Now Drinking 2019

K_Biker · 18. Februar 2019 um 19:37

@dRambo dann verstehen wir etwas anderes unter "schweren Whiskys"

bei mir ist ein milder, "lieblicher", eher mit hellen Früchten und Karamell ein leichter Whisky. Quasi etwas für den heißen Sommer

Ein schwerer Whisky ist für mich einer mit sehr viel Würzigkeit, Holz, Leder, dunklen Früchten, mit hohem Alkoholgehalt, außergewönlichen Aromas (die die nicht jeder mag --> wie hier der Schwefel)

ich finde den sehr aromatisch - aber eher leicht und nicht überladen

da gehe ich voll mit, absolut aromatisch und bei Gott trotz seinen (für mich) schweren Noten nicht überladen.

K_Biker · 18. Februar 2019 um 19:38

@HolgerT. siehe meine Antwort dazu oben. Bis auf das Thema "schwer vs leicht" bin ich im selben Boot :redface:

dRambo · 18. Februar 2019 um 19:42

K_Biker schrieb:

@dRambo dann verstehen wir etwas anderes unter "schweren Whiskys"
bei mir ist ein milder, "lieblicher", eher mit hellen Früchten und Karamell ein leichter Whisky. Quasi etwas für den heißen Sommer
Ein schwerer Whisky ist für mich einer mit sehr viel Würzigkeit, Holz, Leder, dunklen Früchten, mit hohem Alkoholgehalt, außergewönlichen Aromas (die die nicht jeder mag --> wie hier der Schwefel)

ich finde den sehr aromatisch - aber eher leicht und nicht überladen

da gehe ich voll mit, absolut aromatisch und bei Gott trotz seinen (für mich) schweren Noten nicht überladen.

ja - nicht dickflüssig, nicht klebrig süß, nicht partikelig, nicht in Weinfass ersoffen - aromatische Nase, vollmundiger Geschmack, aber "leichte" Konsistenz - eher ein Ferkel als ein Dronach :smile:

K_Biker · 18. Februar 2019 um 19:47

dRambo schrieb:

K_Biker schrieb:

@dRambo dann verstehen wir etwas anderes unter "schweren Whiskys"
bei mir ist ein milder, "lieblicher", eher mit hellen Früchten und Karamell ein leichter Whisky. Quasi etwas für den heißen Sommer
Ein schwerer Whisky ist für mich einer mit sehr viel Würzigkeit, Holz, Leder, dunklen Früchten, mit hohem Alkoholgehalt, außergewönlichen Aromas (die die nicht jeder mag --> wie hier der Schwefel)

ich finde den sehr aromatisch - aber eher leicht und nicht überladen

da gehe ich voll mit, absolut aromatisch und bei Gott trotz seinen (für mich) schweren Noten nicht überladen.

ja - nicht dickflüssig, nicht klebrig süß, nicht partikelig, nicht in Weinfass ersoffen - aromatische Nase, vollmundiger Geschmack, aber "leichte" Konsistenz - eher ein Ferkel als ein Dronach

wenn das deine Definition für eher leicht ist, dann gehe ich absolut mit.

Ein GD1993 #660 ist definitiv schwerer :mrgreen:

Patrick-92 · 18. Februar 2019 um 19:58

Gestern mal wieder ein Sample vernichtet (bzw. sogar eine Original-Miniatur), das schon länger rumstand.

Tomatin 12 Jahre

Ich bin etwas erschrocken, dass der nur ein Rating von 79 Punkten hat, ich fand den deutlich besser, unter den 12-jährigen Standard-Abfüllungen eine der besten, die ich bisher probiert habe. Aber ich finde auch den 18er super, der auch nur 84 Punkte hat. Es gibt allgemein wohl wenig Liebe für diese Tomaten. :cry: Ich fand ihn in erster Linie extrem malzig, hat mich schon ein wenig an Bier erinnert, dazu erinnerte er mich an Apfelsaft, der Abgang ist nicht besonders lang, aber weiß auch zu gefallen.

Ich habe zwar noch wenig eigene Referenzen auf dieser 100er-Skala, aber ich würde aus dem Bauch heraus mal 85 Punkte geben. Dem 18er 89.

HolgerT. · 18. Februar 2019 um 20:08

dRambo schrieb:

K_Biker schrieb:

@dRambo dann verstehen wir etwas anderes unter "schweren Whiskys"
bei mir ist ein milder, "lieblicher", eher mit hellen Früchten und Karamell ein leichter Whisky. Quasi etwas für den heißen Sommer
Ein schwerer Whisky ist für mich einer mit sehr viel Würzigkeit, Holz, Leder, dunklen Früchten, mit hohem Alkoholgehalt, außergewönlichen Aromas (die die nicht jeder mag --> wie hier der Schwefel)

ich finde den sehr aromatisch - aber eher leicht und nicht überladen

da gehe ich voll mit, absolut aromatisch und bei Gott trotz seinen (für mich) schweren Noten nicht überladen.

ja - nicht dickflüssig, nicht klebrig süß, nicht partikelig, nicht in Weinfass ersoffen - aromatische Nase, vollmundiger Geschmack, aber "leichte" Konsistenz - eher ein Ferkel als ein Dronach

Eher ein Ferkel als ein Dronach - würde ich so auch unterschreiben.

