Sammelthread: Glenmorangie

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  • Farsund User Farsund Dabei seit: 13.03.2015Beiträge: 2,550Bewertungen: 0
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    "Mel*84" schrieb:


    Der neue Milsean scheint dem Horst nicht sonderlich zu schmecken.... :rolleyes:

    Und mir auch nicht. Andere werden ihn vielleicht lieben, ich leider nicht. Aber ich werde ihn immer wieder verkosten, vielleicht bringt ihn der Sauerstoff mit der Zeit für mich auf Trab.

  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,548Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 311
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    "H3nning" schrieb:
    "MasterOfPuppets" schrieb:
    "Quin" schrieb:
    Glenmorangie Quinta Ruben: [...]Für Anfänger evtl. nicht zwingend gut dafür geeignet um den Port herauszuschmecken, aber dennoch sehr gut.


    Das kann ich als Anfänger so nicht bestätigen. Als ich meine Flasche geöffnet habe, hatte schon direkt den typischen Portgeruch in der Nase. Beim verkosten hat sich das dann fortgesetzt.

    (...)


    Das kann ich als Anfänger nur bestätigen. Ich hatte ein 10cl Sample (Danke an ThinLizzy) als Blindprobe und sofort nach dem Aufschrauben der Flasche hatte ich den deutlichen Geruch von Port in der Nase. Meine einzigen Berührungen mit Port waren: Portwein vor über zehn Jahren und vor längerer Zeit der Glen Moray Port Cask Finish.

    Im Geschmack habe ich die Portwein-Aromen ebenfalls wiederfinden können. Von meinen bisher probierten Glenmorangies ist mir der Quinta Ruban der liebste.


    Der Quinta Ruban ist auch mein Favorit unter den Glenmorangies, die ich kenne, und er kann meines Erachtens auch gut mithalten im Vergleich mit anderen jüngeren Portwein-Finish-Malts, die ich bislang hatte (Glencadam, Arran). Gerade die eher herben Geschmacksnoten aus den Portweinfässern tragen nach meiner Auffassung zu seiner Qualität bei. Ansonsten ist Glenmorangie eine Brennerei, die ich zwar vor zwanzig Jahren mal besucht, ansonsten aber eher links liegen gelassen habe. Das liegt vor allem daran, dass der 10er, von dem ich vor längerer Zeit eine Flasche hatte, mir überhaupt nicht gefallen hat.
    Auch der Nectar d'Or ist recht gut, allerdings für mich kein "all-day-dram", vor allem wegen der Süße und der zumindest etwas gewöhnungsbedürftigen aromatischen Wein-Note. Eben eher passend zum Dessert - was ja bei einem Sauternes-Finish auch sehr nahe liegt.
    Auf meiner Wunschliste steht auf jeden Fall der 18er, an zweiter Stelle ebenso der Dornoch. Ich freue mich, über beide (oder andere) mir bisher nicht bekannte Glenmorangies hier vielleicht noch weitere Einschätzungen finden zu können.
    Auf jeden Fall war's eine gute Idee, diesen Thread zu eröffnen !

    :smile:

  • Quin
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    User Quin
    Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
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    "Quin" schrieb:
    Glenmorangie Quinta Ruben: [...]Für Anfänger evtl. nicht zwingend gut dafür geeignet um den Port herauszuschmecken, aber dennoch sehr gut.


    RubAn...

    OK, da nun doppelt widerlegt, ziehe ich diese Aussage etwas zurück. :wink: Er ist lecker und ohne Frage schmeckt man den Porteinfluss heraus, jedoch spielt dort für mich eine andere "warme" und süße Komponente mit hinein, so dass ich den Porteinfluss als etwas "unkenntlich gemacht" deuten würde. Zumindest nicht die Reinform.

    @Milsean: Ich bin wirklich gespannt auf diese Abfüllung. Eigentlich finde ich die Aussagen seitens LVMH recht zurückhaltend. Mit "Schmeckt nach Süßigkeiten aus der Jugend" ist er ja relativ einfach beschrieben. Könnte ein Zeichen von Understatement sein. Vielleicht ist es aber auch nur ein Versuch um zu testen ob schlechter -aber limitierter- Whisky in einer angesehenen Serie trotzdem zu einem hohen Preis weggeht wie warme Semmel.

    Generell finde ich es aber toll, dass der Thread genutzt wird. Jedoch finde ich, dass so ein Whisky einen eigenen Thread haben sollte. Keinen FT Thread, nicht now-drinking, sondern einen eigenen Thread. Vielleicht können wir dafür mal eine "Blanco-Vorlage" erstellen.

