2018 - Das Jahr in dem Glendronach starb

robse211 · 2. November 2019 um 11:14

@DerDennis Daher auch der erste Absatz in deiner Signatur :twisted:

Shargal · 2. November 2019 um 11:21

Ich muss trotzdem beim Lesen von Bromba´s Erstlingspost schmunzeln.

In einem Whiskyforum den gut gemeinten Rat zu bringen, dieses oder jenes zu kaufen, weil es demnächst teurer werden wird, wirkt auf mich etwas bizarr. ( mir fällt wirklich nicht das probate Adjektiv ein. ( weltfremd, naiv....was weiß ich, unklug, vorlaut, gut gemeint, aber lustig)

Ich hoffe, ich verschrecke niemanden, ist nicht böse gemeint,

DerDennis · 2. November 2019 um 11:58

@robse211 Ok, auf mir wird ja auch immer rumhehackt :cry:

LDB · 2. November 2019 um 13:07

DerDennis schrieb:

Ok, auf mir wird ja auch immer rumhehackt

@DerDennis Auf Ihnen hackt doch keiner rum?!

Auch wenn Sie immer mieses Zeug trinken:

Ich finde Sie sehr sympathisch!!1! :wink:

alfaromeo · 3. Januar 2021 um 00:53

Das ist schon irgendwie faszinierend, als Neuling auf diesen Thread zu stoßen und ihn zu lesen.

Ich bin ja nun auch mittlerweile auf Revival, Allardice und Parliament gestoßen und war von einem 2019er Allardice und 2020er Parliament schon schwer begeistert. Nach Lesen einiger Beiträge bekam ich schon Angst, ich hätte trotzdem quasi nur das Spülwasser der letzten 20 Jahre getrunken.

Jedenfalls bin ich eher jemand, der das Optimum möchte, also habe ich mir jetzt, vermutlich milde belächelt von den alten Hasen, alte Abfüllungen vom alten Revival und Allardice gekauft, Parliament kommt noch. Ich bin wirklich gespannt, was mich da (für ein Unterschied) erwartet. Ich muss es eben selbst schmecken. Ja, irgendwie völlig überteuert, aber was ich bei nur einem Alfa Romeo vor einigen Jahren gespart habe, weil ich früh genug gekauft habe, kann ich jetzt auch in Revival, Allardice und Parliament versenken! Irgendwie ist es schon interessant, wie sich die Bereiche Auto und Whisky gleichen.

Potstill · 3. Januar 2021 um 01:56

@alfaromeo falls du glaubst der einzige zu sein, der dieser Straße folgt ...Nope :cool:

Auch ich bin leider zu spät auf den Zug gesprungen ....

alfaromeo · 3. Januar 2021 um 12:40

Potstill schrieb:

@alfaromeo falls du glaubst der einzige zu sein, der dieser Straße folgt ...Nope
Auch ich bin leider zu spät auf den Zug gesprungen ....

@Potstill Bei meinen Bemühungen bemerkte ich schon, dass es da noch Andere gibt. :neutral:

alfaromeo · 5. Januar 2021 um 22:28

Heute war es endlich soweit, die Post brachte alte Abfüllungen. Als erstes habe ich zwei Allardice verglichen, einmal 11/19 und 06/16.

Vorweg nochmal der Hinweis, ich trinke noch nicht lange Whisky, verkoste aber seit 30 Jahren Wein, also das Grundprinzip ist mir schon bekannt.

Wie man erkennt, ist die 19er Flasche schon länger auf, auch das mag einen Unterschied ergeben.

Ich habe die Billy-Zeit ja nicht aktiv erlebt, deshalb kann ich zumindest was das angeht emotionslos an den Vergleich herangehen.

Vorweg Dank an @Waschbär und @Dronach_Aficionado für den Informationsaustausch im Vorfeld!

Farblich kaum ein Unterschied, vllt. Billy ein Hauch dunkler.

Nase: Unverkennbar ähnlich, zu Beginn sehr ähnlich, mit der Zeit kamen die Unterschiede, die immer deutlicher wurden. Rachel eher in Richtung Kräuter und Gewürze, Billy eher in Richtung typische Sherryaromen wie Rosinen und Pflaumenwein. Mit der Zeit kam bei Rachel eine Vanillenote immer deutlicher heraus, die ich eher frisch getoastetem Holz zuspreche, was mich erstmal etwas verwirrt. Rachel würde ich sogar als etwas komplexer bezeichnen, jedenfalls eindeutig nicht als dünner. Bei Billy nach einiger Zeit auch florale Noten.

