Und nun ist das Feigenblatt fällig...

sehr gute Verarbeitung, wunderschönes Deckblatt, feine Adern. So stelle ich mir eine Zigarre vor.. ok, vom Ringmass her dürfte sie noch was zulegen!

Nach dem Anzünden schwebt eine dichte Wolke über mir... prima Zugwiederstand und wahnsinnig volles Rauchvolumen.

Im Geschmack kann sie bei mir leider nicht groß Punkten.

Insgesamt eher flach und eindimensional. Anfangs eher bitter und leicht erdig . 

Spöter kommt eine florale  Note dazu.

Von der Stärke her, ordne ich sie auch eher bei den leichteren Zigarren ein.

Sie erinnert mich ein wenig an eine Romeo und Julietta mille Fleur, nur leider passt hier das Format nicht.

Insgesamt ist sie dank des tollen Rauchvolumens und der guten Verarbeitung wirklich toll zu rauchen, auch wenn der Geschmack echt nichts besonderes ist.

Mein Tipp:

shortfiller??

Vielleicht aber auch eine Villa Zamorano.

für mich ist das hier jedenfalls die günstigere Zigarre.

Hier mal der  Auszug  über  ein Geschmacksprofil von  .............

Entzündet imponiert die Zigarre dann gleich in den ersten Zügen mit milden Aromen von Milchschokolade und leicht holzigem Unterton. Sie macht einen wunderbar balancierten Ersteindruck. Keinerlei Bitterkeit oder geschmackliche Unebenheiten finden sich in dem vollen, cremigen Rauch den die .................. preisgibt. Sie luftet wunderbar, der Zugwiderstand ist sehr angenehm und der Abbrand beinah kerzengrade. Hier macht sich mal wieder die jahrelange Erfahrung der ..................... bemerkbar, aber der auf den Bildern zu sehende Aschekegel spricht diesbezüglich eigentlich schon für sich.

Oh ha... heute ist ja Stichtag!

Ok, das Feigenblatt habe ich letzten Sonntag zum F1-Monaco-GP geraucht.

Die Verarbeitung war einwandfrei, der Kaltgeruch war etwas stallig, aber nicht unangenehm. Mit der Schere angeschnitten war der Kaltzug perfekt.

Auch die Feuerannahme war tadellos.

Als Getränk habe ich mir ein belgisches Lupulus und ein Glenmorangie Nectar d´Or ins Glas getan. Beides passte gut zu den Schokoladen und Stallaromen der Zigarre.

im letzten Drittel kam etwas Terpetinartiges dazu, was aber trotzdem nicht eklig war... ich nenne es mal "interessant" 

Angezündet habe ich die Zigarre zum Rennbeginn, und durchgehalten hat sie bis zur Zieldurchfahrt. Der Abbrand war hervorragend. Ich musste nicht ein einziges mal Nachfeuern oder korrigieren.

Vom Handwerklichen her war sie hervorragend, geschmacklich jedoch keine Offenbarung, jedoch nicht schlecht.

Das Kleeblatt werde ich nachher rauchen, kann somit noch nicht direkt vergleichen, vermute aber dennoch, dass es sich bei Feigenblatt um die günstigere handelt. Manchmal muss günstig ja nicht schlecht sein 

Ich tippe auf unteres bis mittleres Preissegment (ca. 5,-) aus Nicaragua.

Kleeblatt hat leider ein sehr ramponiertes Deckblatt. Alleine das lässt mich vermuten, dass es eine teurere aus Cuba ist , aber dazu später mehr...

Raus mit der Sprache Dieter...

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