Living Cask Marrying

  • [Gelöschter Benutzer]
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    Dabei seit: 21.07.2017Beiträge: 0Bewertungen: 0

    Bei Talking Malts wird empfohlen dem Whisky für das Marrying mind. 3 - 4 Wochen in der Flasche Zeit zu geben.

    Keine Ahnung wie er auf diese Zeitspanne kommt und ob es tatsächlich noch einen Unterschied macht ob jetzt 2 Wochen oder 4 Wochen vergehen

    Was meint ihr? Welche Zeitspanne veranschlagt ihr für das Marrying bei einer Living Bottle?

  • SmokeyRuhr User, Moderator SmokeyRuhr Dabei seit: 22.12.2013Beiträge: 9,525Flaschensammlung:smokeyruhrBewertungen: 9
    , letzte Änderung 28. April 2018 um 19:47
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    @Angels’share


    Das verstehe ich leider nicht so ganz.


    Das Vermählen von 2 oder 3 Whiskys in einer Flasche mit einem Zeitrahmen zu versehen, der eventuell nötig sein könnte, kann ich nachvollziehen, also für einen privaten Vatted Malt oder meinetwegen einen privaten Blend.


    Von einem Living Cask habe ich so noch nie gehört. Da könnte ich es verstehen. Fass zur Hälfte leeren, neuen Whisky rein, abwarten und wieder die Hälfte durch einen anderen Whisky ersetzen. Aber macht das jemand? Und würde das Sinn machen.... Ich habe keine Ahnung.


    Aber bei einer der von vielen erstellten Living Bottle passt es meiner Meinung nach nicht. Die heißt doch halt Living Bottle, weil sie ständigen Veränderungen unterliegt. Oder sehe da irgendwas falsch? Denn die Menge, die dazu kommt ist ja meist gering...


    :question::redface:




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    @SmokeyRuhr 

    Wie schnell Veränderungen von statten gehen wird halt auch vom persönlichen Whiskyverbrauch bzw. "Restemanagment" abhängen.

    Ich frage mich halt ob sich da "Marrying"-mäßig noch viel tut wenn eine Living Bottle mal eine Woche unberührt herumgestanden hat und ob 4 Wochen (wie bei der Talking Malts Emofehlung) überhaupt irgendwie Sinn machen können. :question:

  • SmokeyRuhr User, Moderator SmokeyRuhr Dabei seit: 22.12.2013Beiträge: 9,525Flaschensammlung:smokeyruhrBewertungen: 9
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    Ok. Ich habe eine Living Bottle. Es ist bei mir aber kein Restemanagement. Ich finde es einfach interessant und fülle daher schon recht früh aus einer Großflasche mal so 2-4 cl in die LB. 

    Die Flasche ist meist so zu 3/4 voll. Angenommen ich schütte in diese 3/4 volle Flasche 4cl stark rauchigen Whisky hinzu, so könnte das zu einer kleinen Veränderung führen. Diese Veränderung ist aber schon recht klein. Eine weitere Veränderung durch stehen lassen zur längeren Vermählung wird mMn keinen Effekt haben.


    Interessant wäre es aber, es mal mit weniger zu testen. Vielleicht in einer 10cl Flasche mit 3 Whiskys, in die ein vierter geschüttet wird. 

    3 Whiskys (2 cl jeweils) in die Flasche. Das ganze 2 mal in identischer Form. In die erste Flasche sofort einen 4ten mit sagen wir 4 cl zum Auffüllen geben. Das dann 4 Wochen stehen lassen. Bei der zweiten Flasche, den 4ten erst nach den 4 Wochen hinzugeben und dann direkt im Vergleich testen. Ist bestimmt auch nicht perfekt, aber denkbar.... 



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  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    Bei Talking Malts wird empfohlen dem Whisky für das Marrying mind. 3 - 4 Wochen in der Flasche Zeit zu geben.

    Keine Ahnung wie er auf diese Zeitspanne kommt und ob es tatsächlich noch einen Unterschied macht ob jetzt 2 Wochen oder 4 Wochen vergehen

    Was meint ihr? Welche Zeitspanne veranschlagt ihr für das Marrying bei einer Living Bottle?

