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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
@Sam_Mumm Interessant ist ja auch, dass "charred new oak" nur für Bourbon/Rye/Wheat/Malt gilt, nimmt man benutzte, ist es halt einfach nur Whisky, und für Corn ist gar explizit gefordert "used or uncharred new oak containers and not subjected in any manner to treatment with charred wood".
Man könnte fast meinen, das sei irgendwie geschmacklich motiviert - im Sinne der heimischen Holzindustrie hätte man ja auch neue Fässer für alles Sorten vorschreiben können.
Also ist diese schöne Eklärung (oder üble Nachrede) vielleicht doch nur eine weitere Whisky-Legende?
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"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
Das war mir tatsächlich auch neu mit den Bourbonfässern. Dachte auch immer, dass die zwingend aus amerikanischer Weißeiche sein müssen.
Was nun "American Oak" und "Bourbonfässer" betrifft, schließe ich mich an:
American Oak könnten auch Sherryfässer sein, Fässer, in denen zuvor einfach was anderes als Bourbon lagerte oder eben die aufbereiteten Fässer, aus denen keine Vorbelegung mehr abgeleitet werden kann. Ex-Bourbonfässer sind dann wohl explizit Fässer, in denen vorher Bourbon lagerte, wobei es sich hier meiner Ansicht nach nicht direkt um 1st Fill Fässer handeln müsste.
In dem Fall von dem Old Pulteney würde es aber Sinn ergeben. Die "American Oak"-Fässer sind wiederaufgereitete Fässer und/oder Hogsheads gewesen und dann gab es noch ein Finish in frischen First-Fill-Fässern.
Oder da die Rede von 2nd Fill American Oak war, waren das vielleicht auch Fässer, die mal als "Virgin Oak" für Scotch-Whisky benutzt wurden und nun die zweite (Wiederbefüllung, also insgesamt dritte Befüllung) hinter sich haben.
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leider habe ich zu dem ersten Punkt keine weitere Info.
Punkt 2 habe ich auch in etwa so gehört. Einen simplen American Blend sollte man nicht mit teuren, frischen Fässern im Preis belasten. Wie Tennessee reagiert hat, weiß ich nicht. Es gab dort jedenfalls auch Stress.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Lüning
E-Mail: Horst@Whisky.de
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-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff:
#whiskyde
Datum:
Thu, 2 Feb 2017 21:19:42 +0100
Von:
An:
info@whisky.de
Sehr geehrter Herr Lüning,
darf ich Sie mit zwei Fragen zum großen Thema Fass und Whisky behelligen?
Meine erste Frage: Sie haben Ende 2015 davon berichtet, dass die Napier Universität in Edingburgh zusammen mit Diageo daran gearbeitet hat, Fässer so zu gestalten, dass der Angels share reduziert wird.
Ist nun mittlerweile Näheres hierzu bekannt? Wie groß ist die Reduktion, welche Brennereien verwenden solche Fässer, wie wurde die Reduktion ermöglicht?
Für die Frage, wie sich das neue Fass auf die Reifung des Whisky auswirkt, dürfte es wohl noch zu früh sein.
Meine zweite Frage: Bei einem Tasting hier in Regensburg wurde kürzlich nebenbei erwähnt, dass die Regelung, wonach amerikanischer Whiskey nur in neuen Fässern aus amerikanischer Weißeiche gelagert werden darf, vor ca drei Jahren angeblich gelockert wurde, und nun nur noch für Bourbon gelten soll. Haben Sie hierzu nähere Informationen, oder habe ich da nur was falsch verstanden?
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen"
Möglicherweise ist man mit der Neuregelung zum Tennessee - Whiskey 2013 erst auf die - der herrschenden Meinung widersprechenden - Regelungen zur Fassauswahl aufmerksam und hat das in der allgemeinen Kommunikation in einen Topf geworfen.
Die Regelung, wonach Scotch Whisky nicht in Fässern exportiert werden darf, besteht meines Wissens seit 2009:
"The Scotch Whisky Regulations 2009
...
5.1 As it is illegal to mature Scotch Whisky outside Scotland, Regulation 7 also makes it illegal with immediate effect (as from 23 November 2009) to export any type of Scotch Whisky in an oak or other wooden cask. It is permitted to continue to export Scotch Whisky in bulk using inert containers such as appropriate plastic drums or steel containers.
..."
