Now Drinking 2019

[Gelöschter Benutzer] · 14. Juni 2019 um 22:29

@LDB Habe ich letztens auch festgestellt. Muss das nächste mal wohl mit in meinen Einkaufswagen.

Riokat · 14. Juni 2019 um 22:32

Muss auch mal leer werden! Von dem war ich damals echt positiv überrascht. Die Abfüllungen waren für mich immer so Vorbelastet aufgrund des Marketings. Den hab ich mal für nen schmalen Taler geschossen. Hat sich für mich gelohnt :smile:

SmokeyRuhr · 14. Juni 2019 um 22:39

ole schrieb:

SmokeyRuhr schrieb:

Ich habe gerade das Bus Sample vom Glenfarclas 15 geleert.
Damit kenne ich den 15er dann auch und hab festgestellt, auch den brauche ich nicht.
In der Standard Range finde ich den 25er gut, aber für 100 Euro bekomme ich Whisky, der mir wesentlich besser schmeckt. Alles darunter ist nicht so meins, außer der Mischung 105/12er. Die bleibt für mich PLV-Sieger.

Die Serien außerhalb der Standards können (zumindest die, die ich probiert habe) mehr.

105/15er ist auch gut...

Das könnte wirklich gut passen...

MonteGehro · 14. Juni 2019 um 22:48

Höchste Zeit, mal an Samples zu gehen, die (gefühlt) schon eine Ewigkeit da sind ...

Also los: buair an diabhail of Islay (tempt the devil), 57,9%, WID:34479, von @Hubertus

Nase: Deutlicher Rauch, erst speckig, dann eher kalt und aschig. Etwas Vanille, Ananas. Mit Wasser: Rauch ändert sich in glimmendes Gummi, deutlicher Zitrus, dafür weniger süß. Muffiger Erdboden.

Mund: Raucharoma ist weniger ausgeprägt, zwischen speckig und trockenem Rauch. Vanille und etwas exotische Früchte.

Finish: Kurz bis mittellang, mit einer Mischung aus trockenem Rauch, Muff und süßen Früchten. Der Alkohol bizzelt auf der Zunge nach.

Kommentar: Was er kann, macht er gut: junger und kräftiger Raucher. Nicht allzu komplex, das dürfte dem geringen Alter geschuldet sein. Etwas Wasser tut gut und macht den Dram deutlich angenehmer zu trinken.
Die Begeisterung der anderen Base-User kann ich nicht ganz nachvollziehen, dennoch: gute 85 Punkte. Den damaligen Ausgabepreis (45€ ?) definitv wert, aus heutiger Sicht wäre das ein echtes Schnäppchen.

Hastur · 14. Juni 2019 um 23:01

Heute wird nach dem laphroaigveredeltem Rye die zweite meiner 3 Flaschen aus der Eifel probiert. Hier haben wir eine Einzelfass Single Malt Abfüllung, die 5 Jahre im Refill Bourbonfass und 1 Jahr im First Fill Olorosofass reifte, mit schönen 50 Volumenprozenten.

In der Nase kräftig intensiver Sherry mit Piermontkirsche, reifer Pflaume und Rumtopf. Schwefel, Eiche und Kastanien. Zündholzer und angebrannter Honig. Datteln, Rosinen und was erdig-dreckiges darunter. Heidekraut und Tymian. Blind wäre ich jetzt wohl schon bei Edradour gelandet.

Der erste Schluck betont das Sherryfruchtige mit satt reifen roten Früchten und viel Pflaume, die im Abgang stärker wird. Und darüber weht eine Schwefelnote, dass es mir eine Freude ist. Wer da empfindlich ist, Finger weg! Ich mag das....Der zweite Schluck prickelt am Gaumen und ich habe sofort die Kastanie, den Rumtopf und die Rosinen auf der Zunge. Die leicht erdige Kräuternote kommt hinzu. Der Schwefel und die Abriebfläche einer Streichholzschachtel sind aber sehr dominant. Beim dritten Schluck gesellen sich starke Röstaromen hinzu. In der Nase noch angebrannter Honig sind da jetzt dunkler Kakao und Kaffeebohnen zu schmecken.

Mein Fazit: Auch dieser ist auf seine Art ein ganz starker und sehr intensiver Whisky, dem einzig die gewisse Tiefe, die nur durch ein gewisses Alter zu erreichen ist, fehlt um eine 90-er Punktewertung zu schaffen. Wer empfindlich gegen Schwefel ist, wird hier allerdings wenig Freude haben.

Doch, die können was, die Jungs aus Koblenz.