    Mich würde ja mal interessieren, was da angeblich (chemisch/physkalisch) passiert.
    Jaja, die "Aromen verbinden sich", aber was soll das sein? Durchmischt ist doch durchmischt.
    Ich verstehe nicht so recht, was da in ein paar Wochen in einer komplett gefüllten Flasche mit einer Mischung aus mehreren Whiskys groß anderes passieren soll als mit einem einzelnen Whisky - also so gut wie nix.
    (Also nicht, dass ich behaupten will, das wäre Humbug - ich würd's nur gerne verstehen.)

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  • [Gelöschter Benutzer]
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    @SmokeyRuhr 

    Ok, so tut sich natürlich schneller was.

    Living Bottle ist für mich eine neue Sache und der Plan ist nur Reste zu verwenden.

    Meine Living Bottle ist wie folgt geplant:

    1. Whisky der mir nicht so zugesagt hat eine zweite Chance in einem Blended Malt zu geben (statt in gleich wegzuschütten, ja ich gestehe, ich habe in der Vergangenheit schon einige male Whisky weggeschüttet :redface: ) Da ich mittlerweile eine ziemlich genaue Vorstellung habe was mir gefällt und ich den Whisky den ich kaufe mit Bedacht wähle kommt da auch nicht so viel zusammen.

    2. Der Allerletzte Rest einer Flasche kommt in die Living Bottle


    Da muss ich dazusagen das ich ein Fan von Whisky als eine Art Aperitif zu einem guten Märzen bin.

    Nur 1 cl Whisky (im Tasting Glas) vor einem 0,5l Bier ist eine feine Sache. Wichtig: den Whisky wirken lassen und nicht mit dem Bier "runterspülen"

    Der Allerletzte Rest ist also für mich < 1 cl einer Flasche.


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    @Marko_I 

    Hr. Lüning hat auch eine Video zum Thema Living Cask und der empfiehlt auch das man die Flasche "ordentlich lang stehen lässt"

    In dem Video sagt er auch das bei Glenrothes schon mal 1,5 JAHRE bei einem Single Malt für eine Marrying Periode durchgezogen wird. Ich kann das kaum glauben.

  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
    , letzte Änderung 30. April 2018 um 02:44
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    @Marko_I 

    Hr. Lüning hat auch eine Video zum Thema Living Cask und der empfiehlt auch das man die Flasche "ordentlich lang stehen lässt"

    Das ist halt "was jeder sagt", er hat ja keine Versuchsreihen gefahren.
    Mich würde was mit Hand und Fuß interessieren - was passiert da?

    In dem Video sagt er auch das bei Glenrothes schon mal 1,5 JAHRE bei einem Single Malt für eine Marrying Periode durchgezogen wird. Ich kann das kaum glauben.
    AFAIK ist das dort so: Der Whisky ist quasi (fassmäßig) fertig, hat genug Holz abbekommen, kommt in riesige Vat-Tonnen. (Relativ weniger Holzoberfläche, wenn überhaupt Hoz, ist das eh schon längst "tot", Whisky wird nicht "holziger".)
    Bei Bedarf wird dann daraus abgefüllt.
    Vorteil: Fässer werden frei, Flaschen stehen nich rum, falls er länger stehen sollte, bekommt er noch Oxidation ab, wird evt. smoother, runder, milder, "erwachsener", aber eben nicht holziger. Zählt zwar nicht als Alter, aber mit vergehender Zeit ist das Brennjahr trozdem werbewirksam weiter weg und wie man sieht, kann man das als besonders lange "marrying period" auch noch werbewirksam anpreisen.



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    Stef_D gefällt das
  • stefan-m User stefan-m Dabei seit: 28.01.2012Beiträge: 2,520Bewertungen: 0
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    auch noch werbewirksam anpreisen.

    Wie etwa bei einem Moenks 1988-1989. "9 Jahre Ruhezeit". Ähm, ja, diese Umschreibung für "ich lass das Zeug einfach noch rum stehen, bis der Markt so richtig brodelt und ich ordentlich Taler verlangen kann" begeistert mich etwa so sehr, wie der Whisky selbst.

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