Whisky aus dem Rotweinglas -- und andere Experimente ...

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  • groensparv User groensparv Dabei seit: 07.02.2017Beiträge: 1,073Bewertungen: 0
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    @StyrianSpirit726 Wie immer schöne Notes!


    ... Fenstertag nennt man das bei euch also! :wink: Guckt man da zum Fenster raus? :mrgreen:


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    , letzte Änderung 17. Juni 2017 um 17:05
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    @groensparv

    Nein, da schaut man zum Fenster rein ... :lol:


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    Ortswechesel ins Freie im Rahmen unseres gestrigen Whisky-Buffets ...

    >> Meine Sample-Liste mit Proben von Standard-, Premium- und Luxus-Whiskys

    Flaschenteilungen (FT): Old Pulteney 1983 [aktiv] | FT 015 | FT 014 | FT 013 | FT 012 | FT 011FT 010 | FT 009 | FT 008 | FT 007FT 006 | FT 005 | FT 004 | FT 003FT 002 | FT 001


    „Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“

    galli gefällt das
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    Dabei seit: 05.02.2017Beiträge: 0Flaschensammlung:StyrianSpirits SammlungBewertungen: 89
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    Die letzten Tropfen für die Rotweinglasvergleichsverkostung:

    Glengoyne 21y 43% WID:41501

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    Geruch: Die erste Nase ist geprägt von leichter Sherryschwere, begleitet von Zwetschkenkompott, dahinter liegen ein paar duftige Bratäpfel. Überraschenderweise finde ich auch beim zweiten und dritten Verriechen keine Minzfrische wie aus dem Bordeaux-Glas, der Sherry ist präsenter, die Früchte sind heller.

    // Aus dem Rotweinglas ist die Nase ganz anders: Zuerst kommen reife Pflaumen, dann Leder und alte Bibliothek, dicht umweht von Minzfrische. Die Sherry- und Backaromen treten erst beim zweiten und dritten Verriechen zum Vorschein.

    Geschmack: In den Mund kommt der Glengoyne sehr reif mit Sherry und nun auch mit zarter Eiche und etwas altem Leder.

    // Aus dem Rotweinglas kommt der Goyne zuerst mit dem Leder, etwas Eiche und reifen Pflaumen. Der Sherry meldet sich später. Eine insgesamt sehr runde Sache.

    Abgang: Der Ausklang ist mittel bis lang, Eiche und Leder grundieren sehr schön die Sherrynoten und die Aromen reifen Obstes.

    // Aus dem Bordeaux-Glas ist der Abgang ebenfalls eichenbetont und geprägt von der sprichwörtlichen "alten Bibliothek". Später melden sich dann Sherry und dunkle Früchte, auch etwas Espresso gesellt sich dazu; insgesamt ist der Abgang aus dem Rotweinglas nachhaltiger.

    Fazit: Verglichen mit dem gleichaltrigen Glendronach Parliament ist der Glengoyne der "elegantere", nicht so stark eichenlastige und fruchtbetontere Whisky. Verglichen mit dem 25jährigen Glengoyne ist der 21jährige der "hellere" Malt mit etwas weniger Tiefe und Komplexität, will heißen: Die Frucht-, Sherry-, Eichen-, Leder- und Back-Aromen treten insgesamt weniger differenziert und leichtfüßiger auf. Vor lauter Begeisterung für den 25jährigen Glengoyne kann man jedoch leicht vergessen, wie gut dieser 21jährige ist.

    Im Vergleich Whiskynosingglas zu Rotweinglas gibt es auch diesmal einen klaren Vorteil für das Bordeaux-Glas. Die Nase ist intensiver, hier ist sogar Minzfrische zu spüren. Am Gaumen zeigt er sich zwar anders gestaffelt, aber von vergleichbarer Qualität aus beiden Gläsern. Im harmonischen Abgang ist das Rotweinglas dann wieder vorne, v.a. auch weil sich eine sehr schön zarte Espressonote dazugesellt.

    Für mich sind das jedenfalls glatte 90 Genusspunkte. Aus dem Rotweinglas steigert sich der Genuss auf 92.5 Punkte. Das war nicht die letzte Flasche, naturgemäß.

