Werksverkauf vor Ort in Schottland - Erfahrungen

Habe eine gute Idee, wir gründen ein ICO

Wir nennen es MaltCoin und machen Profit. Der gute Herr @BenBenBen kann dann ja bei uns investieren.

Natürlich ist kaufen vor Ort viel besser als hier bei Horst L. aus S., Norbert W. aus H.oder Cornelia S. aus J.

Dank „Werksnähe“ ist alles viel günstiger. Dazu die raren Sammlerobjekte, welche eine Super Verzinsung haben:

-        Macallan, dort gibt es immer wieder Restposten der 18 Jährigen, Lalique, Masters of Photography und die königlichen Sondereditionen, wie Coronation, Marriage. Stehen natürlich nicht im Shop. Vor dem Eingang rechts ist das Büro von Bob Dalgano, der ist der Lagerhausmeister, der weiss in welchem Regal noch was spezielles rumliegt, auch kartonweise.

-        Glendronach, hier nach den Jahrgängen Februar1996 bis April 2002 fragen

-        Bei Bruichladdich im Shop nach Octomore Orpheus, Comus und OBA sich erkundigen

-        Bei Ardbeg die Jahrgangsflaschen von März 1981 bis November 1989

So bevor ich mit bösen Kommentaren zugeschüttet werde: Das war alles Blödsinn, ein Quiz, finde die Fehler!

Mit dem Thema Whisky Invest ohne Erfahrung wirst Du vieles falsch machen:

1.      Du bist zu spät, die Preise sind schon abgeflogen. Hättest vor 10 Jahren bestimmte Macallan und original Port Ellen gekauft, wäre die Rendite cool. Das ist wie Apple, Google, ------ Invest am Anfang. Was wir verdrängen: Vor 10-15 Jahren war Google einer von vielen, AOL, Netscape, Yahoo, Northern Light waren die Stars. Hättest Du Dein Geld in solche gesteckt, wäre die Kohle jetzt weg, Totalverlust. Auch viele Whiskies haben sich kaum preislich entwickelt, betrachte mal die Buddeln, welche Jim Murray in seiner Whisky Bible prämiert hat. Wenige Rendite Superstars (Yamazaki 2013 Sherry), viele, wo sich preislich nix tut (Big Peat, Nortern Harvest Rye, Amrut Fusion. Jeder schaut nur auf die Stars, die sind inzwischen irre teuer und werfen kaum Rendite ab, wenn man sie heute kauft.

2.      Whisky ist in Schottland fast immer teurer als in D, schlicht wegen der viel höheren Branntweinsteuer. Die Brennereien sind fast alle in der Hand großer Konzerne mit ausgefeilten Disributionsketten, fast alles, was es in Schottland gibt ist hier billiger. Faustformel Preis in UK£ = Preis in € in D.

3.      Natürlich gibt es vor Ort einzelne „Distillery only“ Flaschen, deshalb pilgern inzwischen Massen Ende Mai nach Islay, um sich den Kofferraum voll zu stopfen. Aber auch hier arbeiten die Destillen dagegen, in dem sie die Menge drastisch erhöhen. Lagavulin haut je 6000 Feis, Jazz und only Flaschen raus, Laphroaig viele Cairdeas, und vergleiche mal den Preis vom Ardbeg Kelpie Feis Edition von 2017 mit den aktuellen Auktionspreisen, da läuft nix.

4.      Mit Deiner Idee pilgern inzwischen viele nach Schottland. Die warten dort regelrecht darauf, jemanden wie Dich zu "beglücken". Spaß beiseite, wenn Du in der Zukunft dann das zehnte Mal in einen Shop reinläufst, wo Du schon acht „Masterclass Tastings“ für 30£ absolviert hast, kann es durchaus sein, das die nette Dame vom Shop Dich wieder erkennt und hinten aus dem Schrank was zaubert, mit dem Du nicht rechnest. Aber die Frage nach was speziellem bekommen die jeden Tag gestellt.

5.      Wir laufen auf eine Sättigungsgrenze zu, alle sammeln, keiner säuft. Schau Dir die Entwicklung der Ardbeg Committee Releases aktuell und der letzten Jahre an. Sofort ausverkauft, dann springen sie auf fast das Doppelte, sinken dann auf das 1,3-1,5 fache. (Abzüglich 15-20% Provisionen, bleibt da nicht so viel)
Und dann steigt der Preis kaum noch.
Auch Macallan 18, aktuell 250£, da wird es mit Verzinsung eng, von Port Ellen ganz zu schweigen.
Aktuell liegt der Hype beim Ardbeg Grooves, Leute, die eine Flasche ergattert haben, rufen nach Flaschenteilungen, um die eigene zu verballern. Das kann nicht gut gehen, zudem die Distillen jedes Jahr neue Sonderabfüllungen in immer größeren Stückzahlen auf den Markt werfen. Ardbeg Grooves CR, ein NAS ohne besondere Eigenschaften für 100€, wohl mehr al 10.000 Stück geschätzt. Dafür gibt es 21 Jährige!

6.      Warum sollen Dir hier Leute Tips geben? Sinn von Spekulation ist ja das Ausnutzen eines Informationsvorsprunges.

Mein Tip:

Fahre nach Schottland, das Land ist wunderschön, die Leute sehr nett. Nimm jemand mit, der kein Interesse an Whisky hat, Du brauchst ein Auto mit Fahrer. Geniesse die Landschaft, besuche Distillen, mache Tastings, besuche gute preiswerte Whisky Pubs, wie z.B. Teuchters und Abbey in EDI oder Ballygrant Inn auf Islay. Oder auf der Touristen Piste in EDI wie Whiski oder Albanach, die etwas teurer sind. Es gibt noch viele andere mit tollen Whiskies unter 10£, im Pub sind die viel günstiger als in deutschen Kneipen. Und mancher Barmann, wie der Sohn vom Inhaber im Ballygrant hat ein irres Wissen, obwohl er eigentlich Biertrinker ist.

Und mache den Thread zu, das bringt nix.

P.S. Beim Namen Benbenben könnte man fast meinen, es wäre ein Scherz von Benedikt Lüning.

@lippes  Ja, die Welt geht unter. Whisky wird nächstes Jahr weniger kosten als Wasser und 85% aller Distillen werden binnen 2 Jahren implodieren. Wolltest du das verkünden? 

"Ardbeg Grooves CR, ein NAS ohne besondere Eigenschaften für 100€, wohl mehr al 10.000 Stück geschätzt. Dafür gibt es 21 Jährige!"

Auf scotchwhisky.com hat er gerade 90 abgeräumt. Ganz ohne besondere Eigenschaften scheint er wohl nicht zu sein