Ardbeg 19 Traigh Bhan Whisky Verkaufsstrategie

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  • flightnorton
    Themenersteller
    User flightnorton
    Dabei seit: 28.09.2019Beiträge: 43Flaschensammlung:Bin kein Sammler, sondern Jäger...Bewertungen: 0

    Nachdem hier im Shop der Ardbeg 19 Traigh Bhan Whisky für 199 € für Clubmitglieder angeboten wurde, dachte ich, dass bis Ende September Flaschen in den offenen Verkauf gehen. Der neue Whisky aus der angeblichen Standard-Range wurde aber immer nur in sehr kleinen Mengen verkauft. Einzelne Flaschen sind bei verschiedenen Anbietern zwischen 250 € und über 500 € aufgetaucht - somit ist der Ardbeg 19 Traigh Bhan Whisky schon vor einem richtigen Verkaufsstart zum Spekulationsobjekt geworden.

    Bei Whisky.de werden nun wenige Flaschen für Mitte bis Ende Oktober zum Preis von 268 € angeboten. Bei anderen Händlern verhält es sich genauso. Ardbeg "vergrault" für mich damit Kunden. Entweder man bezeichnet einen neuen Whisky als Standard-Abfüllung oder nicht...

    ...somit ist es für mich in Wirklichkeit eine limitierte Edition.

    Leben und leben lassen...


    Grüße von Rainer

  • stefan-m User stefan-m Dabei seit: 28.01.2012Beiträge: 2,504Bewertungen: 0
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    Hauptprofiteur dürfte hier die Popcornindustrie sein.

    Um die 200 Samples mit Such- und Sortierfunktion: Reste und Raritäten oder  hier im Forum: Sample-Liste

    Das größte Whisky-Bild der Welt: 1600 Flaschen in 22 Gigapixeln - whisky-panorama.com

  • Tobi1983 User Dabei seit: 18.03.2015Beiträge: 511Bewertungen: 2
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    Einen 19 jährigen Ardbeg wird es nun mal nicht in den Mengen geben, wie den 10 jährigen. Wahrscheinlich handelt es sich um ein jährliches Batch. Die werden nicht jeden Monat einfach mal den 19 jährigen abfüllen können. Die Verkaufspreise der Händler und auf dem Sekundärmarkt... Dafür kann Ardbeg ja auch nur bedingt was.

    HolgerT. gefällt das
  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
    , letzte Änderung 30. September 2019 um 16:37
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    Ja, der Traigh Bhan ist nur begrenzt verfügbar - war absehbar.

    Ja, er wird in jährlichen Batches aufgelegt - Batch 2 soll im September 2020 folgen.

    Wenn Händler sich nicht an die UVP (199€) halten ist das nicht das Verschulden von Ardbeg, sondern des Händlers.


    Blindverkostung öffnet die Augen...
  • pothy User pothy Dabei seit: 28.01.2019Beiträge: 3,840Bewertungen: 0
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    Bei einem Ausflug vor gut drei Wochen, habe ich bei einem Händler noch 3 Flaschen gesehen. Preis war da noch der UVP. Da es nicht meine Preislage und Geschmack ist, habe ich keine davon. Ob die da immer noch stehen ist jetzt sehr fraglich. Mal sehen der nächste Ausflug kommt schneller als man denkt. Neuer Monat :mrgreen:

    under construction :exclaim:

  • TiRi User TiRi Dabei seit: 24.09.2017Beiträge: 2,590Bewertungen: 0
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    @Tobi1983 @HolgerT. 

    Man könnte Ardbeg aber auch einfach künstliche Verknappung vorwerfen. Andere Brennereien schaffen es ja auch im gleichen Altersbereich einen Standard dauerhaft anbieten zu können, und das zur Hälfte des Preises. Da dürften Ardbeg, die abgesehen von ihrem 10er quasi nur mit NAS-Abfüllungen glänzen, dazu erst recht in der Lage sein - wollen sie aber nicht.

    Nicht, dass man sich als heiliger Samariter auf dem Markt positionieren muss, aber da wo ihr sagt, der Produzent kann nur bedingt etwas für die Preisentwicklung/-Gestaltung der Händler und Dritt-Anbieter, würde ich mal totales Kalkül unterstellen.


    TiRis kleiner Sampleservice


    Abgeschlossene Flaschenteilungen:
     I | II | III | IV | V | VI | VII

  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,487Bewertungen: 5
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    @TiRi 


    Sehe ich wie du, außer dass man Ardbeg da gar nichts vorwerfen kann. Warum sollen sie ihr Zeug nicht verknappen (wieso "künstlich"?), wenn sie so ihren Gewinn maximieren können? Ich unterstelle Ardbeg bei jedem Release totales Kalkül und ich achte sie dafür. Allerdings würde ich solche Spielchen aus Prinzip nicht mitspielen, selbst wenn mir die Plörre schmecken würde. Aber das sehen offensichtlich viele andere Konsumenten anders.