Stuka_Kommandant · 14. Juni 2019 um 23:04

Sample aus der "Hammerschmiede" ...

Glen Els 6 Jahre Special Release 2018 0,7
Amarone Hogsheads, Non-Woodsmooked
WID: nicht gefunden :redface:

Brennol: 50,8 Oktan

Nase: floral aber auch deutlich "würzig" mit karamellisierten Nüssen, Weihnachtsgebäck. Zwar recht komplex, aber auch mit einigen grünen, frischen Elementen (6 Jahre)...

zum Ende hin kommt noch ein Ledersessel reingefahren

Gaumen: Blüten und Blumen, eine deutlich schmeckbare - aber nicht unangenehme - mineralische Note und leicht bitterer Waldhonig. Wieder nussig, nach getrockneten Früchten, reifen Birnen und dunkler Schokolade;

etwas Karamell-Bonbon-Süße zum Schluss

Körper: Die Textur ist mundfüllend und überzieht die Zunge sahnig-fett

Finish: mittel- bis lang anhaltend, die dunklen Schokonoten verstärken sich noch mit einem nussigen Ton (Walnuss, Paranuss)

Fazit: Für so ein junges Kaliber überraschend vielschichtig, alles andere als eindimensional. Die stolzen knapp 51 Umdrehungen sind schön eingebunden! Metallische Jugend? - Totale Fehlanzeige. Bin sehr angenehm angetan!

DEN hätte ich mal mit 10 Jahren 'aufwärts' :idea:

88 Punkte (wg. des Überraschungseffektes!) :mrgreen:

Potstill · 14. Juni 2019 um 23:14

Endlich Probierwochenende!

Heute WB 128643 von @Coco_Malt ( mange tak )

Auch die Nummer 2 der glorreichen sechs gefällt mir sehr gut....

Guter Tipp von dir !

Zu mehr reicht's heute nicht :redface:

maltaholic · 15. Juni 2019 um 10:26

Annandale 2015 Man O‘Words, Oloroso Sherry Butt, 60.8%

Mein erster von dieser neuen Destillerie.

Riecht würzig, stark.

Neues, helles Holz.

Heftig im Mund.

Die Würze hält sich.

Vom Sherry nicht viel.

Alkoholisch, frisch, jung.

Trocken, fast wie Schlehen.

Der braucht noch ein paar Jahre...

maltaholic · 15. Juni 2019 um 10:56

Eden Mill Hip Flask Series No. 8, Port Hogshead, 47%

Frisch riecht er, fast wie ein Williams Birne Schnaps.

Der Alkohol ist spürbar.

Leichte Noten vom Eichenfass.

Geschmacklich fruchtig und stark.

Der Port ist zu spüren, aber nur leicht.

Richtig kräftig.

Mit der Zeit etwas würziger.

Ganz gut.

Macht Hoffnung auf mehr...

P.S. Dieses Tasting ist ein Meilenstein in meiner bescheidenen Whisky Karriere.

Ich habe nun alle lebenden schottischen Destillerien probiert... :wink:

galli · 15. Juni 2019 um 15:27

Gestern im Reinraum wohl einen Zug abbekommen. Obwohl ich eigentlich nicht empfindlich bin. Der Laminar Flow in diesem Raum passt noch gar nicht. An einer Stelle blästs wie Sau und ein paar Meter weiter ist nichts.

Also ist heute nichts mit werkeln, Sport machen oder großartig weggehen.

Was bleibt dann? Richtig! Saufen! :mrgreen:

Springbank 1991/2019 50,6% Glenscoma WID:131140

Gefällt mir gut und auch besser als die Vorjahresabfüllung (WID:124323).
Da könnte man sich schon überlegen ne Flasche von zuzulegen. Allerdings ist der Preis für eine 0,5 Liter Flasche nicht gerade günstig.

Geruch
Shortbread. Apfel-Crumble mit Vanillesauce. Physalis. Mandel-Tonka Creme. Karamellbonbon. Naturtrüber Apfel- und Birnensaft. Krokant. Holzlasur. Etwas Karton. Dazu eine leichte Springbank Note.
Geschmack
Schöne Süße. Waldhonig. Die Früchte werden gelber. Pfirsich. Honigmelone. Marzipankartoffeln. Lederpflege. Dann kommt die Eiche zusammen mit etwas Springbank Dreckigkeit. Danach Orangenschale.
Abgang
Die Orangenschale bleibt. Etwas angedeuteter kalter Rauch. Waldboden.

Now Drinking 2019

Ein blindes Huhn wäscht das Andere...

Geruch

Geschmack

Abgang