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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Old Pulteney 1990 23y 46% WID:46272
Geruch: Das typische meeresstrand-maritime Pulteney-Aroma ist sofort präsent. Schöne Kräuternoten, leichtes Salz, etwas voller Sherry. Den "leichten Rauch" aus der zeitweisen Lagerung in Fässern, in denen vorher getorfter Whisky lag, hab' ich noch nicht in der Nase. Dafür melden sich dunkle Waldbodennoten und etwas Zedernholz hab' ich nun auch in der Nase.
Nach einiger Zeit im Glas wird der Malt noch fruchtiger; offenbar wird nun die Präsenz der Bourbonfass-Aromen stärker und sorgt für ein sehr feines, vielschichtes hell-dunkles Fruchtigkeitserlebnis, das von den Kräuter-, Salz- und Meeresstrandeindrücken sehr schön begleitet wird.
/ Aus dem Bordeaux-Glas: Sofort ist die Honigsüße präsent. Die Vanille- und Trauben-Aromen liefern sich ein anregendes Match mit gerade richtig reifen Zwetschken. Sehr frisch und mit tollen Schlieren liegt der Pulteney im großen Glas. Erst nach vielen Minuten meldet sich die Würze: Eiche, Kräuter, von Ferne frisches Waldbodenlaub. Torf- oder Rauchnoten kann ich aus aus dem Bordeaux-Glas nicht vernehmen.
Geschmack: Sehr cremige Textur und sofort ein feines Altersprickeln auf der Zunge und im gesamten Mundraum. Jetzt übernehmen Zedernholz und Sherry das Kommande mit tiefer Süße und Würzigkeit. Reife Schwarzbeeren und Zwetschken, begleitet von dunklen Trauben. Ergänzt wird das Ganze um würzige Kräuter, Waldhonig und wieder Zedernholzaromen.
Auch am Gaumen werden mit fortschreitender Zeit die Fruchtkomponenten stärker, die ganz zart-elegante Edelholzbitterkeit gibt dem Ganzen einen sehr schönen Dreh. Dieser Malt liegt ungeheuer voll und angenehm im Mundraum.
/ Aus dem Rotweinglas: ... ist das feine Altersprickeln sofort da -- und die Kräuternoten! Was mich spontan an den 12- und 25jährigen Bunnahabhain erinnert. Und wer meine Vorliebe für Frucht und Würze kennt, weiß, dass ich gerade nicht unglücklich bin. Wie im Nosingglas kommen in weiterer Folge schön langsam der konzentrierte Sherry und die (in diesem Fall etwas weniger süßen) Zwetschkenaromen dazu. Und, endlich, eine mollige Torfigkeit.
Abgang: Im Ausklang wirkt dieser Pulteney lange nach. Und ganz langsam melden sich auch zarte Torfnoten, die die Waldboden- und Dunkelfruchtaromen ergänzen.
/ Aus dem Rotweinglas: Hier stehen dann die Eichen-, Kräuter- und Torfnoten im Vordergrund. Bleibt lange in Mund und Rachen und das Nachschmecken bereitet großes Vergnügen. War da noch etwas Rhabarbermarmelade? Mango? Meine Herren (und Damen) ...
Fazit: Das ist ein Malt für Entdecker. Ein Pulteney zum Verlieben: Süß mit ganz eigen eleganten Holznoten, kräftigen Kräutern; die typischen Pulteney-Meeresstrand-Aromen sind ebenfalls präsent, von weiter Ferne grüßt frisch ausgestochene Torferde und das angenehme Altersprickeln belebt die Sinne immer wieder auf's Neue.
In Punkten sind das glatte 93 Punkte. Aus dem Rotweinglas wirkt er einerseits jünger und andererseits im Abgang vielschichtiger. Das lange Beschäftigen mit dem Malt macht einfach noch ein bissl mehr Freude. So verdient er sich meiner Meinung nach aus dem Rotweinglas noch einen Zusatzpunkt, was dann 94 Punkte ergibt.