Geschmack: Die Unterschiede werden deutlicher, sowohl in Richtung Kräuter bei Rachel als auch Sherry bei Billy, der süßer schmeckt. Sherrybombe auch keinesfalls eindimensional wie manche andere, sondern wirklich harmonisch.

Abgang: Bei Rachel länger, differenzierter als bei Billy, der wiederum punktet durch süße Rosinen, halt eher Sherry.

Ich habe jetzt nicht versucht, exakt ein Kraut oder Gewürz herauszuschmecken, mir ging es um einen Vergleich, um eine allgemeine Richtung.

Mein persönliches Fazit: Wenn dieser Billy typisch für alle alten ist und dieser Rachel typisch für alle neuen, kann ich nachvollziehen, dass die Enttäuschung über den Verlust der Sherrybombe existiert. Gehe ich nüchtern, also soweit das gerade noch geht, an beide heran, kann ich nicht sagen, dass für mich einer deutlich besser als der andere ist. Billy ist typisch Sherry, also auch das, was man von Sherry erwartet, Rachel ist anders, aber für mich nicht schlechter, schmeckt irgendwie älter, aber vllt. auch nur, weil das eine Erklärung sein könnte. Ich weiß es nicht, dafür fehlt mir die Erfahrung.

Dies ist nur mein persönliches Fazit von heute Abend, beim ersten Vergleich. Ein zweiter Vergleich sieht vllt. etwas anders aus, andere Batches ebenfalls, ich wollte nur mal spontan das notieren, was ich empfunden habe.

Demnächst kommen zwei Batches vom Parliament dran, ich bin gespannt.

stefan-m · 5. Januar 2021 um 22:51

alfaromeo schrieb:

Heute war es endlich soweit, die Post brachte alte Abfüllungen. Als erstes habe ich zwei Allardice verglichen, einmal 11/19 und 06/16.

Vorweg nochmal der Hinweis, ich trinke noch nicht lange Whisky, verkoste aber seit 30 Jahren Wein, also das Grundprinzip ist mir schon bekannt.

Wie man erkennt, ist die 19er Flasche schon länger auf, auch das mag einen Unterschied ergeben.

Ich habe die Billy-Zeit ja nicht aktiv erlebt, deshalb kann ich zumindest was das angeht emotionslos an den Vergleich herangehen.

Vorweg Dank an @Waschbär und @Dronach_Aficionado für den Informationsaustausch im Vorfeld!

Farblich kaum ein Unterschied, vllt. Billy ein Hauch dunkler.

Nase: Unverkennbar ähnlich, zu Beginn sehr ähnlich, mit der Zeit kamen die Unterschiede, die immer deutlicher wurden. Rachel eher in Richtung Kräuter und Gewürze, Billy eher in Richtung typische Sherryaromen wie Rosinen und Pflaumenwein. Mit der Zeit kam bei Rachel eine Vanillenote immer deutlicher heraus, die ich eher frisch getoastetem Holz zuspreche, was mich erstmal etwas verwirrt. Rachel würde ich sogar als etwas komplexer bezeichnen, jedenfalls eindeutig nicht als dünner. Bei Billy nach einiger Zeit auch florale Noten.

Geschmack: Die Unterschiede werden deutlicher, sowohl in Richtung Kräuter bei Rachel als auch Sherry bei Billy, der süßer schmeckt. Sherrybombe auch keinesfalls eindimensional wie manche andere, sondern wirklich harmonisch.

Abgang: Bei Rachel länger, differenzierter als bei Billy, der wiederum punktet durch süße Rosinen, halt eher Sherry.

Ich habe jetzt nicht versucht, exakt ein Kraut oder Gewürz herauszuschmecken, mir ging es um einen Vergleich, um eine allgemeine Richtung.

Mein persönliches Fazit: Wenn dieser Billy typisch für alle alten ist und dieser Rachel typisch für alle neuen, kann ich nachvollziehen, dass die Enttäuschung über den Verlust der Sherrybombe existiert. Gehe ich nüchtern, also soweit das gerade noch geht, an beide heran, kann ich nicht sagen, dass für mich einer deutlich besser als der andere ist. Billy ist typisch Sherry, also auch das, was man von Sherry erwartet, Rachel ist anders, aber für mich nicht schlechter, schmeckt irgendwie älter, aber vllt. auch nur, weil das eine Erklärung sein könnte. Ich weiß es nicht, dafür fehlt mir die Erfahrung.