  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
    , letzte Änderung 30. September 2019 um 20:46
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    TiRi schrieb:

    @Tobi1983 @HolgerT. 

    Man könnte Ardbeg aber auch einfach künstliche Verknappung vorwerfen. Andere Brennereien schaffen es ja auch im gleichen Altersbereich einen Standard dauerhaft anbieten zu können, und das zur Hälfte des Preises. Da dürften Ardbeg, die abgesehen von ihrem 10er quasi nur mit NAS-Abfüllungen glänzen, dazu erst recht in der Lage sein - wollen sie aber nicht.

    Nicht, dass man sich als heiliger Samariter auf dem Markt positionieren muss, aber da wo ihr sagt, der Produzent kann nur bedingt etwas für die Preisentwicklung/-Gestaltung der Händler und Dritt-Anbieter, würde ich mal totales Kalkül unterstellen.


    Da liegst du leider etwas falsch.
    Wenn du mal Tante Google fragst von wann, bis wann Ardbeg geschlossen war.
    Dann die produzierte Menge (welche erst mit dem neu errichteten Brennhaus deutlich erhöht werden kann) mit der relativ hohen abgesetzten Menge an Ten, Uigi und Corry vergeichst, dann stellst du fest, dass Ardbeg leider keinen allzu grossen Bestand an altgereiftem Malt haben kann.
    Dass dieser dann nicht "verschleudert" wird dürfte klar sein... :wink:

    P.S.: Dass das "unternehmerische Kalkül" sein übriges leistet, kommt natürlich - wie bei den meisten hippen Brennnereien - erschwerend hinzu.


    Blindverkostung öffnet die Augen...
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  • TiRi User TiRi Dabei seit: 24.09.2017Beiträge: 2,590Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 30. September 2019 um 20:37
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    @Waschbär 

    Falls ich etwas empört geklungen habe, war das gar nicht so gewollt, ich bin da bei Ardbeg relativ frei von Emotionen.

    Aus Unternehmersicht machen sie offensichtlich alles richtig. Für mich passt es aber nicht, entweder zu anstrengend oder zu teuer um einen Kauf als lohnend betrachten zu können.


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  • TiRi User TiRi Dabei seit: 24.09.2017Beiträge: 2,590Bewertungen: 0
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    HolgerT. schrieb:


    TiRi schrieb:

    @Tobi1983 @HolgerT. 

    Man könnte Ardbeg aber auch einfach künstliche Verknappung vorwerfen. Andere Brennereien schaffen es ja auch im gleichen Altersbereich einen Standard dauerhaft anbieten zu können, und das zur Hälfte des Preises. Da dürften Ardbeg, die abgesehen von ihrem 10er quasi nur mit NAS-Abfüllungen glänzen, dazu erst recht in der Lage sein - wollen sie aber nicht.

    Nicht, dass man sich als heiliger Samariter auf dem Markt positionieren muss, aber da wo ihr sagt, der Produzent kann nur bedingt etwas für die Preisentwicklung/-Gestaltung der Händler und Dritt-Anbieter, würde ich mal totales Kalkül unterstellen.


    Da liegst du leider etwas falsch.
    Wenn du mal Tante Google fragst von wann, bis wann Ardbeg geschlossen war.
    Dann die produzierte Menge (welche erst mit dem neu errichteten Brennhaus deutlich erhöht werden kann) mit der relativ hohen abgesetzten Menge an Ten, Uigi und Corry vergeichst, dann stellst du fest, dass Ardbeg leider keinen allzu grossen Bestand an altgereiftem Malt haben kann.
    Dass dieser dann nicht "verschleudert" wird dürfte klar sein... :wink:

    P.S.: Dass das "unternehmerische Kalkül" sein übriges leistet, kommt natürlich - wie bei den meisten hippen Brennnereien - erschwerend hinzu.


    Das habe ich zwar tatsächlich nicht bedacht, aber wenn ich - auch bzgl. Firmenhistorie - Arran oder Glendronach als Vergleich heranziehe, bleibe ich bei meiner Behauptung, dass Ardbeg auch ganz anders könnte.
    Aber wie gesagt, warum sollten sie auch anders, so lange es läuft.


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  • LDB User LDB Dabei seit: 22.08.2015Beiträge: 7,140Bewertungen: 28
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    Gibt's eigentlich irgendeinen berechtigten Grund, sich in Zwegats Hände traibhan zu lassen?

    Tricks kenne ich nicht, und will ich auch gar nicht lernen für die teure NAS-Plörre.

    Ich bin dann mal Ardweg.

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