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  • Oldie61 User Oldie61 Dabei seit: 28.01.2014Beiträge: 5,643Bewertungen: 1
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    Die letzten Tropfen für die Rotweinglasvergleichsverkostung:

    Glengoyne 21y 43% WID:41501

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    Geruch: Die erste Nase ist geprägt von leichter Sherryschwere, begleitet von Zwetschkenkompott, dahinter liegen ein paar duftige Bratäpfel. Überraschenderweise finde ich auch beim zweiten und dritten Verriechen keine Minzfrische wie aus dem Bordeaux-Glas, der Sherry ist präsenter, die Früchte sind heller.

    // Aus dem Rotweinglas ist die Nase ganz anders: Zuerst kommen reife Pflaumen, dann Leder und alte Bibliothek, dicht umweht von Minzfrische. Die Sherry- und Backaromen treten erst beim zweiten und dritten Verriechen zum Vorschein.

    Geschmack: In den Mund kommt der Glengoyne sehr reif mit Sherry und nun auch mit zarter Eiche und etwas altem Leder.

    // Aus dem Rotweinglas kommt der Goyne zuerst mit dem Leder, etwas Eiche und reifen Pflaumen. Der Sherry meldet sich später. Eine insgesamt sehr runde Sache.

    Abgang: Der Ausklang ist mittel bis lang, Eiche und Leder grundieren sehr schön die Sherrynoten und die Aromen reifen Obstes.

    // Aus dem Bordeaux-Glas ist der Abgang ebenfalls eichenbetont und geprägt von der sprichwörtlichen "alten Bibliothek". Später melden sich dann Sherry und dunkle Früchte, auch etwas Espresso gesellt sich dazu; insgesamt ist der Abgang aus dem Rotweinglas nachhaltiger.

    Fazit: Verglichen mit dem gleichaltrigen Glendronach Parliament ist der Glengoyne der "elegantere", nicht so stark eichenlastige und fruchtbetontere Whisky. Verglichen mit dem 25jährigen Glengoyne ist der 21jährige der "hellere" Malt mit etwas weniger Tiefe und Komplexität, will heißen: Die Frucht-, Sherry-, Eichen-, Leder- und Back-Aromen treten insgesamt weniger differenziert und leichtfüßiger auf. Vor lauter Begeisterung für den 25jährigen Glengoyne kann man jedoch leicht vergessen, wie gut dieser 21jährige ist.

    Im Vergleich Whiskynosingglas zu Rotweinglas gibt es auch diesmal einen klaren Vorteil für das Bordeaux-Glas. Die Nase ist intensiver, hier ist sogar Minzfrische zu spüren. Am Gaumen zeigt er sich zwar anders gestaffelt, aber von vergleichbarer Qualität aus beiden Gläsern. Im harmonischen Abgang ist das Rotweinglas dann wieder vorne, v.a. auch weil sich eine sehr schön zarte Espressonote dazugesellt.

    Für mich sind das jedenfalls glatte 90 Genusspunkte. Aus dem Rotweinglas steigert sich der Genuss auf 92.5 Punkte. Das war nicht die letzte Flasche, naturgemäß.


    @StyrianSpirit726 -
    Sty, einen "Daumen hoch" reicht hier nicht ... drei Daumen dafür hoch:exclaim:


    Oldie61
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    Danke!

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    Geruch: Die erste Nase ist geprägt von leichter Sherryschwere, begleitet von Zwetschkenkompott, dahinter liegen ein paar duftige Bratäpfel. Überraschenderweise finde ich auch beim zweiten und dritten Verriechen keine Minzfrische wie aus dem Bordeaux-Glas, der Sherry ist präsenter, die Früchte sind heller.

    // Aus dem Rotweinglas ist die Nase ganz anders: Zuerst kommen reife Pflaumen, dann Leder und alte Bibliothek, dicht umweht von Minzfrische. Die Sherry- und Backaromen treten erst beim zweiten und dritten Verriechen zum Vorschein.

    Geschmack: In den Mund kommt der Glengoyne sehr reif mit Sherry und nun auch mit zarter Eiche und etwas altem Leder.

    // Aus dem Rotweinglas kommt der Goyne zuerst mit dem Leder, etwas Eiche und reifen Pflaumen. Der Sherry meldet sich später. Eine insgesamt sehr runde Sache.

    Abgang: Der Ausklang ist mittel bis lang, Eiche und Leder grundieren sehr schön die Sherrynoten und die Aromen reifen Obstes.