Ja, dieser Malt beeindruckt mich noch mehr als der ohnehin schon tolle Pulteney 21y. Die Mischung aus Ex-Bourbon- und Ex-Sherry-Fässern scheint hier perfekt gelungen, das erdige Torf-Aroma gibt den Extrakick. Der Alkohol ist perfekt eingebunden und erzeugt offenbar auch dieses wunderbar sanfte Prickeln, das sich nur bei sehr wenigen Malts einstellt. So ist dieser vielgestaltige Pulteney mit seinen starken 46% nicht nur etwas für Eklektiker.
>> Meine Sample-Liste mit Proben von Standard-, Premium- und Luxus-Whiskys
Flaschenteilungen (FT): Old Pulteney 1983 [aktiv] | FT 015 | FT 014 | FT 013 | FT 012 | FT 011 | FT 010 | FT 009 | FT 008 | FT 007 | FT 006 | FT 005 | FT 004 | FT 003 | FT 002 | FT 001
„Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“
“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Meine Samples „malta‘s malts“
Ein wunderbares Mitbringsel aus dem Schottland-Urlaub, direkt im Stammhaus von Gordon & MacPhail in Elgin erworben ...
Bunnahabhain 2009/2017, Gordon & MacPhail Exclusive, 57,5%
Geruch: Von wegen es gibt keinen "Brennereicharakter"! Wer gedacht hat, dass ob der beeindruckenden Farbe das Sherryfass die Bunnahabhain-Charakternoten überdecken würde, hat sich getäuscht. Ich hatte den Malt bei der Probe im Gordon&MacPhail-Stammhaus in Elgin lange nicht so bunnahabhisch in Erinnerung. Was so ein Schnupfen alles ausmacht. Hätte mir aber denken können, dass mein mitreisender Freund, Whisky-Compagnon und Rauchliebhaber nicht umsonst so begeistert war :-)
Sofort stehen die Kräuter im Raum, ein bissl Seetang, leichter Salzgischtsprühregen. Feine Frische. Sherry und Fruchtnoten halten sich vorerst im Hintergrund.
/ Aus dem Bordeaux-Glas: Es ist frappierend, denn hier nun ist die Süße samt Sherry sofort präsent. Dunkle Trauben, elegante Minzfrische. Ein ganz ähnlicher Effekt wie beim 12er-Bunna. Die Kräuter- und Salznoten sind bei den ersten tiefen Nasen fast nicht spürbar.
Geschmack: Jaha, die volle Bunna-Dröhnung: Fassstärke, jetzt auch ordentlich Torf, Seetang, Salz. Dann folgt aber der Sherry. Und schließlich auch die Süße dunkler Früchte. Das reinste Aromen-Konzentrat. Nichts für schwache Nerven.
/ Aus dem Rotweinglas: Zuerst wieder eine sehr schöne Fruchtigkeit, ehe sich von hinten heraus Salzgischtnoten, Seetang und Kräuter melden. Langsam breitet sich jene enorme Stärke aus, die aus dem Nosingglas schon in der Nase zu spüren war.
Abgang: Der Agang des Achtjährigen ist stark und mittellang, aber jedenfalls erinnerungswürdig. Im Ausklang kommt zu den Würznoten und zum Sherry noch eine schön zarte Eichenbitterkeit. Die Eindrücke zwischen Würze, Frucht, Schärfe und Sherry treten nochmal gemeinsam auf die Bühne, verbeugen sich und beschließen so den Epilog.
/ Aus dem Rotweinglas: Der Abgang ist noch intensiver als aus dem Nosingglas. Die Elemente sind stärker konturiert und ergeben so ein schärferes, klareres Gesamtbild. Ich bin im Bunna-Heaven.
Fazit: Ein Bunnahabhain-Konzentrat in Sherry-Grundierung. Bemerkenswerte Tiefe für die relative Jugend von acht Jahren. In Punkten sind das glatte 88 Punkte. Fassstärken-Aficionados würden sicher noch den einen oder anderen Punkt dazugeben.
Aus dem Rotweinglas ist er für mich noch besser, was dann 90 Punkte ergibt.