    @caffee: Vielen Dank für deine tollen Bilder! Man hätte sie evtl. anders einbinden können, aber so wie du es gemacht hast, sind sie wenigstens auf dem foreneigenen Server und verschwinden nicht wie bei anderen Hostern nach einiger Zeit. Vor allem den Blick über die Dächer auf das Meer finde ich großartig!

    http://www.whisky.de/uploads/tx_mmforum//attachment_7ea28778dd13537fe3b66ef6e5165d27.jpg

  • SteveW110 User SteveW110 Dabei seit: 23.08.2012Beiträge: 11,447Bewertungen: 49
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    Quinta Ruban ist soooo der Einzige GlenMo, der trinkbar ist.
    Ich habe mich die letzten Jahre quer durchs Standardsortiment getestet und bis auf die letzte Sonderabfüllung auch hier alle probiert, aber schmecken tut davon keiner so wirklich.
    Trinkbar ja, aber so richtig lecker???

    Whisky-diet
    Lose 3 days in one week!
    LDB gefällt das
  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 05.08.2013Beiträge: 0Flaschensammlung:Gladiator a.D.Bewertungen: 0
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    Warum hast Du überhaupt so viele probiert, wenn Dir die nicht zusagen?

    Ich finde den Nectar d'Òr gelungen. Der hat eine liebliche Geruchsnote, die ich als Anfänger für den Sauternes-Einfluß hielt, ich aber so bei keinem anderen Sauternes-gereiften Whisky wiederfinden konnte. Leider kann der Geschmack die Erwartungen der Nase nicht erfüllen. Ein bisschen Luft tut dem Whisky gut und mit zunehmender Zeit wird die Nase immer besser. Obwohl ich in besser als nur "trinkbar" finde muss ich Steve in dem Punkt recht geben, daß ich keinen der Glenmorangnies richtig überragend finde und da erwarte ich für den Preis einfach mehr. Eine Großflasche würde ich mir kein zweites Mal kaufen.

    Key_to_Wisdom 1.0 - Ein Schlüssel, eine Anmeldung.
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    Flaschenteilungen:
    beendet: I II III IV V VI VII

  • Speedo User Speedo Dabei seit: 06.10.2014Beiträge: 1,351Flaschensammlung:BananaaaBewertungen: 40
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    "Key_to_Wisdom" schrieb:
    Warum hast Du überhaupt so viele probiert, wenn Dir die nicht zusagen?


    Ich kann das gut nachvollziehen. Man probiert erst einen und merkt, dass der nicht sooo toll ist. Dann denkt man sich, vielleicht sind ja die älteren besser oder die gefinishten?! Man gibt der Brennerei eine Chance, urteilt nicht vorschnell bzw. überhaupt nicht, bevor man nicht selbst verkostet hat.
    Und schon hat man ne ganze Strecke durch, immer mit der Hoffnung, dass der nächste eventuell doch noch besser wird...
    Ich fand ebenfalls den Quinta Ruban am gelungensten, weil der seine Reifung am besten präsentieren konnte.

    httpi1334photobucketcomalbumsw650Jacen3WhiskyPloumlrre_klein_zpsmuz9dludjpg       Erledigt
  • Cicero User Cicero Dabei seit: 10.07.2011Beiträge: 6,393Bewertungen: 132
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    dann will ich auch mal von meinen Erfahrungen mit Glenmorangie berichten:

    der 10yo Original gehörte zu den ersten drei Flaschen Whisky, die ich mir gekauft hatte
    ein grundsolider Standard, den man bedenkenlos trinken kann, wenn man ihn angeboten bekommt

    der Lasanta war für mich irgendwie "muffig" und hat mir nicht gefallen,
    der Quinta Ruban und der Nectar DOr haben mir hingegen sehr gut geschmeckt; beim Ruban war es die Kombination aus Würze und Frucht und beim Nectar DOr die Süße

    der 18er und der Signet waren beide okay, mehr aber auch nicht
    und dafür ist zumindest der Signet völlig überteuert

    aus der Private Edition ist mir besonders der Artein 15 Jahre in Erinnerung geblieben
    toller Whisky

