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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Christian Friedrich Hebbel
Wenn man das Thema "Now Drinking" aufmerksam verfolgt, so findet man immer wieder Einträge, in denen ein Forenteilnehmer beschreibt, dass er eine Blindprobe eines anderen Genießers verkostet, auch abseits all der ganzen Busse, die durch die Republik fahren und der ganzen Wichtel, die in unseren hiesigen Wäldern unterwegs zu sein scheinen.
Auch mich hat dieses schöne Schicksal in Form von acht Blindproben ereilt, die mir Quin zugeschickt hat. Ich bin gespannt, was mich erwartet.
Da es jedoch immer wieder auch anderen so geht, habe ich mir gedacht, es könne sich lohnen dafür ein Thema zu eröffnen.
Hier ist es nun und es soll dazu dienen, sich über all die blinden Proben und Herausforderungen auszutauschen, die in diesem Forum getauscht und verschenkt werden. Und wird eine Blindprobe nicht erst dann zur echten Herausforderung, wenn die Beschreibung und Auflösung öffentlich erfolgt?
Vielleicht regt dieses Thema ja auch an, hin und wieder Blindproben zu tauschen, denn eins sei gesagt: Blindproben schaffen Demut.
Nun kann man sich darüber streiten, wie der Wert einer solchen Herausforderung zu betrachten ist. Ich kenne wenigstens zwei erfahrene Genießer, die Blindproben skeptisch gegenüber stehen. Sie vertreten die Meinung, die Beantwortung der Fragen, die oft zusammen mit der Blindprobe verschickt werden, lenke vom Eigentlichen ab. Ein anderer von mir geschätzter Genießer, der nicht mehr unter uns weilt, ist der Meinung, das Wissen darum, was man trinkt, trage zu einem erheblichen Teil zum Genuss bei.
Auch dazu möge nun dieses Thema dienen, um den Sinn und Unsinn von Blindproben zu philosophieren.
Meine Proben sind nur halb blind, denn sie sind mit einigen Informationen zur Fassart, zum Alkoholgehalt und, ob Rauch enthalten ist oder nicht, versehen.
Ich für meinen Teil nehme die Herausforderung mit Freude an.
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Mögen die Spiele beginnen ...
Quins Blindprobe Nummer 1
Angaben: ca. 48%, Ex-Bourbon
Farbe: pale straw
Geruch: sehr frisch, süße Zitrone und Vanille, Sahne, Minze, frisch geschnittenes Gras, Klee, ein wenig Waldmeister, eine leichte Würzigkeit im Hintergrund
Geschmack: ein leichter Körper, trockener Antritt, dann süßer werdend, jedoch mit einer ordentlichen Würze, Eiche ist auch vorhanden, ohne nennenswerte Bitterkeit, die Zitrone tritt in den Hintergrund, auch die Minze; an deren Stelle treten strengere Kräuter wie Salbei, Nussigkeit, trotzdem wirkt der Whisky immer noch frisch. Im zweiten Schluck kehren die Zitrusfrüchte dann zurück und ergänzen den Eindruck.
Abgang: saubere Eiche, herbes Bier, Jever oder Becks, auch ein wenig Zitrone zeigt sich wieder, wenn auch herber als in der Nase und im Geschmack
Fazit: Eine sehr schönes erfrischendes Aroma mit einem eigenständigen Charakter und doch klar als Whisky erkennbar. Der Geschmack und der Abgang sind herber als die Nase, aber passen trotzdem perfekt dazu. Ein Alsterwasser unter den Whiskys. Insgesamt ein sehr schöner Whisky aus Bourbonfässern, der mir wieder einmal zeigt, wie sehr diese Reifeart unterschätzt wird. 86 Punkte
Tipp: Das ist schwierig. Eine Brennerei traue ich mir nicht zu. Das Alter rate ich auf 12-16 Jahre.
Nun Quin: was hatte ich im Glas?
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Angaben:
ca 50%, Ex-Bourbon
Farbe: pale straw
Geruch: Es beginnt mit leicht faulem Obst, leichte Schwefelnote dahinter, Apfelessig, alles nicht sehr angenehm, Hefeteig
Geschmack: Der Eindruck der Nase setzt sich im Mund fort. Der Antritt ist mild und der Körper cremig, aber sofort habe ich das Gefühl auf einem mit Honig übergossenen Radiergummi herum zu kauen, Schwefel, dahinter liegt zwar eine angenehme Süße, aber der vordergründige Eindruck lässt bei mir keinen wirklichen Genuss aufkommen
Abgang: erfreulicher Weise verschwindet der faulige Schwefeleindruck im Abgang, es bleibt leichte Eiche und Karamell, mittellang
Fazit: Der Geruch gefällt mir nicht, das Saure und Faulige ist für mich kein Genuss mehr und wie Whisky riecht das auch nicht. Der Geschmack schließt nahtlos an der Geruch an. Der Abgang ist das beste und zeigt am ehesten Whisky-typische Noten. Der faulige Eindruck ist viel zu dominant und somit ist der Whisky für mich durchgefallen. Das einzig wirklich Positive ist der nicht spürbare Alkohol bei ca. 50%. 62 Punkte
Sorry Quin, aber der war nichts für mich. Trotzdem bin ich sehr gespannt was das war. Der erste Impuls lautet: deutscher Gerstler, aber ich fürchte fast, dass es ein Schotte ist.
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Vorweg: Alle Samples sind Whisky
Sample Nr. 1 war ein Balvenie 15 Single Barrel Bourbon!
Sample Nr. 2 war ein Bruichladdich Islay Barley
Den Bruichladdich Islay Barley finde ich im Vergleich zum Scottish- und Bere Barley sogar noch am besten, aber habe alle drei für mich persönlich als grottig befunden. Von daher war ich genau so enttäuscht wie du.. Deswegen ist auch keine Entschuldigung notwenig. Deine Probierlücke der Barleyserie ist geschlossen und ich bin den Rotz los.
