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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Leider konnte ich von Anfang an die Zeiten nicht einhalten, daher habe ich mich erstmal aus diesem Thread rausgehalten, um keine Spoiler zu sehen. Also kommt jetzt einmal die komplette Adventszeit am Stück
<br>1. Advent (Lebkuchenmann)
Nose: Zunächst leicht säuerlich und minimal fad, wandelt sich dann aber schnell ins süßlich Fruchtige. Gelbe Früchte, Birne, etwas Honig und Gewürze. Für 46% spürt man den Alkohol schon recht deutlich. 84
Taste: Sehr angenehm, wenn auch etwas pfeffrig, mit Fruchtsüße und Honig. Plötzlich eine totale Limo-Note. 88
Finish: Nicht besonders intensiv, aber die (Zitrus-)Limo bleibt am längsten. 87
86/87
1. Advent (Stern)
Nose: Helle Frucht, eher exotisch, Quitte oder sowas. „Gelber“ Charakter, unterschwellig etwas Honig und/oder Wachs. Ab einem gewissen Zeitpunkt volle Breitseite Oma-Parfüm! Stechend floral. Eine Idee von Rauch. 85
Taste: Auch hier grün-gelbe süße Früchte, Für 55% sehr weich. 86
Finish: Es dauert einen kleinen Moment, dann baut sich ein unerwartet vollmundiger Geschmack auf. Speichelfluss, Süße, Eiche. 88
86
2. Advent (Schneemann)
Nose: Der Rauch schlägt sich hier als eine Mischung aus kaltem Zigarrenrauch und feuchtem Keller nieder. Schöner Muff halt. Dahinter eine saftige Fruchtnote. 86
Taste: Der Muff ist da. Vielleicht auch etwas Frucht. 86
Finish: Am Ende dominiert eher die Frucht, etwas Zigarrenasche. 86
86
2. Advent (Pinguin)
Nose: Der Rauch lässt wenig Raum für weitere Aromen, eine malzige Note begleitet den maritim-mineralischen Grundcharakter. 87
Taste: Entspricht 1:1 dem Eindruck beim Verriechen. 86
Finish: Ist der Rauch verflogen, macht sich eine schöne Malz-Süße breit. 87
87
3. Advent (Hirsch)
Nose: Erster Eindruck: Tödlich stark mit perversem Schwefel, absolut ungenießbar. Nach wenigen Momenten relativiert sich jedoch der Alkohol und der Schwefel wandelt sich in wunderschöne, aber weiterhin herbe Sherry-Noten der dunkelsten Art. Bei aller Wildheit aber mit einer angenehmen Süße. 89
Taste: Die herben Aromen aus der Nase finden sich auch hier wieder, sehr rau, aber alles in allem doch völlig stimmig. Könnte mit Wasser etwas handzahmer werden, aber mir gefällt dieses Wilde. 89
Finish: Recht intensiv und lecker, als dann plötzlich wieder Schwefel aufkommt, bin ich raus. 86
88
3. Advent (Socke)
Nose: Schönes Rauch-Brett vor einem spürbaren Sherry-Hintergrund. 88
Taste: Der Rauch ist zwar intensiv, aber lässt (ähnlich wie Die 57,7%) genug Raum für die Sherry-Noten. Holzig-trockenfruchtig. 88
Finish: Der schöne Mix aus Rauch und Sherry hält sich lange. Feines Teil! 89
88
4. Advent (Engel)
Nose: Eiche, nasses Holz. Sehr typische Sherry-Noten von schokoladig bis fruchtig. Dazu ein Hauch Menthol. 88/89
Taste: Eiche, aber vor allem purer Mon Cherie Geschmack. 88
Finish: Auch hier Bitterschokolade, Kirsche. 88
88
4. Advent (Vogel)
Nose: Brizzelt zunächst ordentlich in der Nase, die 58,9% Alkohol erweisen sich jedoch trotzdem als sehr gut eingebunden. Schönes Aroma von poliertem Holz, sehr tief und breit, dazu kommen Fruchtnoten, die allerdings eher eine hellere, womöglich exotische Richtung einschlagen. Später kommt auch ein Hauch Nadelholz hinzu 88
Taste: Der Mix aus Holz und heller Frucht findet sich auch auf der Zunge wieder, begleitet von einer deutlichen Pfeffrigkeit. 87
Finish: Herbe Süße. 87
87/88
Aktuelle Flaschenteilung: SMWS 20-plus-year-old // Johnnie Walker Blue Label vs. Blue Label Ghost & Rare (Brora) // Tomatin Cuatro Series // Highland Park 30-year-old Old Label
Meine Samples: Aus den Katakomben des CùBòcan
Abgeschlossene FT: I // II // III // IV // V // VI // VII // VIII // IX // X // XI // XII // XIII // XIV // XV // XVI // XVII // XVIII // XIX // XX // XXI // XXII // XXIII // XXIV // XXV // XXVI // XXVII // XXVIII // XXIX // XXX // XXXI // XXXII
Letzte Woche hatte ich keine Lust auf Hirsch und Socke bzw. Torf und Schwefel, ob der Bruichladdich mir schmecken wird, ist weniger sicher, auf den Ledaig bin ich auf jeden Fall gespannt. Allerdings nicht heute. Worauf ich heute Lust habe, ist Linkwood:
Linkwood 8yo 2005 Wt, Opitz Scheurebe Cask, 56,9% ABV WID:54133 - 3. Advent aus dem letzten Jahr
Nase: Ohne Wasser: Verschlossen, rass. Mit Wasser: Der Wein ist, glaube ich, ein anderer, aber der Whisky erinnert mich an den Aberlour von vorletzter Woche. Süß, Aprikosen, gut Minze, hier aber auch Kirsch-Hustenbonbon und Apfelschalen. Matschige Birnen.
