Now Drinking 2018

maltaholic · 7. Dezember 2018 um 00:28

Jura The Bay, 12 Jahre, 44%

Holzig, leicht würzig.

Im Mund viel Sherry, Frucht, eine leichte Süße.

Schöner, recht langer Abgang.

Sehr aromatisch.

Sehr gut.

maltaholic · 7. Dezember 2018 um 00:32

Jura The Paps, 19 Jahre, 45.6%

Der ist anders.

Recht süß, fast wie Gummibärchen.

Im Geschmack aber würzig und kräftig.

Ganz ok.

maltaholic · 7. Dezember 2018 um 00:35

Jura The Loch, 44.5%

Im Geruch leicht, fast nichtssagend.

Im Mund kommt der Sherry.

Weich und cremig.

Etwas pelzig.

Doch, der ist gut.

Stef_D · 7. Dezember 2018 um 21:32

Grad den Edradour SV 2008 #20 im Glas.

Der hat eine Wunderbare klare Nase.
Ich habe Dörrobst, Rosinen und Feigen. Aber was mich echt überrascht sind diese anklänge von mit Honig glasierten nüssen. Wie ein Bunna. Das find ich super.
Im Mund ist er ordentlich würzig, sogar etwas pfeffrig.
Ein kräftiger antritt. Der Mundraum ist belegt.
Eine ordentliche süße zeigt sich.
Der abgang ist eher kurz. Nur die würzige eiche und eine leichte aber angenhme Bitterkeit bleibt etwas länger zurück

Stef_D · 7. Dezember 2018 um 21:55

Und danach ein sample vom Fassstark Clynelish

Mann....was für eine betörende Nase. Voll und Reichhaltig. Dunkle Früchte, auf jedenfall Dörrobst. Ist das die Schwefelnote die ich nie finde? Das Dörrobst vom Marktstand das man sich in so ne Papiertüte packt und unterwegs immer davon nascht? Da steh ich nämlich grad in Gedanken. Am Marktstand. Süßer Pfeifentabbak. Aber alles leicht zurückgedrängt von Alkohol und menthol. Die Eindrücke werden aber mit Zeit und Luft stärker und kommen hinter der Kühlen Alkoholnase hervor.

Im Mund glüht er. Sehr pfeffrig. Hat nen mords antritt. Da steckt Bumms dahinter. Größere schlucke gibt er lieber Preis als kleine Nipper.

Ich hab etwas wasser dazu. Ein guter Schwimmer ist er jedenfalls. Die Eiche ist intensiv.
Im Abgang wird er trocken. Eine angenehme Eichenbittere bleibt lang zurück.
Die Fruchtigkeit der Nase bleibt im Mund etwas zurück.
Mir gefällt er auf jedenfall sehr gut. Aber er ist schwierig aufgrund des Alkohols und der Pfeffrigkeit

waal · 7. Dezember 2018 um 22:05

Talisker DE 2001/2012, 45,8% ABV – WID: 36535

Aroma/Nasengefühl:

Ja klar - Meer und der sanfte Rauch welcher vom erloschenen Lagerfeuer mit dem salzigen Wind herüberweht. Nasser Sand, schmeichelnde Süße und wohlriechender Einfluss vom Sherry-Fass. Schokolade wechselt sich mit leicht fruchtiger Säure der Zitrone ab. Sehr harmonisch!

Geschmack/Mundgefühl:

Nicht allzu, aber doch, cremig und süß im Mund. Hier kommt nun die Vanille zum Vorschein und gesellt sich zur Schokolade mit Meersalz und dem geräucherten Schinken – immer im Wechsel mit den fruchtigen Noten. Der Rauch präsentiert sich in perfekt abgestimmter Stärke. Das leichte Kitzeln auf der Zunge macht Spaß. Der Malt wird nie bitter und weist eine ausgeglichene Würze auf.

Abgang/Nachgeschmack/Länge:

Wärmend und gefährlich wohlschmeckend rinnt der Scotch von der Isle of Skye die Kehle hinab. Nur wenig Holz kommt zum Vorschein. Der Malt bleibt (mittel-)lange erhalten und lässt sich wundervoll nachschmecken.

