE finde ich preislich sehr gut und gibt Gelegenheit, Talisker näher kennenzulernen, ohne gleich ne Großflasche 10er zu kaufen. Mein Favorit ist der 57 North, ich kenne aber den 18 nicht und noch älter ist mir zu abgehoben.

  • Piper User Piper Dabei seit: 01.01.2012Beiträge: 11,218Bewertungen: 0
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    Auch von mir ein klares Nein auf diese Frage.
    Der Talisker 10 war meine zweite Flasche Single Malt, und schon nach
    dem ersten Glas war meine Leidenschaft für Whisky entfacht.

    FoL since 2006

    2. Gladiator der Enthaltsamkeit 2016 

    *Whiskylinker*

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 25.06.2015Beiträge: 0Flaschensammlung:The Wild HuntBewertungen: 182
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    "PeatSoul" schrieb:
    Da gibt's noch einen Aspekt: Die Preise der Standards und der Mittelklasse sind OK, bei hoher Qualität. Wenn man Talisker nicht probiert hat, ist da ein schwarzer Fleck auf der Whisky-Landkarte. Talisker ist speziell, aber nicht so, dass ein Anfänger total überfordert wäre. Das Talisker Dreierset mit 10er, 57 North und DE finde ich preislich sehr gut und gibt Gelegenheit, Talisker näher kennenzulernen, ohne gleich ne Großflasche 10er zu kaufen. Mein Favorit ist der 57 North, ich kenne aber den 18 nicht und noch älter ist mir zu abgehoben.




    Mir hat der 18 jährige im Vergleich zum 10 jährigen weniger gut geschmeckt.
    Die Eiche war mir zu bitter. Der 10 jährige ist frischer und fruchtiger.

    Friend of Laphroaig Ardbeg Committee Member Member of the North Star Crew
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