Nachsatz: Mit ein paar Tropfen Wasser im Nosingglas wird er merklich fruchtiger. Einerseits -- andererseits gewinnt er auch etwas an Minzschärfe, bleibt aber vom Gesamteindruck her "runder". Auch aus dem Rotweinglas gewinnt er an Süße und Trennschärfe, die Kräuternoten werden intensiver. Eines haben die vier Tropfen sowohl im Nosing- als auch im Rotweinglas allerdings auch bewirkt: Der Whisky wird milchig-trüb. Ist eben nicht kühlgefiltert, davon darf man sich jedoch nicht abschrecken lassen!
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„Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“
Mir gefällt das mittlere Glas - genau meine Kragenweite -
Oldie61
Old School
@Oldie61 Ja, dieses mittlere Glas hat schon was
Und ein paar cl, die dann auch ins linke Glas reinpassen, könnte ich Dir sicher zukommen lassen. Allerdings schmecken solche Malts aus kleinen Sampleflaschen doch ganz anders als aus der Originalbottle
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mit den eigenen Waffeln geschlagen - touché
Oldie61
Old School
Gestatten: Stark. Fassstark.
Glenfarclas 105 60% WID:32091
Nase: Eine sehr angenehm frische Bratapfel- und Sherry-Brise steigt in die Nase. Sogar ein bissl Streuselkuchen ist zu riechen, Anis würzt das Farclas-Aromenbukett. All das wirkt um einiges "griffiger" als beim zehn- und zwölfjährigen Glenfarclas aus der "Basisrange", die ich vor Kurzem im Glas hatte. Beim weiteren Verriechen tauchen hellere Früchte auf, auch etwas Vanille deutet auf die wahrscheinlich ebenfalls vorhandenen Ex-Bourbonfässer. Starke Nase.
/ Aus dem Bordeaux-Glas: Und wieder einmal sorgt das Riedel Vinum Bordeaux für eine wunderbar elegante Süße. Hier dominieren Sherry und dunkle Früchte, die Backaromen sind die Grundierung. Nichts sticht oder ist extrem. Ein bemerkenswert volles Aroma.
Geschmack: Jetzt merkt man schon die 60%. Aber nicht unangenehm, denn gleichzeitig wird er enorm süß, der Streuselkuchen meldet sich, Zimt ebenso. Ich werde sogar kurz an den Vierzigjährigen erinnert! Im Hintergrund taucht nämlich ein sehr schönes Eichenaroma auf ...
/ Aus dem Rotweinglas: Kommt enorm ölig ins Glas, zuerst sind die Backaromen da, dann der Sherry und die dunklen Früchte. Der Alkohol lässt sich Zeit und sorgt für sehr dezentes Prickeln. Erst zum Ausklang meldet sich die Eiche.
Abgang: Der Agang 105ers ist mittellang und wechselt schön von der Fruchtigkeit über die Würze zur gut vernehmbaren Eiche. Ganz hervorragend. Wieder eine Fassstärke, die auch ohen Verdünnung bestens genießbar ist. Wenn das so weitergeht, werd' ich auch noch zum Stärke-Puristen ...
/ Aus dem Rotweinglas: Auch im Abgang ist der Glenfarclas fruchtiger als aus dem Nosingglas, wenngleich die Eiche dann doch die letzten Grüße sendet. Sehr angenehm.
Fazit: Dieser Glenfarclas 105 ist hervorragend. Der Hausstil ist eindeutig erkennbar und wunderbar eingebunden in die 60%-Abfüllung. Nicht nur als Einsteiger in die Farclas-Range zu empfehlen. Macht für mich ganz starke 87.5 Punkte.
Aus dem Rotweinglas ist er für mich entscheidend eleganter, voller, differenzierter, was dann 90 Punkte ergibt. Ein großartiger Malt einer großartigen Destillerie zu einem großartigen Preis. Zweifellos der Beste aus der "Standard-Basisrange" mit dem 10-, 12- und 15-jährigen Glenfarclas.