Gesamteindruck/Kommentar:

Die DE von Talisker sind wohl kaum besser zu verwirklichen als wie dieser 2001er. Für diese % ABV und die Preisklasse beinahe unverschämt gut. Der Single Malt hinterlässt einen anregenden und belebenden Eindruck. Inkl. Garantie auf Speichelfluss

Punkte:

90/100

maltaholic · 8. Dezember 2018 um 11:42

Braeval 1994, 18 Jahre, Whisky Fässle, 51.9%

Gold in der Farbe.

Kleine Perlen am Glasrand.

Feuchtes Holz.

Eine leichte Süße.

Fruchtig. Fast wie eine alte Birne.

Man riecht die Alkoholstärke.

Ölig im Mund.

Heftiger Antritt.

Kräftig, würzig, mein Mund brennt... aber ich genieße es.

Wacholder, Nelke, pelzige Schlehen.

Recht langer Abgang.

Insgesamt ok.

In der Nase ist der deutlich besser...

dRambo · 8. Dezember 2018 um 18:20

dRambo schrieb:

Glen Keith 1993 MOM WID:118934 thx 2 @ole & @JungleDram für den Tipp

geniales Fass - mit nur einem Dram absolut nicht zu erfassen, so facettenreichen, wandlungsfähig, komplex und dabei auch noch lecker - dabei habe ich bis jetzt noch nicht mal mit Wasser gespielt

Nose
91
Exotische gelbe Fruchtmischung mit süßer Zitrone, Passionsfrucht, Ananas, Karambola, einem Hauch Gurke, schön getoastete frisch gesägte Eiche, Baumsaft, Crème brûlée mit Butterkekskrümeln und extrem viel Honig, Heu, Sägespäne von grünem saftigem Holz, zarte Wachsnoten

Nach dem ersten Schluck wird er würziger - bekommt mehr Tiefe, Teenoten, zeigt sein Alter von einer komplex lebendigen Seite
Taste
91
süß-sauer, Honig, Ananas, Passionsfrucht, Zitrusnoten aus Frucht und Schale mit ätherischen Ölen und Minze, sowie etwas angenehmer Grapefriutschalenbitterkeit, lebendig pulsierend breitet sich leicht adstringierender Eichensirup auf der Zunge aus, etwas trocken, pfeffrig würzig ohne alkoholisch zu sein - sehr ölig, vollmundig, ergiebig
Finish
90
Keks, frische Würze und Cremigkeit von hellem leckerem Eichenholz, Vanille, bei großen Schlucken wird der Mund sehr trocken - aber nicht unangenehm - halt sehr intensiv die Aromen von frischem Holz, krautig, aromatisch mit viel Wach tanzen auf der Zunge, etwas Pfeffer - viel Aromenkarussel - immer in Bewegung immer spannend

Juffe · 8. Dezember 2018 um 18:27

dRambo schrieb:

dRambo schrieb:

Glen Keith 1993 MOM WID:118934 thx 2 @ole & @JungleDram für den Tipp

geniales Fass - mit nur einem Dram absolut nicht zu erfassen, so facettenreichen, wandlungsfähig, komplex und dabei auch noch lecker - dabei habe ich bis jetzt noch nicht mal mit Wasser gespielt
Nose
91
Exotische gelbe Fruchtmischung mit süßer Zitrone, Passionsfrucht, Ananas, Karambola, einem Hauch Gurke, schön getoastete frisch gesägte Eiche, Baumsaft, Crème brûlée mit Butterkekskrümeln und extrem viel Honig, Heu, Sägespäne von grünem saftigem Holz, zarte Wachsnoten

