Entwicklung des eigenen Whiskygeschmacks

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 23.11.2015Beiträge: 0Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 28. März 2016 um 19:42
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    eigentlich müßte ich jetzt Ralfs Anfangspost wiederholen:

    Nach vielem kreuz und quer probieren hat sich bei mir jetzt ein Geschmacksmuster ergeben, wo ich mich wohl fühle. Sehr gern gereifte Ex-Bourbon-Whisky, am liebsten mit Küstencharakter, gern aber auch mal junge Wilde, mehrheitlich UAs. Sherry ja, aber wenn, dann dezente Stöffchen, wie z.B. Glenfarclas 18. Schwefelbomben momentan nicht. Raucher ebenfalls nur dezent (Highland Park und Springbank). Ich tendiere sogar dazu, mir meine Lieblinge nachzukaufen. Unten durch sind momentan alle Port-Finishes, gefärbte oder NAS Whiskys. Auch das experimentieren mit Wasser verursacht keine Panik mehr bei mir.

    Dennoch bleibe ich neugierig und nutze ab und an die Samplebörse, oder gehe selbst auf die Jagd in einschlägigen Geschäften oder im WWW. Gern teile ich meine Entdeckungen auch mit euch oder nutze andere FT.

    FT (nach neuer Zeitrechnung ab Sommer 2017) - beendet

    A,  BC,

    FT Glenallachie (aktiv)
    FT Scapa (aktiv)



    Mimimimi  Mimimimimimimi

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  • Der_Hobbit User Der_Hobbit Dabei seit: 03.12.2015Beiträge: 1,599Bewertungen: 2
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    schönes Thema...

    auch bei mir gilt, der Weg ist das Ziel. Einerseits gibt es immer wieder Momente an denen ich denke, dass es so viele Whiskies gibt, dass ich nie auch nur annähernd zu einem Ende des Weges gelangen werde. Andererseits macht das auch oft den Reiz für mich aus. Zu wissen, dass immer Neues kommt, es immer mehr zu entdecken gibt und man nicht einfach irgendwann man "fertig" sondern höhstens "müde" wird.

    Jedoch gab es in meinen beinahe 7 Jahren Whiskyleidenschaft auch schon einige Abzweigungen und Weggabelungen. Angefangen hat es damit, dass ich müde war von jugendlichen Saufeskapaden und schlechtem Alkohol. Natürlich ging es über Standards (jeglicher Richtung: mit und ohne Rauch, Sherry, Bourbon, andere Weine, Volllagerung und Nachreifung) über gewisse AHA-Effekte und Meilensteine (das erste mal ein neues gewissen Aroma entdeckt etc.) hin zu höherprozentigen, AS, nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert, SC, UA´s usw. Anfänglich lief alles durch finanzielle Situationen und ausschließlichem Kauf von Großflaschen schleppend an.

    Ja der Geschmack veränderte sich stetig. Auch die weiter oben beschrieben Phasen kann ich sehr gut nachvollziehen, wobei ich da eher auch mal wieder zurück springe in die Wilde Phase. Entscheidend ist für mich aber auch die Einstellung zum Hobby. Wie zelebriere ich etwas, wann empfand ich mich selbst als erfahren genug halbwegs qualifizierte Notes zu schreiben, wie ist die Auswahl von Flaschen, Registrierung in Foren und so weiter.

    Ich glaube hier hat jeder seine eigene Geschichte zu erzählen. Es ist aber definitiv festzuhalten: Ja der Geschmack hat sich auch bei mir verändert. Flaschen die mich anfänglich begeistert haben sind heute eher Mittelmaß (was auch zum Verhängnis werden kann, da es scheinbar immer teurer wird neue AHA-Effekte zu schaffen). Trotzdem war und bin ich seit meinen ersten Tagen mehr von Whiskies mit Sherry-/ Portwhiskies fasziniert als von Ex-Bourbon ausgebauten.

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  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Schönes Thema 8)

    Mein Geschmack hat sich dahingehend geändert das ich Whisky aus den 80ern sehr mag und generell ältere Whisky bevorzuge.

    Was mich die Zeit gelehrt hat, und das geht mit der Änderung des Geschmacks einher, ist dass hier nicht so wichtig zu nehmen.

    einfach nur trinken was schmeckt und geil ist und dabei nicht denken.

  • MonteGehro User MonteGehro Dabei seit: 01.01.2016Beiträge: 2,596Flaschensammlung:Hobs RegalBewertungen: 0
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    Ja, schönes Thema (bin jetzt schon der dritte, der so anfängt) :mrgreen:

    Meine Whisky-Reise dauert schon recht lang, ca. 20 Jahre. Allerdings dümpelte das bis vor ca. drei Jahren so vor sich hin ... es gab halt die Standards (auch aus Preisgründen), und mehr als zwei Flaschen gleichzeitig waren nie auf. (Eine) neue gab es nur, wenn eine andere leer wurde.

    Wie schon vorher oft genug beschrieben, kann ich auch von mir sagen, dass sich der Geschmack gewandelt hat: Es darf immer wieder einer der guten Standards sein, aber den größeren Genuss habe ich doch, wenn ich bestimmte Eigenschaften sehe: CS, Alter eher über als unter 15 Jahren, und die UAs zu den Destillerien ausprobieren. Genauso bemerke ich aber, dass sich das Geschmacksempfinden bei mir auch kurzfristig ändern kann, Tagesform sozusagen. Einen starken Raucher wie z.B. den Laphroiag QC mag ich nicht immer.
    Dazu kommt der Aspekt (auch schon vorher genannt), auf Kühlfilterung und Färbung zu verzichten. Irgendwie gibt einem das doch das Gefühl, einen ehrlichen Stoff zu trinken :wink:

    Ich betrachte mich aber immer noch als relativ am Anfang stehend, und so bleibt noch vieles übrig, was in Sachen Whisky auf Entdeckung wartet!

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.


    Bestätigter Forums-Spinner

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  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,809Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1053
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    Ich könnte momentan noch nicht sagen, dass ich mich geschmacklich in eine Richtung bewege. Ich bin nach wie vor offen für alles. Bei mir geht es eher nach Lust und Laune...

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

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  • jens0815 User jens0815 Dabei seit: 25.10.2012Beiträge: 491Flaschensammlung:Andy'sBewertungen: 33
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    Bei mir hat sich das mehrfach gewandelt.

    Angefangen hat alles mit mäßigen Rauchern. HP12, Talisker 10. Süße und sherrylastige Whiskys haben mich am Anfang gar nicht angesprochen.

    Dann musste alles was ich probiere anständig Rauch/Torf haben. Das mit dem Sherry hat sich immer noch nicht gebessert aber Port ist dazugekommen.

    Nach einer Weile war ich dann dem Rauch/Torf irgendwie müde geworden und habe mir gedacht es muss auch noch irgend etwas anderes als Rauch/Torf geben. So fing alles an ein wenig breiter zu werden.

    Heute bin ich für (fast) alles zu haben. Sherry muss ich nicht übermäßig haben und zu viel Rauch/Torf kann ich auch nicht jeden Tag ab. Eins steht aber fest es muss ecken und kanten haben und es wird noch ne Zeit lang spannend bleiben (hoffe ich).

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