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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Hallo zusammen
um es gleich vorwegzunehmen, die Umsetzung ist noch nicht erfolgt aber wir sind dran. Wir sind drei Kollegen, die "fixe Idee" ist in einer Mittagspause entstanden. Selber Whisky brennen in einer ehemals landwirtschaftlichen Kleinbrennerei, ohne Verkaufsabsicht also für den Eigenbedarf. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind inzwischen geklärt, die Möglichkeit Whisky herzustellen ist für die Abfindungsbrennerei für Kornbrände gegeben.
Wir streben eine Kontingent von 30l reinen Alkohol an, was bei einer Stärke von 50% vol 60 Litern Rohbrand entspräche.Ich habe mich durch das Buch von Dirk Gasser "Handbuch für Hobby Whiskybrenner" gearbeitet. Da ist der Herstellungsprozeß gut erklärt und dennoch bleiben Fragen, auf die ich vielleicht hier Antworten erhalte.
Thema Maischen: Die Maische wird beim Whiskybrennen wie auch beim Bier brauen auf bestimmte Temperaturen (50, 62, 72 und 78 Grad) erhitzt und muss jeweils für eine bestimmte Zeit gehalten werden (Eiweißrast, Verzuckerungsrast usw.) Im Buch hat er diesen Prozeß anhand von Kleinmengen auf dem Küchenherd bzw einem beheizbaren Glühweinpott demonstriert. Hier ist es kein Problem die Temperatur gezielt zu erreichen und zu halten. Doch wie ist das bei 200l Maische? Welche Hitzequelle wird verwendet? Ein Tauchsieder? Weiter sind nur die Temperaturen bekannt, die erreicht und gehalten werden müssen. Aber spielt es auch eine Rolle, wie lange das Erhitzen auf die gewünschten Temperaturen dauert?
Thema Lagerung: Whisky muss, dass wissen wir alle drei Jahre lagern, damit er sich Whisky nennen darf. Nun haben wir die Idee, die angenommenen 60l in 3 verschiedenen Fässern (Ex Bourbon, Sherry, Port) zu lagern. Das wären dann ja nur 20l Fässer. Wenn man den verschiedenen Fäden hier im Forum zum Thema "Eigenreifung von Rohbränden" glauben kann, dann verringert sich die Lagerungszeit bei so kleinen Fässern aufgrund des veränderten Verhältnis Holz /Inhaltsvolumen drastisch. Manche schreiben von 3-6 Monaten bei 20l Fässern.
Aber darf sich das dan Whisky nennen?
Oder wäre es vielleicht besser die 60l in einem Fass (Ex Bourbon) zu lagern und dann Teile davon nachzureifen?
Soweit für jetzt, ich hoffe und freue mich auf eure sachkundigen Anregungen
Jed
Whisky-Freunde Region Bodensee/Oberschwaben
@Jeddiah
Zum Maischen und den Temperaturen kann ich nix beitragen. Aber warum ist es wichtig, dass man es Whisky nennen kann, wenn es nur für euch privat sein soll?
Ehrlich gesagt, sind die kleinen Fässer eure einzige Chance überhaupt, dass etwas auch nur im entferntesten qualitativ Vergleichbares zum Schottischen Whisky dabei herauskommt. Ich kann den Enthusiasmus gut nachvollziehen und ich glaube auch, dass ihr alleine wegen des großen Spaßes an der Sache und dem Stolz so etwas mit eigenen Händen und eigenem Wissen auf die Beine gestellt zu haben, Freude an dem Endprodukt haben werdet.
Ich habe leider nur noch keinen einzigen Whisky aus deutschen Brennblasen genießen können. Edit: probiert habe ich aber schon eine Menge. Daher werden (höchstwahrscheinlich) die kleinen Fässer dafür sorgen müssen, dass man vom Destillat nicht mehr viel schmecken kann. Bitte entschuldige meine Offenheit.
Viele Grüße aus'm Westmünsterland >Meine Probenliste<
Abgeschlossene FTs (letzte 10): ... 125 / 126 / 127 / 128 / 129 / 130 / 131 / 132 / 133 / 134 / ??
Aktuell laufende FT: Secret Islay (Bowmore) 14yo Sansibar Sherrycask
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Nimm zum Maischen einen ausreichend dimensionierten gasbrenner.
Ich hab nen 11kw Paella Brenner für 70 Liter.
Man sagt 1°C pro Minute aufheizen.
Aktive Flaschenteilung: nix
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XII - Mittelfeldplatz, XIII - Vorderes Drittel
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Evtl. Gibt es in eurer nähe einen Hobbybrauer oder Kleinbrauer, der die menge an Maische herstellen kann. Für 60L Newmake reichen aber keine 200L Maische. Wie macht es denn die Kornbrennerei? Müssen die nicht auch Maischen? Hab von Korn leider keine Ahnung.
Wo gräbst du denn immer das Zeug aus? Ist ja voll geil das video
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@Stef_D Das wurde mir vor Jahren hier angetragen.
@Jeddiah Das war übrigens ernstgemeint, das Video ist zwar ziemlich humorig gemacht, aber wenn du daheim mit einfachen Mitteln 'ne größere Menge brauen willst, ist das eine gute Starthilfe.
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Danke für eure Beiträge.
@Tommek ja für 60l reichen 200l Maische nicht, aber die Maischeeimer haben ein Volumen von 200l. Beim Korn ist es so das einmal hoch erhitz und dann abgekühlt wird. Es sind aber nicht mehrmals bestimmte Temperaturen für definierte Zeiträume zu halten
Jed
Whisky-Freunde Region Bodensee/Oberschwaben
Noch ne Frage nachgereicht
Ich will den beiden anderen bei einer Verkostung verschiedene zentrale Einflussfaktoren auf den fertigen Whisky demonstrieren als da wären:
Ex Bourbon gereifte Whiskys (Knockando 12, ...)
Sherrygereifte Whiskys (Glenfarclas 15, Glendronach 12, Glenlivet 16 von SV unchillfiltered collection)
Brennereicharakter (Talisker chillicatch, ...)
intensives Eichenaroma( ...)
Welche Originalabfüllungen würdet ihr als klassische Vertreter in eine der Kategorien einsortieren?
Jed
Whisky-Freunde Region Bodensee/Oberschwaben
Dann habt ihr doch genügend Behälter zum erhitzen. Wenn Temperatur erreicht, Heizelement aus, warten, 5-10min vorher anheizen, auf die nächste Temp. bringen, usw... müsste doch machbar sein.
Nehmt für 60L, 150 besser noch 170kg Malz dazu dann 3mal soviel Wasser. Dann dürfte es klappen. Ist es eine Verstärkerdestille? Also mit glockenböden oder eine Kollonenbrennerei?
@Tommek
es ist eine Pot Still Verstärkerdestille, d.h. ein dauerhafter Betrieb ist nicht möglich, da während des Brennens keine weitere Maische zugeführt werden kann
Whisky-Freunde Region Bodensee/Oberschwaben