Nach dem ersten Schluck wird er würziger - bekommt mehr Tiefe, Teenoten, zeigt sein Alter von einer komplex lebendigen Seite
Taste
91
süß-sauer, Honig, Ananas, Passionsfrucht, Zitrusnoten aus Frucht und Schale mit ätherischen Ölen und Minze, sowie etwas angenehmer Grapefriutschalenbitterkeit, lebendig pulsierend breitet sich leicht adstringierender Eichensirup auf der Zunge aus, etwas trocken, pfeffrig würzig ohne alkoholisch zu sein - sehr ölig, vollmundig, ergiebig
Finish
90
Keks, frische Würze und Cremigkeit von hellem leckerem Eichenholz, Vanille, bei großen Schlucken wird der Mund sehr trocken - aber nicht unangenehm - halt sehr intensiv die Aromen von frischem Holz, krautig, aromatisch mit viel Wach tanzen auf der Zunge, etwas Pfeffer - viel Aromenkarussel - immer in Bewegung immer spannend

Finde immer spitze, wie du den eingeschenkten Whisky so in Szene setzt! Mir fehlt für sowas eindeutig das Talent :redface:

dRambo · 8. Dezember 2018 um 19:42

Die Flasche die ich nicht haben darf... hat genug Zeit zum Atmen bekommen, genug Luft gezogen und meine Nase ist wieder fit - zeit sich eine fundierte Meinung zu bilden

Fazit

Für mich ein komplizierter Malt, will frisch entkorkt erst mal ein paar Tage in der Flasche atmen, vorallem am Gaumen hat er für mich in dieser Zeit eine sehr positive Wandlung durchlebt. Ich hatte ihn die letzte Woche regelmäßig im Glas, da ich zu keinem eindeutigen Urteil für mich kam. Schlußendlich musste ich ein paar Flaschen nachkaufen, da er schönen satten cremig schmeichelndem refill Sherry mit "schwefeligen" Aromen verbindet wie ich sie in Bunnahabhain Wy Viceroy Elixir und Deanston 20 sehr mag und das mit seinem eigenen Stil zu moderatem Preis verbindet.

//--- obsoltete Notes vom frisch entkorkten Malt
Erster Eindruck: gefällt mir gut, Nase sehr mild(kein Alkohol wahrnehmbar) und wachsig mit wenig Säure, wirkt wie sehr wertiges Refill(das meine ich sehr positiv) - sehr schokoladig am Gaumen, sehr süffig (was ich persönlich nicht unbedingt gut finde) sehr gut ohne Wasser genießbar. vollständige Notes erst wenn die Flasche mehr Luft bekommen hat ---//

Nose
90
Beerenmark von Himbeeren, Brombeeren und schwarze Herzkirschen, etwas Pflaume, ausgewogener SüßSauerPegel mit Backakao und Nougat - harmonisch, kultiviert, Orangenöl, Tabak, ein Schuß Amaretto, dunkler Holzschleifstaub getränkt in Holzpflegeöl, Möbelpolitur und Wachs, sowie angenehm muffige Kellernoten

Ab und zu weht etwas "Schiessplatzduft" herüber - Schießpulverdampf, verbranntes Waffenöl, ein Hauch ranziges Pflanzenöl, Maschinenöl und eine metallische Schwefelverbindung die mich an Granatapfel und Rost denken lässt,
Taste
89
süß und säuerlich fruchtig mit direkten weihnachtlichen Glühweinassoziationen plus Lebkuchen, angenehme intensive dunkle Schokolade, Kirschmarmelade, feine Wachsnoten gebunden an ölgetränktes Tropenholz - wenn man zuviel in den Mund nimmt oder zu intensiv kaut - wirkt das leicht seifig, aber ich habe schnell gelernt damit umzugehen, kleine Schlucke langsam im Mund bewegt sind sehr angenehm cremig, fruchtig, gaumenschmeichelnd mit einem leichten Hauch Schweiß
Finish
88
warm, schokoladig, Nougat, Schwarzwälderkirschtorte mit viel leckerer Kirsche, hat man ihn lang genug "gekaut" ist der Abgang intensiv mittellang und wärmend mit Ingwer, Pfeffer und angenehmer alkoholischer Wärme, leicht trocken mit feinen Holzaromen alter Harthölzer und einem winzigen Hauch Harz

(ich hab dann mal noch 4 Flaschen nachgeordert - so gut das es unbedingt 10 sein müssten, ist er auch wieder nicht - wer einen möchte(nicht von meinen), ich bin sicher da kommen unabgeholte Flaschen auf den Markt - schickt halt PN :mrgreen: )