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
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@Marko_I
Ich hab jetzt mal ein Mail an die American Bourbon Association geschrieben.
Die sollten es eigentlich wissen.
Mal sehen, ob sie überhaupt antworten, wenn ja, wann, und was sie dann zu dem Thema zu sagen haben (außer, dass wir Deutschen spinnen, weil wir was über alte Gesetze wissen wollen).
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
Hier noch ein Aufsatz von 2015 zum Download: Bourbon and the Law: A Brief Overview
Zumindest scheint dem Autor keine Änderung um die Zeit bekannt gewesen zu sei. Und der hat sich ja anscheinend ein wenig mit dem Thema beschäftigt.
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Sorry, das wird hier eine "never ending Story"
Die American Bourbon Association hat sich noch nicht gemeldet.
Zwischenzeitlich hab ich es mal über die Homepage von Jack Daniels versucht. Bislang auch keine Reaktion.
Auf der Homepage der ATF finde ich zwar jede menge Info, wie ich ein Schießeisen registrieren lassen kann, zum Thema Whiskey, bzw. den entsprechenden gesetzl. Regelungen aber Fehlanzeige (oder so gut versteckt, dass ich es mit meinem eingerosteten Schulenglisch nicht finde).
Vor lauter Verzweiflung hab ich mich dann an den Whisky - Botschafter gewandt. Dessen Chefredakteur, Herr Tacke, hat mir nun folgendes geantwortet:
"...
Sie stellen eine alles andere als leicht zu beantwortende Frage.
Ich wollte schon für meinen letzten Artikel im WiBo 4/18 zum US Whiskey die aktuell gültigen gesetzlichen Bestimmungen aufarbeiten, bin aber da schon - vielleicht auch unter Zeitnot im Herbst - an der Aufgabe „gescheitert“.
Nun dann ein zweiter Anlauf. Aber gehen Sie davon aus, dass das dauern wird.
Manche deutschsprachige Literatur ist dabei allerdings irreführend.
Heißt: American Whiskey ist nicht gleich Bourbon oder Tennessee Whiskey. Letztere sind klar definierte Whiskysorten, nicht aber über die Art der verwendeten Eichenfässer bzw. ihrer Aufbereitung (charr = geflämmt), außer eben als „new oak“. Alle darüber hinaus gehenden „Erwartungen“ sind über gesonderte Anforderungen für die Bezeichnungen wie „Straight“ bzw. „Bottled in Bond“ geregelt.
Dies kann man sich so schon mal generell vor Augen führen.
In meinem aktuellen Whisky Guide finden Sie hinten beim Vokabular von Karl Rudolf einige weitere Hinweise dazu.
Aber tatsächlich hat es aufweichende Bestimmungen gegeben, sowohl was die Verwendung von gebrauchten Fässern betrifft als auch die Herstellung von Single Malt Whiskys in den USA (mit „e“ geschrieben??) bis hin zur Einführung einer Art „White Whiskey“ – sprich: Lagerung im Fass für zum Teil nur 30 Sekunden, dem alten „neuen“ Typus Moonshiner, und dergleichen mehr. Wenn Sie meine Artikel im WiBo der letzten Jahre verfolgt haben, wissen Sie, welch immenses Innovationspotenzial in den zahllosen Micro-Distillerien in den USA steckt. Die werden sich sicherlich ihr Tun rechtlich abgesichert haben. Und die amerikanischen Behörden werden kaum ein Interesse gehabt haben, dies im Keim zu ersticken. Selbst die Big Player hatten an diesen Lockerungen eigene Interesse, um neue Absatzzweige für sich zu generieren.
Bloß wie ist der aktuelle Stand? Wer regelt da was? Was gilt weiterhin generell? Und wo ist das wie fixiert?
In bin all diesen Fragen auf der Spur, brauche aber verlässliche oder hilfreiche Informanten.
Anfragen laufen…
Ich hoffe, Ihnen trotzdem schon einmal eine erste Orientierung gegeben zu haben.
..."
Soweit so unbefriedigend.
Ich bleib dran
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Kurze "Wasserstandsmeldung"
In der aktuellen Ausgabe des Whisky - Botschafter (April bis Juni) war erwartungsgemäß noch nichts zu dem Thema enthalten.
Bezüglich meiner sonstigen Anfragen herrscht in meinem Posteingang weiterhin gähnende Leere.
Soweit so unbefriedigend und öde.
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