Dies ist nur mein persönliches Fazit von heute Abend, beim ersten Vergleich. Ein zweiter Vergleich sieht vllt. etwas anders aus, andere Batches ebenfalls, ich wollte nur mal spontan das notieren, was ich empfunden habe.

Demnächst kommen zwei Batches vom Parliament dran, ich bin gespannt.

Oh wie gut so eine nüchterne und unbefangene Herangehensweise als Kontrast zu diesem ganzen Hype und Fanboy Gesabbel tut :-)

Chapeau!

DerDennis · 5. Januar 2021 um 23:22

alfaromeo schrieb:

Heute war es endlich soweit, die Post brachte alte Abfüllungen. Als erstes habe ich zwei Allardice verglichen, einmal 11/19 und 06/16.

Vorweg nochmal der Hinweis, ich trinke noch nicht lange Whisky, verkoste aber seit 30 Jahren Wein, also das Grundprinzip ist mir schon bekannt.

Wie man erkennt, ist die 19er Flasche schon länger auf, auch das mag einen Unterschied ergeben.

Ich habe die Billy-Zeit ja nicht aktiv erlebt, deshalb kann ich zumindest was das angeht emotionslos an den Vergleich herangehen.

Vorweg Dank an @Waschbär und @Dronach_Aficionado für den Informationsaustausch im Vorfeld!

Farblich kaum ein Unterschied, vllt. Billy ein Hauch dunkler.

Nase: Unverkennbar ähnlich, zu Beginn sehr ähnlich, mit der Zeit kamen die Unterschiede, die immer deutlicher wurden. Rachel eher in Richtung Kräuter und Gewürze, Billy eher in Richtung typische Sherryaromen wie Rosinen und Pflaumenwein. Mit der Zeit kam bei Rachel eine Vanillenote immer deutlicher heraus, die ich eher frisch getoastetem Holz zuspreche, was mich erstmal etwas verwirrt. Rachel würde ich sogar als etwas komplexer bezeichnen, jedenfalls eindeutig nicht als dünner. Bei Billy nach einiger Zeit auch florale Noten.

Geschmack: Die Unterschiede werden deutlicher, sowohl in Richtung Kräuter bei Rachel als auch Sherry bei Billy, der süßer schmeckt. Sherrybombe auch keinesfalls eindimensional wie manche andere, sondern wirklich harmonisch.

Abgang: Bei Rachel länger, differenzierter als bei Billy, der wiederum punktet durch süße Rosinen, halt eher Sherry.

Ich habe jetzt nicht versucht, exakt ein Kraut oder Gewürz herauszuschmecken, mir ging es um einen Vergleich, um eine allgemeine Richtung.

Mein persönliches Fazit: Wenn dieser Billy typisch für alle alten ist und dieser Rachel typisch für alle neuen, kann ich nachvollziehen, dass die Enttäuschung über den Verlust der Sherrybombe existiert. Gehe ich nüchtern, also soweit das gerade noch geht, an beide heran, kann ich nicht sagen, dass für mich einer deutlich besser als der andere ist. Billy ist typisch Sherry, also auch das, was man von Sherry erwartet, Rachel ist anders, aber für mich nicht schlechter, schmeckt irgendwie älter, aber vllt. auch nur, weil das eine Erklärung sein könnte. Ich weiß es nicht, dafür fehlt mir die Erfahrung.

Dies ist nur mein persönliches Fazit von heute Abend, beim ersten Vergleich. Ein zweiter Vergleich sieht vllt. etwas anders aus, andere Batches ebenfalls, ich wollte nur mal spontan das notieren, was ich empfunden habe.

Demnächst kommen zwei Batches vom Parliament dran, ich bin gespannt.

@alfaromeo Für mich persönlich ging es nie wirklich darum, welcher 15er besser ist. Ich fand auch den Rachel revival gut. Aber: du hast die Unterschiede ganz gut dargestellt und m.M.n. handelt es sich einfach um zwei verschiedene Whisky.

Hätte Rachel den einfach nur als 15er bezeichnet und evtl. die Farbe vom Etikett etwas verändert, hätte niemand gemotzt.