Mund: Mit Wasser: Besonders viel gebracht hat die Verdünnung nicht, er beißt hart zu, hat auch überraschend wenig Wein abbekommen, Malz ist die dominierende Note. Mit mehr Wasser: Weniger scharf, sauer-fruchtig, Aprikosen, rote Johannisbeeren, Espresso.
Abgang: Eher kurz, wenig Frucht, mehr Malz, trocken-bitter.
Kommentar: Wir werden keine Freunde mehr, ich finde ihn gleichzeitig zu jung und überlagert. Der Aberlour hat mir um Klassen besser gefallen. 82 Punkte, weil die Nase appetitlich war.
Linkwood 27yo 1984 SCC, Bourbon Hogshead, 57% ABV WID:25802 - 3. Advent aus dem letzten Jahr
Nase: Ohne Wasser: Malzig und Linkwood-typisch floral, dann poliertes Holz, Harz, Fichtennadeln, riecht schon ein bisschen nach 1974 statt '84. Mit Wasser: Aprikosen, Bittermandeln, Sternfrucht, Oregano, Feta. Kerzenruß. Bergamotte, Geißblatt. Limoncello, Minze.
Mund: Mit Wasser: Rußig und alt, hier hätte es auch ein Löffel mehr Wasser sein dürfen, Malz ja, Aprikosen nein, altes Holz in Massen, muffiger Werkschuppen. Mehr Wasser: Bergamotteöl, Obstblüte, ein Hauch Lavendel. Bittermandeln. Schwarzbrot. Kaffee mit Schuss.
Abgang: Lang, rußig, Graubrot, bisweilen etwas bitter, Schwarzbrot, Malzbier. Baumsaft, mehr Ruß.
Kommentar: Schmeckt wie die kühle Luft einer Sommernacht. Ob ich ihn blind als Linkwood erkannt hätte, sei mal dahin gestellt, aber etwas ist von der Brennerei übriggeblieben, und alles andere ist großartiger, lange gereifter Speysider... 90 Punkte.
Der Engel
Riecht ein wenig nach Schwefel. Sorry Jungs, den werde ich mir nicht in voller Länge antun. Neben Schwefel und einer heftigen Ladung Sherry hat er auch Minze, moderndes Holz, Schnapspralinen und Amarenakirschen zu bieten. Älter als 12 würde ich ihn auf keinen Fall schätzen, aber wenn man auf die Aromenkombination steht, kann man ihn auch richtig gut finden.
Das Vögelchen mit Mütze
An den Ledaig würde ich mich noch setzen wollen, habe allerdings langsam einen Abschlaff. Dann wahrscheinlich morgen.
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4. Advent, der Engel.
Nase: Kurzzeitig mentholig-frisch. Dann Nuss-Schokolade, etwas Leder, alter Staub, leicht würzige Eiche im Hintergrund
Mund: Schwere Süße, dunkler Honig, Kompott, auch wieder etwas Staub. Schokolade, die zum Ende hin bitterer wird. Gut eingebundener Alkohol, kann problemlos ohne Wasserzugabe getrunken werden.
Finish: mittelllang, nicht übermäßig intensiv, Bitterschoko und Espresso, vor allem zum Ende hin.
Kommentar: Vor allem in der Nase eher ungewöhnlich. Ist das Old Bottle Flavour? Die Schokonote ist für mich prägnant und zieht sich von der Nase bis zum Finish.
Insgesamt recht gut, ohne mich zu begeistern. 86P.
Tipp:
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.
Bestätigter Forums-Spinner
Stammtisch Region Bodensee/Oberschwaben: Planungsthread
Mehrfacher Blind Guardian Battle Teilnehmer - mit wechselndem Erfolg
Aktuelle FT: derzeit keine
Abgeschlossene FT: 16 // 15 // 14 // 13 // 12 // 11 // 10 // 9 // 8 // 7 // 6 // 5 // 4 // 3 // 2 // 1
Wenn ich schon dabei bin: 4. Advent, das Vögelchen
Nase: Verwobene Nase, tropische Früchte aus Pfirsich und Papaya, frische Mentholnote, dazu feine Eichenspäne. Irgendwas wandelt sich da - wechselt zwischen Räucherspeck und etwas muffeligem - aber der ist doch nicht rauchig?
