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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
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@all
… ist schon Wahnsinn, wie die Pferde hier teilweise durchgehen … ist doch bloß Schnaps Jungs. Ich selbst sehe auch meinen Schwerpunkt eher im Bereich Whisky - genießen und ein wenig sammeln.
In puncto Gin habe ich allerdings auch einige leckere Fassreifungen für ca. 30,-€ (z.B. Port oder Madeira), die ich außerordentlich gelungen finde und nicht nur mal so im Vorbeigehen auf die Schnelle produziert wurden.
Also lasst uns das Glas erheben - egal ob Whisky, Gin … und vor allem genießen …
Whisky = Kunst, Gin = Müll.
Also ich bin was das Thema anbelangt recht entspannt, aber wenn hier jemand ist der Ahnung hat, würde ich das Thema doch mal gerne vertiefen, was einen Gin so teuer macht, denn das ist mir bisher nicht wirklich klar.
Moin,
Genau kann ich dir die Preisgestaltung auch nicht erklären.
Bei Eye For Spirits gabs mal eine Serie über einen neuen Gin-Produzenten, die fand ich echt interessant.
Im Endeffekt hat man ja die Möglichkeit, den "Neutralsprit" zu wählen, also woraus der ist oder ob lokal produziert, etc. Dann kommen die Botanicals dazu, ich denke, die Mengen sind nicht sonderlich groß und die Preise für die meisten sollte auch eher günstig sein. Es gibt natürlich sicherlich auch teure und seltene Botanicals..
Es gibt ja noch verschiedene Methoden, wie die "Drogen" in den Gin kommen, da wirds sicherlich auch preislich Unterschiede geben. Wenn ich einfach mazeriere, also einlege, ist das mit sehr geringem Aufwand verbunden, bei Dampf-Infusion gehe ich davon aus, dass man eine entsprechende Anlage benötigt.
Danach muss der Gin ja ebenfalls "reifen". Zwar meistens in größeren Behältern, aber es gibt auch Stoffe, die dort abgebaut werden müssen, dass er trinkbar wird.
Was ich mir vorstelle als Preistreiber, vor allem bei den vielen kleinen Destillerien, die gerade aus dem Boden schießen und Gin produzieren ist der Aufwand, sich die initiale Anlage anzuschaffen (Behälter, Brennblase, ...) und dann ein individuelles Rezept zu erarbeiten, also viel für die Tonne produzieren, bis es schmeckt und eine Harmonie erzeugt..
Zum Tonic kann ich nur sagen, dass es riesige Unterschiede gibt. Ich kann nicht sagen, wie dort die Preise zustande kommen, aber mein Favorit ist z.B. Fever Tree Tonic, dort mag ich am liebsten das Mediterranean. Aber die Flaschen kosten auch jedes mal ~1,30€ oder so. Natürlich passt das auch nicht zu jedem Gin, also muss man auch mal schauen. Monkey 47 finde ich auch lecker mit dem Schweppes Indian Tonic (den kleinen Flaschen), den Star of Bombay mag ich am liebsten mit dem Mediterranean. Das muss man einfach durchprobieren, was einem schmeckt und welches Tonic zu welchem Gin passt..
Zum Thema: Der Botanist von Bruichladdich ist auch genial und preislich auch klasse (~35€ für einen Liter).
@JackieMoon
Wenn es ein Dry Gin oder London Dry Gin ist, muss noch eine Destillation erfolgen, dementsprechend ist eine Brennblase für diese beiden Gin-Arten (auch über die EU reguliert) unumgänglich.
Nehmen wir einfach mal 100.000l reinen Alkohol im Jahr (etwa Produktionsmenge Kilchoman laut Wiki)
Macht, bei Verdünnung auf 63,5% abv bei 238l Fassvolumen (lassen wir es alles "Standard"-Hogsheads sein): 662 Fässer
Jetzt nehme ich mal diese Quelle: - und sage interpoliert 250 Pfund das Sherry-Fass. Lassen wir den Kurs 1,2€/Pfund sein, und sagen wir die richtig guten Fässer kosten nochmal 50% mehr: 500€ (ich runde noch auf) das Fass: 331.000€.
Annahme 2% Verdunstung im Jahr an reinem Alkohol, 15 Jahre Reifezeit: bleiben abgerundet 73.800l. Verdünnung auf 46% bringt 160.558l Whisky, 229.369 Flaschen.
Also sage und schreibe 1,44€ an Fasskosten für eine Flasche 15jährigen aus einem guten Sherryfass. Und das noch bei eher konservativen Annahmen. Und wenn das Fass nur einmal verwendet werden würde. Bei dreimaliger Verwendung 0,48€, lass es 0,7€ sein wegen des Aufwands zum "verjüngen" der Fässer.
Und sagen wir noch, dass noch 1h Qualitätssicherung (Fass öffnen, verriechen, verkosten, Fass schließen) und 1h Sourcing pro Fass pro Jahr betrieben wird: je 9930h. Nehmen wir mal 40€ Stundenlohn, wären das 3,46€ die Flasche.
In Summe also rund 4-5 € Mehrkosten für die Fasslagerung je 0,7l Flasche. Lass es 5-6€ sein wegen der Umfüllung in die Fässer und dem "Ins-Fasslager-Rollen".
Wenn ich böse pauschalisieren will, könnte ich jetzt sagen ein guter 15y Whisky sollte nicht mehr als 10€ mehr als ein guter Getreidekorn kosten
真 - 善 - 美
Shin - Zen - Bi
Die Tageszeitung DIE WELT bringt auf ihrer Website heute einen Beitrag,
der sich mit der Frage beschäftigt:
Entwickelt sich Schottland von einem Whisky-Land zu einem Gin-Land?
https://www.welt.de/reise/nah/article181322546/Schottland-Wird-aus-dem-Whisky-ein-Gin-Country.html
Die Brennerei Bruichladdich will eine eigene Mälzerei bauen:
https://scotchwhisky.com/magazine/latest-news/25128/bruichladdich-to-build-own-maltings/