Mit ein wenig Wasser: Im Nosingglas macht er natürlich auf, wird merklich fruchtiger in der Nase und am Gaumen. Die Eiche bleibt aber schön präsent, ebenso wie die Bratapfel- und Malznoten. Eine schöne Variante, vor allem für jene, denen 60% vielleicht doch zu intensiv sind.
Aus dem großen Riedel-Glas mit etwas mehr Wasser ist er nun auch etwas schärfer, minziger in der Nase. Dafür kommt der 105er enorm süß -- Streuselkuchen, Zimt, Bratäpfel -- in den Mundraum, der dann ebenfalls eine gute Portion Minzfrische abbekommt. Der Abgang ist auch in dieser Variante erinnerungswürdig und wird vom Eichen-Kehraus begleitet.
Mit Schrecken stelle ich fest, dass ich mich schön langsam zum puren Fassstärken-Genießer entwickle. Aber das ist eine andere, sehr individuelle Geschichte. Der Glenfarclas 105 ist jedenfalls eine Empfehlung. Ob mit oder ohne Rotweinglas, mit oder ohne Wasser -- hier findet jede/r die passende Variante ...
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„Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“
Oldie61
Old School
@Oldie61
;-) Ich bin vielmehr beruhigt, dass wir wieder mal einer Meinung sind :-))
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„Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“
Resümee zum Whiskytrinken aus dem Rotweinglas
Update 02, September 2017
Begonnen hat alles mit der Empfehlung eines alten Whiskykenners: "Schenken Sie doch einen guten alten Whisky in ein großes Rotweinglas und lassen Sie ihm eine halbe Stunde Zeit zum Atmen. Dann genießen Sie. Sie werden begeistert sein."
Das hab' ich nun mit mittlerweile 35 Whiskys getestet. Meine Erkenntnis: Ein gutes Bordeaux-Rotweinglas kann völlig neue Charakterzüge eines Whiskys offenlegen und den Genuss vertiefen. Allerdings gilt das nicht für alle Whiskys.
Hier nun das Ranking der Whiskys aus dem Rotweinglas nach
A) Genusspunkten absolut:
Whiskyhimmel ...
01. Glenglassaugh 1973/2012 39y, Potstill Ed., 51,8%: 95,5 Punkte
01. Brora 1981 30y, Chieftain's Choice, 50%: 95.5 Punkte
03. Port Ellen 1983 Malts of Scotland (MoS) 57,1%: 95 Punkte
04. Glenglassaugh 30y, 44,8%: 94,5 Punkte
04. Glendronach Grandeur 25y, 50,3%: 94,5 Punkte
06. Glenglassaugh 1978, The Chosen Few, Mhairi McDonald, 46,3%: 94,5 Punkte
07. Glengoyne 25y, 48%: 94 Punkte
07. Old Pulteney 1990 23y, 46%: 94 Punkte
09. Strathisla 1967 Gordon & MacPhail, 43%: 93,5 Punkte
10. Old Pulteney 1982/2014 G&M, 43%: 93.5 Punkte
11. Glenglassaugh 30y, 42%: 93,5 Punkte
12. Glengoyne 25y, 46%: 93,5 Punkte
13. Tamdhu Batch Strength, Batch 002, 58.5%: 93,5 Punkte
Außergewöhnlich ...
14. Glenfarclas 40y 50ML, 46%: 93 Punkte
15. Auchentoshan Solera, 48%: 93 Punkte
16. Lagavulin DE 16y, 43%: 93 Punkte
17. Macallan Rare Cask Black, 48%: 92.5 Punkte
18. Glengoyne 21y, 43%: 92.5 Punkte
19. Bunnahabhain 12y, 46,3%: 92 Punkte
20. Glen Garioch 15y, The Renaiss., 1st Chapter, 51,9%: 91 Punkte
21. Glen Grant Rare Edition 18y, 43%: 90,5 Punkte
22. Caol Ila 25y, 43%: 90,5 Punkte
Erstklassig ...