Mund: Süß, wieder die tropischen Früchte, dazu Birne. Ohne Wasser fast schon streng auf der Zunge, pfeffrig. Kräftige Eichenwürze. Und einiges mehr, das ich nicht genau beziffern kann.
Finish: Recht lang und wärmend. Bei diesem Malt bleibt die süße Komponente lange im Mund, ohne dass sie von den Eichennoten zu sehr übertönt wird.
Kommentar: Das ist schon ein komischer Vogel, der wirkt älter und gesetzter als der Engel vorhin. Etwas Wasser macht ihn deutlich gefälliger und runder. Gefällt mir besser als der Engel. 88P, vielleicht sogar 89P.
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Sehr schön, Frohe Weihnachten
Live Long and Prosper
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Es gibt keinen schlechten Whisky, manche sind nur besser als andere.
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Heiligabend, das Geschenkpaket.
Nase: Das Symbol für Rauch prangt auf dem Fläschchen, aber ich merke davon - wieder einmal nichts. Dafür umso mehr eine Sherryaromen, Orange, gefettetes Leder, dunkle Schokolade. Gut eingebundener Alkohol, da sticht nichts in der Nase.
Mund: Schön, süß, zu Beginn fast schon samtig. Viele Früchte, die ich nicht genau zuzuordnen vermag, der kann sehr lange im Mund verbleiben. Mit der Zeit erst machen sich angenehme Eichentöne bemerkbar.
Finish: Lang, wärmend, süß, zum Ende deutliche Tannine auf der Zunge - und immer noch kein Rauch.
Kommentar: Toller ausgewogener Sherrymalt. Intensiv, aber nicht "brechend". 90P.
Ein würdiger Feiertagsdram, davon hätte ich gerne eine Flasche im Vorrat. Aber ich befürchte, dass der deutlich über 150€ liegt (falls überhaupt noch erhältlich).
Tipp:
Sei's drum. Ich hau' mir jetzt den Rest in den Snifter und genieße den Dram zusammen mit Weihnachtsplätzchen aus Mutter's Backstube ...
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@MonteGehro
"Nicht brechend", das hast du schön formuliert. Ich empfinde das genauso. Hier stimmt die Balance der verschiedenen Einflüsse. Ich muss mir den auch gleich noch einschenken.
Viele Grüße aus'm Westmünsterland >Meine Probenliste<
Abgeschlossene FTs (letzte 10): ... 125 / 126 / 127 / 128 / 129 / 130 / 131 / 132 / 133 / 134 / ??
Aktuell laufende FT: Secret Islay (Bowmore) 14yo Sansibar Sherrycask
Adventskalender:
Raritäten & Old School Malts 2016 / Rare Malts 2017 / Rare Malts 2018 / Rare Malts 2019 / Rare Malts 2020 / Rare Malts 2021 / Rare Malts 2022
rottendon scored this whisky 89 points
Notes aus einer Blindverkostung.
Okay, Laddie kann sowas natürlich auch, ich hätte spontan auf die Highlands getippt gehabt. Dass er so jung ist, hätte ich dann doch nicht erwartet, unterstreicht aber einmal auf's Neue die Qualität des Fassmanagements bei Bruichladdich.
Nose
Taste
Finish
Thig crioch air an t-saoghal ach mairidh ceol agus gaol!
Gruß von hier...
Und den Socken, über den ich mich richtig gefreut habe, weil der auf meiner privaten, imaginären "Im-Glas-haben-will-Liste" stand.
rottendon scored this whisky 89 points
Notes aus einer Blindverkostung.
Na so richtig wundern tut mich das mit dem peated Tobermory jetzt nicht, nicht viele können so schräg und trotzdem harmonisch bei geringem Alter, Ledaig gehört definitiv dazu. Freut mich, den noch ins Glas bekommen zu haben, da hatte ich nicht mit gerechnet. Passt qualitativ gut in die Reihe der wirklich exzellenten Abfüllungen der Regensburger.
Nose
Taste
Finish
Thig crioch air an t-saoghal ach mairidh ceol agus gaol!
Gruß von hier...
Mit den besten Weihnachtswünschen für alle kommt hier die Auflösung der beiden Abfüllungen vom 4. Advent.
Das Vögelchen
Dalmore
Malts of Scotland
Vintage: 2000
Bottled: 2012
Alkoholstärke: 53,4%
Lagerung im Sherry Hogshead
Datenbank: WID:34046
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Der Engel
Isle of Jura
Boutique Barrels
Vintage: 1995
Bottled: 2013
Alkoholstärke: 58,9%
Sauternes Wine Cask Finish
Datenbank: WID:69578
Hier geht es zu den Abfüllungen des 3. Advent
Hier geht es zu den Abfüllungen vom Heiligen Abend.
Samples von Holzwurm & Koalafant
Rare Malts Adventskalender 2023 Verkostungsthread
Aktuelle FT: -
Das sind meine beendeten Flaschenteilungen