  • Rai User Rai Dabei seit: 14.09.2013Beiträge: 26Bewertungen: 0
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    Daily Dram trifft es gut für den Original. Allerdings ist genau dieser in der näheren Verwandt- und Bekanntschaft auch der Einstieg is die whiskywelt gewesen, manche trinken nun auch liebend gerne Ardbeg, Lagavulin usw. für den Einstieg also gut geeignet. Wobei ich mit den 12 Jahre alten Glenfiddich auch gute Erfolge hatte.
    Vielleicht sollte man noch explizit rausstellen, das Glenmorangie die höchsten Brennsäulen in Schottland hat ( oder hat sich da zwischenzeitlich was geändert? ) welche einen sehr weichen Alkohol erzuegen.
    Probiert habe ich von Glenmorangie:

    Den Original: Weich, mild, Vanille, die florale Note, mittlerwiele ist der für mich etwas uninteressant geworden. Aber als schnell mal zwischendurch genießen ist er gut geeignet.

    Den Quinta Ruban: Als Weinfan ist der einer der wenigen Whiskys, den meine Frau auch gut findet, und ab un zu auch mal ein Dram nimmt.

    Burgundy Wood Finish: Restbestände eines örtlich ansässigen Hotels an der Müritz, vielleicht durch die besonderen Umstände (selten, im Rahmen einer Feier genossen, bei der alte Freunde anwesend waren)ein persönliches Highlight.

    Den Nectar `dor: Laut einer Freundin meiner Frau ein "Frauenwhisky"

    Für meinen Barschrank (Insellastig) gilt, immer einen Glenmorangie drinnen zu haben.

    Der rote Bereich beginnt da, wo der Mut aufhört
  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    Der Glenmorgangie Original war vor ca. 17 Jahren meiner erste Flasche Single Malt Whisky und somit mein Einstieg in dieses wundervolle Hobby.

    Das verschaftt ihm bei mir einige Nostalgiepunkte. Den aktuellen 10-jährigen finde ich nicht schlecht, er reiht sich ein in die vielen anderen guten Standards anderer Brennereien. Er ist für mich der Apfelkorn unter den Whiskys. "Apfelkorn" ist bestimmt bei vielen negativ besetzt, aber so meine ich es nicht. Der Glenmorangie 10 ist für mich der Whisky mit der klarsten Note von grünen Äpfeln im Geruch, die ich kenne.

    Irgendwann möchte ich mir eine alte Flasche des 10-jährigen aus der Zeit der Jahrtausendwende kaufen, um sie mir ins Regal zu stellen, als Exponat Nr. 1 des gloinschen Whiskymuseums :wink:

    Später habe ich mir dann eine Flasche des Port Wood gekauft, das war der Vorgänger des Quinta Ruban. Der war für meine damaligen Verhältnisse richtig teuer (85 DM) und war für mich der Olymp des Whiskygenusses, bis er vom Highland Park 18 abgelöst wurde. Lang, lang ist es her. :lol:

    Vor einigen Jahren hatte ich mal eine Flasche des Nectar d'Or, aber das war zu einer Zeit, in der ich mir vorrangig Standards gekauft habe. Damals fand ich ihn ungewöhnlich weich und süß und sehr lecker. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht. Die Messlatte liegt mittlerweile einiges höher. Immerhin hat der Whisky dazu geführt, dass ich mir eine Flasche (mittlerweile sind noch ein paar dazu gekommen) Sauternes gekauft habe. Der schmeckt mir nämlich ausgezeichnet, auch wenn es für einen Chateau d'Yquem nicht ganz gereicht hat :wink:

    Den Signet habe ich auf einer Feier und auch einmal auf der Interhwisky probiert und fand ihn lecker. Aber nicht so lecker, dass es für einen Flaschenkauf gereicht hätte. Herr Lüning, auf dessen Meinung ich einmal mehr gegeben habe, hatte den zusammen mit dem Dalmore King Alexander III sehr empfohlen. Beide zusammen waren mir zu teuer und meine Entscheidung viel auf den King Alex, den ich heute ganz sicher nicht mehr kaufen werde.

    Auf der letzten Interwhisky habe ich dann den Glenmorangie 18 probiert. Der war ganz nett, mehr aber auch nicht.

    Von den ganzen Private Editions kenne ich nur den Companta, der hat mir gut gefallen. Der Rotwein war gut wiederzuerkennen.

    Ich stelle für mich fest, dass ich mit Glenmorangie vor allem Nostalgie verbinde. Aktuell habe ich die Brennerei etwas aus dem Fokus verloren, auch weil mir Dr. Bill nicht symphatisch ist und für mich Glenmorangie so etwas wie ein Synonym für Designerwhiskys geworden ist.

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