23. Tullibardine 25y, 43%: 90 Punkte
24. Glen Garioch 16y Renaissance 2nd Chapter, 51,4%: 90 Punkte
24. Macallan 12y Sherry Cask, 40%: 90 Punkte
26. Benromach 10y 100 Proof, 57%: 90 Punkte
26. Bunnahabhain 2009/2017, Gordon & MacPhail Exclusive, 57,5%: 90 Punkte
28. Glenfarclas 105, 60%: 90 Punkte
Gut bis sehr gut ...
29. Glen Garioch 12y, 48%: 89.5 Punkte
30. Glendronach Parliament 21y, 48%: 89 Punkte
31. Glenfarclas 25y, 43%: 89 Punkte
32. Benrinnes 19y, Potstill Edition, 57,8%: 89 Punkte
33. Springbank 10y, 46%: 88 Punkte
34. Highland Park 12y, 40%: 87 Punkte
35. Auchentoshan 12y, 40%: 85 Punkte
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Ebenso interessant ist die Reihung danach, welche Whiskys vom Rotweinglas am meisten profitieren, sich also in meiner ganz persönlichen und subjektiven Wertung von den Punkten her am meisten verbessert haben.
B) Reihung nach der stärksten positiven Veränderung im Bordeaux-Rotweinglas:
Probierpflicht ...
01. Bunnahabhain 12y: + 5,0 Punkte (von 87 auf 92 Punkte)
02. Lagavulin DE 16y: + 4,0 Punkte (von 89 auf 93 Punkte)
03. Glen Garioch 12y: + 3,5 Punkte (von 86 auf 89.5 Punkte)
04. Springbank 10y: + 3,0 Punkte (von 85 auf 88 Punkte)
Dringende Vergleichsempfehlung ...
05. Glengoyne 21y, 43%: + 2,5 Punkte (von 90 auf 92.5 Punkte)
06. Glen Grant Rare Edition 18y: + 2,5 Punkte (von 88 auf 90,5 Punkte)
06. Caol Ila 25y: + 2,5 Punkte (von 88 auf 90,5 Punkte)
08. Glenfarclas 105, 60%: + 2,5 Punkte (von 87,5 auf 90 Punkte)
09. Tamdhu Batch Strength, Batch 002, 58.5%: + 2,0 Punkte (von 91,5 auf 93,5 Punkte)
10. Glen Garioch 15y, The Ren., 1st Chapt., 51,9%: + 2,0 Punkte (von 89 auf 91 Punkte)
11. Benromach 10y 100 Proof: + 2,0 Punkte (von 88 auf 90 Punkte)
11. Bunnahabhain 2009/2017, G&M Exclusive, 57,5%: + 2,0 Punkte (von 88 auf 90 Punkte)
13. Highland Park 12y: + 2,0 Punkte (von 85 auf 87 Punkte)
14. Port Ellen 1983 (MoS) 57,1%: + 1,5 Punkte (von 93,5 auf 95 Punkte)
Für alle, die den Whisky schon aus dem Nosingglas toll finden ...
15. Glenglassaugh 1978, The Chosen Few, 46,3%: + 1,0 Punkte (von 93,5 auf 94,5 Punkte)
16. Glengoyne 25y, 48%: + 1,0 Punkte (von 93 auf 94 Punkte)
17. Old Pulteney 1990 23y, 46%: + 1,0 Punkte (von 93 auf 94 Punkte)
18. Auchentoshan Solera, 48%: + 1,0 Punkte (von 92 auf 93 Punkte)
19. Glen Garioch 16y Renaissance, 2nd Chapter: + 1,0 Punkte (von 89 auf 90 Punkte)
20. Macallan 12y Sherry Cask: + 1,0 Punkte (von 89 auf 90 Punkte)
21. Auchentoshan 12y: + 1,0 Punkte (von 84 auf 85 Punkte)
22. Glenglassaugh 1973/2012 39y, Potstill Ed., 51,8%: + 0,5 Punkte (von 95 auf 95,5 Punkte)
23. Brora 1981 30y, Chieftain's Choice, 50%: + 0,5 Punkte (von 95 auf 95,5 Punkte)
24. Glenglassaugh 30y, 44,8%: + 0,5 Punkte (von 94 auf 94,5 Punkte)
25. Glendronach Grandeur 25y: + 0,5 Punkte (von 94 auf 94,5 Punkte)
26. Glengoyne 25y, 46%: + 0,5 Punkte (von 93 auf 93,5 Punkte)
27. Macallan Rare Cask Black, 48%: + 0,5 Punkte (von 92 auf 92,5 Punkte)
Keine signifikante Änderung ...
