Warum Scotch nur im Eichenfass?

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 21.07.2017Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    Springbank hat ein Experiment am Laufen ...

    https://www.facebook.com/officialspringbankwhisky/photos/pcb.1598828420159655/1598827923493038/?type=3


    Vielleicht stellt sich ja raus, dass das Zeug nach der Reifung in den anderen Fässern schlechter schmeckt als nach der Reifung in Eichenfässern und vielleicht hat das schon mal wer früher herausgefunden und die oak only Regelung kommt daher.

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  • Sam_Mumm
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    User Sam_Mumm
    Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,562Bewertungen: 0
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    Springbank hat ein Experiment am Laufen ...

    https://www.facebook.com/officialspringbankwhisky/photos/pcb.1598828420159655/1598827923493038/?type=3


    Vielleicht stellt sich ja raus, dass das Zeug nach der Reifung in den anderen Fässern schlechter schmeckt als nach der Reifung in Eichenfässern und vielleicht hat das schon mal wer früher herausgefunden und die oak only Regelung kommt daher.

    Äh, nun bin ich verwirrt.
    Womit experimentiert Springbank da eigentlich? Ich meine, Whisky kann / darf es ja dann nicht mehr sein, was da in diesen Fässern reift. 
    Oder gewährt das Experimentierrecht (gibt es sowas überhaupt?) einer etablierten Brennerei mehr Freiheiten als das Innovationsrecht (gibt es vermutlich auch nicht) einer kleinen neuen Brennerei wie Strathearn? 

    Falls vielleicht und überhaupt früher so ein Experiment stattgefunden hätte und gescheitert wäre, dann könnte man das wohl auch offen kommunizieren, anstatt sich hinter nichtssagenden Plattitüden zu verstecken, wie es die SWA oder das DEFRA tut. Und außerdem hätte dann wohl der Markt die Sache geregelt, und es hätte keiner zwingenden und durchsetzbaren Regelung gebraucht. 


    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    @Sam_Mumm Sie dürfen es nicht Whisky nennen.

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  • Sam_Mumm
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    User Sam_Mumm
    Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,562Bewertungen: 0
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    @Marko_I 

    na, dann bin ich ja beruhigt. :smile::frown::cry::question::exclaim:

    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 21.07.2017Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    Sam_Mumm schrieb:


    Springbank hat ein Experiment am Laufen ...

    https://www.facebook.com/officialspringbankwhisky/photos/pcb.1598828420159655/1598827923493038/?type=3


    Vielleicht stellt sich ja raus, dass das Zeug nach der Reifung in den anderen Fässern schlechter schmeckt als nach der Reifung in Eichenfässern und vielleicht hat das schon mal wer früher herausgefunden und die oak only Regelung kommt daher.

    Äh, nun bin ich verwirrt.
    Womit experimentiert Springbank da eigentlich? Ich meine, Whisky kann / darf es ja dann nicht mehr sein, was da in diesen Fässern reift. 
    Oder gewährt das Experimentierrecht (gibt es sowas überhaupt?) einer etablierten Brennerei mehr Freiheiten als das Innovationsrecht (gibt es vermutlich auch nicht) einer kleinen neuen Brennerei wie Strathearn? 

    Falls vielleicht und überhaupt früher so ein Experiment stattgefunden hätte und gescheitert wäre, dann könnte man das wohl auch offen kommunizieren, anstatt sich hinter nichtssagenden Plattitüden zu verstecken, wie es die SWA oder das DEFRA tut. Und außerdem hätte dann wohl der Markt die Sache geregelt, und es hätte keiner zwingenden und durchsetzbaren Regelung gebraucht. 



    Man kann Newmake reifen lassen worin man will. Es ist dann einfach (lt. Gesetz) kein Whisky und darf nicht als solches bezeichnet werden.
    Ich meinte das es vielleicht stimmt das früher alle möglichen Hölzer für die Fässer verwendet wurden.
    Also das die Aussage der Brennerei das früher auch andere Hölzer nicht unüblich waren stimmt, sich aber herausgestellt hat das es mit Eiche am besten schmeckt und man zur Qualitätssicherung die oak only Regelung eingeführt hat um den grundsätzliche guten  Ruf von Scotch Whisky als qualitativ hochwertigen Whisky zu schützen.


  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 21.07.2017Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    @Sam_Mumm 

    Ich wäre grundsätzlich auch dafür wenn der Markt das regeln würde.

    Wie weiter oben schon geschrieben kann ich mir aber durchaus vorstellen das große Spirituosen-Giganten die über riesige Mengen an Eichenholzfässern verfügen hier Lobbying betrieben haben.


    Oak only ist nun mal Fakt. Aber es gäbe schon eine weitere Möglichkeit das der Markt das regeln könnte. Man verkauft das Produkt unter einem neuen Namen. Wenn es wirklich herausragend gut wäre könnte es sich durchsetzen.

    Ein Beispiel aus dem Cognac Bereich:

    Cognac darf auch nur in Eichenfässern lagern, sonst darf man das Produkt nicht Cognac nennen.

    Der Cognac Hersteller Ferrand verkauft ein Produkt das ein Finish in Kastanienholzfässern gehabt hat und daher nicht mehr als Cognac bezeichnet werden darf unter der Bezeichnung: Eau de Vie de Vin



  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,622Bewertungen: 5
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    Ich finde, dass die (aktuellen) Beschränkungen zur Whisky-Faszination dazugehören: Nur Schottland, nur Eiche, mindestens 12 Jahre (OK, offiziell 3), sonst ist es für mich kein Whisky.

    OktobullDerDennis2 gefällt das
  • Oktobull User Oktobull Dabei seit: 06.11.2012Beiträge: 6,191Bewertungen: 1
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    @Waschbär 

    Und nur ungefärbt und dabei dunkler als deine Seele . 

    image


    Und zisch und klack und weg!


    Teilzeitabmahnanwalt aus Leidenschaft & menschliche Enttäuschung


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  • Sam_Mumm
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    User Sam_Mumm
    Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,562Bewertungen: 0
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    Nur, damit ich hier nicht falsch verstanden werde. 

    Mir ging es keinesfalls darum, irgendwelche Regeln in Frage zu stellen, oder irgendwelche Lanzen (oder anderes) für Kastanien-, Eschen- Lavendel- oder sonstige Holz- Fässer zu brechen. Ich wollte lediglich mal wissen, was genau der Grund für diese konkrete Regelung war. 

    Und - sorry - auf diese Frage habe ich bislang keine wirklich befriedigende Antwort erhalten. 


    Letztlich weiß ich nun nach aller Suche und Fragerei nur, es ist so, weil es irgendwie schon immer so war. Und über das genaue "warum" kann ich (können letztlich wir alle hier im Forum) nur "vielleicht und möglicherweise" spekulieren. 


    Okay, ist halt so. Ich krieg jetzt deswegen keine schlaflosen Nächte, noch lass ich mir den Genuss am Whisky vermiesen. 

    Und ich werde jetzt auch gewiss nicht zum Aufstand gegen die SWA aufrufen. 


    Es ist, wie es ist. Wenn ich das "warum" irgendwann erfahre, toll, wenn nicht, auch gut.

    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

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