Sample Nr. 2 war ein Bruichladdich Islay Barley
Den Bruichladdich Islay Barley finde ich im Vergleich zum Scottish- und Bere Barley sogar noch am besten, aber habe alle drei für mich persönlich als grottig befunden. Von daher war ich genau so enttäuscht wie du.. Deswegen ist auch keine Entschuldigung notwenig. Deine Probierlücke der Barleyserie ist geschlossen und ich bin den Rotz los.
Oha interessant, das hätte ich jetzt nicht erwartet.
Sample Nr. 2 war ein Bruichladdich Islay Barley
Den Bruichladdich Islay Barley finde ich im Vergleich zum Scottish- und Bere Barley sogar noch am besten, aber habe alle drei für mich persönlich als grottig befunden. Von daher war ich genau so enttäuscht wie du.. Deswegen ist auch keine Entschuldigung notwenig. Deine Probierlücke der Barleyserie ist geschlossen und ich bin den Rotz los.
Oha interessant, das hätte ich jetzt nicht erwartet.
ich kann Quin und Gloin bestätigen
auf der Bruichladdich Masterclass habe ich den probiert
und der ist so was von durchgefallen bei mir...
„Der Tod ist gewissermassen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird.“ Johann Wolfgang von Goethe
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Sample Nr. 2 war ein Bruichladdich Islay Barley
Den Bruichladdich Islay Barley finde ich im Vergleich zum Scottish- und Bere Barley sogar noch am besten, aber habe alle drei für mich persönlich als grottig befunden. Von daher war ich genau so enttäuscht wie du.. Deswegen ist auch keine Entschuldigung notwenig. Deine Probierlücke der Barleyserie ist geschlossen und ich bin den Rotz los.
Oha interessant, das hätte ich jetzt nicht erwartet.
ich kann Quin und Gloin bestätigen
auf der Bruichladdich Masterclass habe ich den probiert
und der ist so was von durchgefallen bei mir...
Ihr bestätigt meinen Eindruck. Hatte Gestern eine Probe vpm Bere Barley im Glas, puuh, der war so gar nicht meins. Wenn ich Eure Notes hier so lese, kann ich mir weitere Versuche sparen.
Bie erste Blindprobe hääte auch ein Bunnahabhain sein können - "Waldmeisternoten". Da werde ich wohl mal einen Blick auf Balvenie werfen
FT (nach neuer Zeitrechnung ab Sommer 2017) - beendet
A, B, C,
FT Glenallachie (aktiv)
FT Scapa (aktiv)
Mimimimi Mimimimimimimi
Vorweg: Alle Samples sind Whisky
Sample Nr. 1 war ein Balvenie 15 Single Barrel Bourbon!
Verrätst Du mir noch die Fassnummer?
Der hat mir wirklich gut gefallen. Heute Abend werde ich zufälligerweise einer 12-jährigen Balvenie Single Barrel probieren. Das passt gut.
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Sample Nr. 2 war ein Bruichladdich Islay Barley
Den Bruichladdich Islay Barley finde ich im Vergleich zum Scottish- und Bere Barley sogar noch am besten, aber habe alle drei für mich persönlich als grottig befunden. Von daher war ich genau so enttäuscht wie du.. Deswegen ist auch keine Entschuldigung notwenig. Deine Probierlücke der Barleyserie ist geschlossen und ich bin den Rotz los.
Was für ein gruseliges Zeug!
Ich hatte schon einige Bruichladdich und überwiegend haben sie mir gut bis sehr gut geschmeckt. Aber der hier geht gar nicht.
Jetzt weiß ich endlich, was gemeint ist, wenn einige Whiskytrinker im Zusammenhang mit Bruichladdich von gammeligem Käse und Kuhstall sprechen.
Es schüttelt mich.
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@Gloin
gammeliger Käse und Kuhstall kann auch ein Prädikat der Güte sein
je nach Geschmack .....
ich kenne einige Kuhstall Whiskies, die mir gut schmecken
auch den alten Bruichladdich Küchenlappen finde ich mitunter ganz okay
aber wenn so ein Whisky wie Obstler schmeckt
das geht gar nicht
dann hole ich mir vom Bauernmarkt ein schönes weiches Kirschwässerchen
da weiß ich was ich habe und zahl 9,00 € dafür
„Der Tod ist gewissermassen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird.“ Johann Wolfgang von Goethe
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@Gloin
gammeliger Käse und Kuhstall kann auch ein Prädikat der Güte sein
je nach Geschmack .....
ich kenne einige Kuhstall Whiskies, die mir gut schmecken
auch den alten Bruichladdich Küchenlappen finde ich mitunter ganz okay
aber wenn so ein Whisky wie Obstler schmeckt
das geht gar nicht
dann hole ich mir vom Bauernmarkt ein schönes weiches Kirschwässerchen
da weiß ich was ich habe und zahl 9,00 € dafür
Käse, Kuhstall und Gammel kann ich bei einigen Laddies unterschreiben. Auf den Küchenlappen hat bisher jedoch nur Jura ein Patent angemeldet.
Aber ja, all diese Noten können positiv und negativ sein. Für Springbank/Longrow Kuhstall muss ich allerdings auch in der richtigen Stimmung sein. Immer gehen die für mich auch nicht.
EDIT: Bzgl der Fassnr werde ich nochmal nachsehen. Ich habe ihn unter Fass 1544 in Holland gespeichert, allerdings mag es sein, dass ich keine richtige Angabe hatte und dann einfach irgendeinen abgespeichert habe. Ich werde mal auf das Sample sehen.