28. Old Pulteney 1982/2014 G&M, 43%: + 0,0 Punkte (von 93.5 auf 93.5 Punkte)
29. Tullibardine 25y: + 0,0 Punkte (von 90 auf 90 Punkte)
30. Glenfarclas 25y: + 0,0 Punkte (von 89 auf 89 Punkte)
Etwas besser aus dem Nosingglas ...
31. Glenglassaugh 30y, 42%: - 0,5 Punkte (von 94 auf 93,5 Punkte)
32. Strathisla 1967 Gordon & MacPhail, 43% : -1,0 Punkte (von 94,5 auf 93,5 Punkte)
33. Glenfarclas 40y 50ML, 46% : -1,0 Punkte (von 94 auf 93 Punkte)
34. Glendronach Parliament 21y: - 1,0 Punkte (von 90 auf 89 Punkte)
35. Benrinnes 19y, Potstill Edition: - 2,0 Punkte (von 91 auf 89 Punkte)
Meine empirisch zwar begründeten, dennoch aber absolut subjektiven Thesen lauten:
1. Jene Whiskys, die mir aus dem Nosingglas am besten geschmeckt haben, sind auch aus dem Rotweinglas am besten. Das große Glas sorgt noch für den "Zusatzkick" auf höchstem Niveau.
2. Absolut gesehen profitieren "alte Whiskys" natürlich sehr stark von der Ruhezeit und dem großen Entfaltungsvolumen. Auch hier gibt es Ausnahmen wie z.B. die 16jährige Lagavulin Distillers Edition oder den 12jährigen Bunnahabhain. Bei diesen "Jungen" gibt es naturgemäß auch das größte Steigerungspotenzial.
3. Was zur dritten Erkenntnis führt: Auch die "Raucher" und "Jungen" (v.a. jene mit guter Substanz) profitieren vom Rotweinglas. Neben den angesprochenen Lagavulin und Bunnahabhain sind hier v.a. der 10jährige Benromach 100 Proof oder der 10jährige Springbank zu nennen.
4. Fasstarke Bourbonfasswhiskys wie die 19jährige Benrinnes Potstill Edition mit 57,8% könnten ein Problem bekommen im Rotweinglas. Gegenbeispiel in meinem Test: Der 18jährige Glen Grant aus dem Ex-Bourbonfass, der ganz großartig schmeckt aus dem Bordeaux-Glas (was auch an den vergleichsweise bescheidenen 43 Volumenprozent Alkohol liegen könnte). Das sind wohl weitere Tests notwendig. Ein weiteres Gegenbeispiel ist mittlerweile der Glenglassaugh 1973/2012 39y, Potstill Edition, mit 51,8%. Diese These lässt sich somit wohl nicht halten.
Conclusio: Für mich gehört das große Rotweinglas mittlerweile zur Standardausstattung beim Whiskygenuss. Es ist nicht grundsätzlich besser als das Whiskynosingglas, sondern bringt bei vielen Whiskys unentdeckte Eigenschaften und ganz neue Charakterzüge zum Vorschein. Auch hier heißt es, einfach ausprobieren und neugierig bleiben ...
Liebe Whiskyfreundinnen und Freunde, könnt Ihr diese Erkenntnisse nachvollziehen?
Welche Erfahrungen habt Ihr selbst mit Whisky in anderen und speziell auch "großen Gläsern" gemacht?
Lasst Euch nicht davon abhalten, darüber zu berichten ...
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