Schon den Allardice finde ich da "fett und schwer" im Vergleich.

Auch finde ich den Deanston durchaus pur zu geniessen da er mir trotz der höheren Alkoholstärke "dünner" vorkommt.

Geschmäcker eben... :wink:

HolgerT. · 18. Februar 2019 um 20:12

@Patrick-92

...mit deiner Meinung bist du nur fast allein - darum: Psssst! dass das auch so bleibt... :wink:

K_Biker · 18. Februar 2019 um 20:31

Patrick-92 schrieb:

Gestern mal wieder ein Sample vernichtet (bzw. sogar eine Original-Miniatur), das schon länger rumstand.

Tomatin 12 Jahre

Ich bin etwas erschrocken, dass der nur ein Rating von 79 Punkten hat, ich fand den deutlich besser, unter den 12-jährigen Standard-Abfüllungen eine der besten, die ich bisher probiert habe. Aber ich finde auch den 18er super, der auch nur 84 Punkte hat. Es gibt allgemein wohl wenig Liebe für diese Tomaten. Ich fand ihn in erster Linie extrem malzig, hat mich schon ein wenig an Bier erinnert, dazu erinnerte er mich an Apfelsaft, der Abgang ist nicht besonders lang, aber weiß auch zu gefallen.

Ich habe zwar noch wenig eigene Referenzen auf dieser 100er-Skala, aber ich würde aus dem Bauch heraus mal 85 Punkte geben. Dem 18er 89.

@MonteGehro, @Neon2810, @Jeddiah , @Issie (oder hattest du den gar nicht im Glas letzte Woche?)

Stammtisch lässt Grüßen :mrgreen:

wir waren uns auch einig, was das PLV bei dem angeht

Patrick-92 · 18. Februar 2019 um 20:47

HolgerT. schrieb:

@Patrick-92
...mit deiner Meinung bist du nur fast allein - darum: Psssst! dass das auch so bleibt...

Immerhin.

79 Punkte im Durchschnitt sind schon echt hart, aber gut zu wissen, dass ich nicht unter völliger Geschmacksverwirrung leide. :biggrin:

PLV ist bei den Tomaten eh toll, gerade beim 18-jährigen.

Bruno59 · 18. Februar 2019 um 20:54

Glenfarclas 1966 Fino Casks, 50,5%

Ausnahmsweise ohne Beigabe von Wasser

Farbe: rotgelb (als vergleichsweise hell)

Geruch: ein erstes Inhalieren und es ist um mich geschehen - eine bezauberndes Bouquet. Sofort bekomme ich wieder dieses Schreinerei-Feeling, frische Sägespäne, das Fehlen jeglicher Eichenwürze, wie man es von einer Abfüllung diesen Alters niemals erwartet hätte (das toppt auch die 40-jährige Standardabfüllung und das will bei mir schon etwas heißen), viel Kleehonig, süße, hell Trauben, reife Orangen, unglaublich fruchtig, Vollmilchschokolade, Vanille, eine wunderbare Harmonie der Aromen.
Das dieser Glenfarclas extrem vielschichtig ist, merkt man erst nach einiger Zeit im Glas. Die Eichenaromen werden kräftiger, die Fruchtsüße bleibt aber dominant, frisch geöltes Sofaleder, Heu, Zitrusaromen, blaue Trauben.

Nach einer weiteren Pause erscheinen Düfte nach Waldboden und honigverschmierten Bienenwaben, Oma's Eichenwand will auch ehrfürchtig bestaunt werden, Butteraromen der sahnigen Art.

Ich bin sicher, dass ich noch nicht am Ende meiner Nosingreise bin, aber meine Geduld ist am Ende - ich will bitte jetzt einen dicken Schluck verkosten.

Geschmack: weich, fruchtsüß, ja fast frisch, dann kommt ein zögerliches Prickeln und man wird wieder liebevoll an die 50+% erinnert, viel Waldhonig, reife Orangen, Trauben, Karamell, Vanille, etwas weißer Pfeffer, eine harmonisch eingebundene Eichenwürze

Abgang: langer Abgang (was man erst nach einer gewissen Zeit bemerkt), immer noch Fruchtsüße begleitet durch eine moderate Eichenwürze, ohne jede Holzbitterkeit, am Ende eine minimale Trockenheit.

Fazit: eine klare 1 (Liebling), was sich auf Grund des hohen Preises nicht leicht umsetzen lässt, das Nosing ist einfach fabelhaft und sicherlich das absolute Highlight bei der Wertung, aber auch Geschmack und Abgang machen diese Abfüllung zu einem echten Tastingerlebnis, wie nach 47 Jahren Reifung eine solche Harmonie bei gleichzeitiger Komplexität entstehen kann - echt große Kunst.

Ich bin begeistert.