    // Aus dem Bordeaux-Glas ist der Abgang ebenfalls eichenbetont und geprägt von der sprichwörtlichen "alten Bibliothek". Später melden sich dann Sherry und dunkle Früchte, auch etwas Espresso gesellt sich dazu; insgesamt ist der Abgang aus dem Rotweinglas nachhaltiger.

    Fazit: Verglichen mit dem gleichaltrigen Glendronach Parliament ist der Glengoyne der "elegantere", nicht so stark eichenlastige und fruchtbetontere Whisky. Verglichen mit dem 25jährigen Glengoyne ist der 21jährige der "hellere" Malt mit etwas weniger Tiefe und Komplexität, will heißen: Die Frucht-, Sherry-, Eichen-, Leder- und Back-Aromen treten insgesamt weniger differenziert und leichtfüßiger auf. Vor lauter Begeisterung für den 25jährigen Glengoyne kann man jedoch leicht vergessen, wie gut dieser 21jährige ist.

    Im Vergleich Whiskynosingglas zu Rotweinglas gibt es auch diesmal einen klaren Vorteil für das Bordeaux-Glas. Die Nase ist intensiver, hier ist sogar Minzfrische zu spüren. Am Gaumen zeigt er sich zwar anders gestaffelt, aber von vergleichbarer Qualität aus beiden Gläsern. Im harmonischen Abgang ist das Rotweinglas dann wieder vorne, v.a. auch weil sich eine sehr schön zarte Espressonote dazugesellt.

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    Das ist ja mal wieder ein Zufall.... Den 21er hatte ich gestern auch im (kleinen) Nosingglas. Bei mir zeigten sich deutliche Minznoten, vor allem im langen Abgang - der war von Bratapfel und Minze dominiert.

    Ich bin ja auch ein echter Fan des 25ers, aber der 21er ist auch nicht zu verachten. Ein sehr feiner Sherry-Malt!



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    groensparv schrieb:
    [...]
    Ich bin ja auch ein echter Fan des 25ers, aber der 21er ist auch nicht zu verachten. Ein sehr feiner Sherry-Malt!

    So seh' ich das auch. Sind wir wieder mal einer Meinung :cool:


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    groensparv schrieb:


    Das ist ja mal wieder ein Zufall.... Den 21er hatte ich gestern auch im (kleinen) Nosingglas. Bei mir zeigten sich deutliche Minznoten, vor allem im langen Abgang - der war von Bratapfel und Minze dominiert.

    Ich bin ja auch ein echter Fan des 25ers, aber der 21er ist auch nicht zu verachten. Ein sehr feiner Sherry-Malt!



    Auch wenn ich dir Recht geben muss was die Perfektion des 25 Jahre alten Glengoyne angeht.

    (für mich ist er sogar durch seine absolute Ausbalanciertheit zuweilen "langweilig")

    so ist doch der Preissprung von 90 Euro auf ü250  definitiv zu hoch.

    Auch weil er eben so gefällig gut ist und keine Ecke keine Kante hat.



    Grüße

    kraeftigen_4.0

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    , letzte Änderung 19. Juni 2017 um 11:22
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    @kraeftigen_4.0

    Wobei, wenn ich ihn "von oben" mit dem Rare Cask Black (ok, ok...) oder dem Grandeur vergleiche, dann ist er schon wieder günstig; und mir persönlich gefällt er auch etwas besser als der preislich vergleichbare Bunnahabhain XXV. Ist wie immer alles relativ ;-)

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 26.08.2016Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    Oh, versteh mich bitte nicht falsch... leider hat das geschriebene Wort keine Betonung oder Gestik :smile:


    Der Glengoyne 25 ist einer der perfektesten und leckersten Whisky die ich je getrunken habe!


    Mal ganz locker über die 90 Punkte gewuppt...


    Aber gerade im vergleich zum Bunna XXV (der auch 250 kostet) würde ich eher zum Bunna tendieren wenn ich die Wahl hätte da dieser mir mehr gibt woran ich mich reiben kann woran ich mich festhalten kann.... schwer zu beschreiben....


    Der Glengoyne 25 ist ein Whisky zum wechschnubbeln... Sitzen.. Träumen... genießen!


    Der Bunna zum Beispiel will erschlossen werden, er wechselt oft sein Gesicht und hat immer wieder Überraschungen parat...


    Mh.. das Beste wird sein man hat beide im Schrank :mrgreen:

    Grüße

    kraeftigen_4.0

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