Bourbon Empfehlung - primär für Old Fashioned aber auch pur

Fetterkern · 23. November 2017 um 21:59

Muss mich präzisieren, meine Empfehlung bezieht sich auf den White Label, der ein wenig teurer ist.

vora · 27. November 2017 um 10:09

Angels’share schrieb:

Rocket schrieb:

In welchem Preissegment soll es sich denn bewegen?

ca. 20 Euro / Flasche
Wenn es noch günstiger und trotzdem gut geht, dann gerne.

Teurerer Schnaps lohnt sich für Cocktails m. E. nicht.
Da steh ich nicht so auf verschwenderisch.
Der wird (wenn es überhaupt vorkommen wird) nur im Ausnahmefall pur getrunken werden (bei uns wird eigentlich nur Scotch Whisky pur getrunken), aber im Fall der Fälle sollte er schon genießbar sein.

Das ist leider der völlig falsche Ansatz... Gerade bei den Cocktails, die ausschließlich aus Alkohol bestehen wie dem Old Fashioned (im Gegensatz zu irgendwelchem Saftgepansche, das einem in vielen Läden als Cocktail verkauft wird), ist die Qualität der Zutaten enorm wichtig. Also "teurer "Schnaps lohnt sich sogar extrem. Wobei teuer natürlich nicht heißt, dass man jetzt die 100€-Flasche auspacken muss. Aber Billig-Whiskey wird halt auch im Cocktail nicht besser...

Ich empfehle übrigens für den Old Fashioned prinzipiell auch eher Rye, der schon erwähnte Rittenhouse ist hier genau richtig. Wenn's doch ein Bourbon werden soll würde ich Woodford Reserve oder Elijah Craig empfehlen. Die machen sich nicht nur gut im Cocktail, sondern sind auch pur außerordentlich genießbar. Kosten alle drei so um die 30€.

Gruß Volker

[Gelöschter Benutzer] · 27. November 2017 um 17:41

@vora

Ich will schon qualitativ guten Whisky verwenden. Darum frage ich auch nach solchem und nehme nicht den billigsten Sprit den es gibt.

Aber ich habe schon Cocktails im direkten Vergleich mit 20 Euro Whisky und 30 Euro Whisky getrunken und mit 30 Euro Whisky war der Drink nicht besser. Auch nicht beim Old Fashioned.

Der Old Fashioned wurde vermutlich erfunden um aus sogar schlechten Whisky einen genießbaren Drink zu machen. Die Nuancen zwischen 20 und 30 Euro Whisky werden durch Zucker, Angosturabitter und Eis m. E. aufgehoben.

vora · 27. November 2017 um 20:05

@Angels’share

Ich persönlich schmecke schon einen Unterschied zwischen einem OF mit Elijah Craig oder Woodford Reserve auf der einen Seite und mit Buffalo Trace, Maker's Mark oder Bulleit auf der anderen Seite...

Zwischen den beiden Seiten exisitieren trotz des relativ geringen Preisunterschieds von 10€ eben nicht nur Nuancen (und selbst die kann man mit der Zeit auch mit Bitter und Zucker noch schmecken).

Die drei letzteren Bourbons wären dann auch meine Empfehlungen für die um die 20€-Flaschen. Wobei ich persönlich den Bulleit am wenigsten pur mag von den genannten Bourbons. Alles was noch billiger ist geht dann deutlich in Richtung Schrott.

Gruß Volker

[Gelöschter Benutzer] · 27. November 2017 um 23:16

@vora

Danke für die Tipps.

Die Angesprochenen im Vergleich waren der Makers Mark und der Jack Daniels Single Barrel Select.

Beide waren pur OK. Den Select fand ich pur um eine Nuance interessanter.

Auch im OF haben beide schon unterschiedlich geschmeckt, aber hier konnte ich nicht sagen das einer besser als der andere war.

Ich werde da wohl noch experimentieren müssen. Sowohl mit Bourbon als auch mit Rye. Einen Rye OF hab ich bislang noch nie getrunken. Sollte ich ändern. Außerdem werde ich dem Scotch OF mal eine Chance geben.

Doktoron · 28. November 2017 um 21:06

Fetterkern schrieb:

Muss mich präzisieren, meine Empfehlung bezieht sich auf den White Label, der ein wenig teurer ist.

Das wäre auch meine Empfehlung!

Kuglblitz · 2. Juni 2018 um 13:46

Für mich als großen Old Fashioned Liebhaber muss ein Bourbon oder Rye zwei Eigenschaften besitzen:

- ordentliche Alkoholstärke, da er durch das Eis ja auch verdünnt wird

- intensive Würze

Für mich hat sich dabei der Knob Creek 9 years also erste Wahl herauskristallisiert, gefolgt vom Baker's 7 years. Und wenn's einmal ein besonders kräftiger Old Fashioned sein soll, der Booker's Bourbon mit seinen über 60%.

Ich bereite den Drink dabei immer gleich im vorgekühlten schweren Tumbler zu, da ich es genieße, wie er mit der Zeit langsam milder wird. Wichtig ist natürlich gutes, klares Eis, einmal schnitzte ich mir sogar einen großen Iceball. Und als Bitters nehme ich am liebsten Dr. Adam Elmegirab's Boker's Bitters oder den Woodford Cherry Bitters.

Naga_Sadow · 2. Juni 2018 um 13:56

Bulleit eignet sich super zum mixen. Der Bourbon geht für alles, Rye für einiges wie Old Fashioned.

https://www.whisky.de/shop/index.php?lang=0&cl=search&searchparam=bulleit