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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
Tel. 0 88 01 - 30 20 000 · Fax 0 88 01 - 26 37
Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
1. Feiertag, die Christbaumkugel.
Nase: Zu Beginn eher verschlossen. Der Alkohol steigt deutlich in die Nase und ist für mich nicht gut eingebunden. Kräftige Noten von Menthol/Eukalyptus. Dahinter die für mich typischen Aromen aus einer Bourbonfassreifung: Birne, Vanille, und weiteres gelbe Früchte. Nach Erwärmen säuerliche Weinnoten oder überreifes Obst.
Zugabe von etwas Wasser: Alkoholnote ist immer noch dominierend, dazu gesellen sich Zitrusaromen.
Mund: Brennt anfangs fast auf der Zunge. Dann süß, Birne, reife Äpfel, Vanille, dazwischen noch Eichenspäne. Im Hintergrund überlagernd ist etwas unangenehmes, was ich nicht genau bezeichnen kann (eine Art muffig?), und bisher nur bei einer einzigen Destillerie hatte.
Finish: Kurz bis mittel, eher oberflächlich. Nur wenig von den Fruchtnoten bleiben, nach mehrfachem Probieren eine fast schon penetrante Bitterkeit am Gaumen.
Kommentar: Eigenartige Abfüllung ... mit dem werde ich nicht warm, und kann ihn auch nicht einordnen. Meinen Geschmack hat sie leider nicht getroffen, 82P.
Tipp:
Wegen der eigenartigen Hintergrundnote lehne ich mich gaaaaanz weit aus dem Fenster: Littlemill. Sehr wahrscheinlich liege ich gnadenlos daneben und würde mir hier beim Blind Guardian Battle eine Null-Punkte-Runde einholen.
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.
Bestätigter Forums-Spinner
Stammtisch Region Bodensee/Oberschwaben: Planungsthread
Mehrfacher Blind Guardian Battle Teilnehmer - mit wechselndem Erfolg
Aktuelle FT: derzeit keine
Abgeschlossene FT: 16 // 15 // 14 // 13 // 12 // 11 // 10 // 9 // 8 // 7 // 6 // 5 // 4 // 3 // 2 // 1
Tannenbaum Surprise - Heiligabend
Nase: Ohne Wasser: Etwas schnapsig, Cognac, süßer Rum auch, Rumrosinen, Schwefel - vielleicht, Trockenaprikosen-mäßig, geht noch klar, insbesondere in Kombination mit fast rußiger Würze. Mit Wasser: Harz, Zartbitterschoko.
Mund: Ohne Wasser: Bissig. Mit Wasser: Würzig, weniger kantig, dunkelfruchtig, nur wenige Trockenaprikosen, nicht besonders süße Datteln, Zimt, Espresso, Baumsaft, ein Biss in die Eichenschrankwand. Kalter Rauch.
Abgang: Mittellang. Harzig, pfeffrig. Kaffee mit Rum, Cognac mit Rauch - bittersüß.
Kommentar: Nicht der tiefgründigste, aber ein kräftiger Sherrywhisky, hätte gestern auch hervorragend zu etwas deftigerem Essen gepasst, neben Knoblauch und Pfeffer wäre er sicher richtig elegant herübergekommen. 86 Punkte
Geschenkpaket + Pagode, Heiligabend
Nase: Ohne Wasser: Gesetzter und holzlastiger als das Tannenbäumchen, insbesondere mehr Frischholz, Karamell, Vanille, Zimt, Milchschoko. Die übliche Sherry-Frucht-Riege ist auch dabei, durch das viele Holz am ehesten an angekohlte Orangenschalen erinnernd. Rum-Traube-Nuss, Baumsaft. Mit Wasser: Harziger.
Mund: Ohne Wasser: Für meinen Geschmack zu viel Alkohol, aber beißen tut er nicht. Mit Wasser: Angemessene %e, perfekt rund, Armagnac, Rum-Traube-Nuss, poliertes Eichenholz, nur wenig Karamell, mehr Harz, Waldhonig. Kalter Kaffee, Mousse au Chocolat.
Abgang: Lang, genau in der Mitte zwischen fruchtig und herb, Nougat mit Harz und Traubensaft.
Kommentar: Dieser hier wäre gestern in fast jeder Konstellation fehl am Platz gewesen, irgendwelche Gewürze hätten die großartige Balance zerstört. Nicht übermäßig komplex, nicht langweilig, 88 Punkte.
Von Mannochmore bin ich bisher nicht besonders überzeugt, aber wenn Diageo für irgendwelche Special / Limited Releases die intensiver gereiften Fässer hervorkramt, kann offensichtlich auch guter Stoff herauskommen. Jetzt kann ich auch verstehen, warum das 25jährige Special Release so gut angekommen ist. Gut ausgesucht!
Bei Sherry / Wein bin ich wegen des Schwefels eher schwierig unterzukriegen, dass mir gleich zwei auf einmal nicht munden wie das 4. Advents-Pärchen, kann also schon vorkommen. Nichtsdestotrotz 2 kalender- und probierwürdige Abfüllungen.
Hätte ich kein Bier zwischengehabt - die Heiligabenddrams hätten auch gepasst! Den Rest werde ich wahrscheinlich am WE abarbeiten.
Chat-Stammtisch - Probenliste - #Modshot2019 - Blindbattle-Stammgast - Blinde Standard-Kissenschlacht
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2. Feiertag, der Stern.
Nase: Würziger Honig, süße Früchte aus reifen Äpfeln, Mandarinen, Pfirsichen. Der Malt braucht lange Zeit im Glas. Dann kommen tief liegende Eichenwürze zum Tragen. Ein paar Tropfen Wasser helfen, diesen Malt offener zu machen, und die Aromen deutlicher hervortreten zu lassen.
Mund: Intensiv süß und würzig, die Aromen aus der Nase finden sich am Gaumen wieder. Die Früchte sind gelblicher, mehr in Richtung Nektarine und Pfirsich.
Finish: Schön kombiniert und lang. Hier bleiben nicht nur die Eichennoten, sondern auch die süßen Elemente lange im Mund.
Kommentar: Das ist wieder ein harmonischer Malt nach meinem Geschmack. Damit er optimal zur Geltung kommt, braucht er m.M.n. Zeit im Glas und ein paar Tropfen Wasser. 88P.
Tipp:
Keiner, habe vorher nachgesehen, um welche Abfüllung es sich handelt. Allerdings wäre mein Tipp zur Fassreifung ordentlich daneben gegangen ... beim Alter wäre ich mal ziemlich gut gelegen.
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Heiligabend, Surprise 52%
Nase: Zuckrige Vanille, Karamell, Rum und auch Rosinen
Geschmack: Dosenpfirsiche, Zuckermandeln, Cremig. Dann finde ich Kaffeenoten aber auch etwas Weiniges. Dann wieder etwas Rum und natürlich auch Eiche
Abgang: Pfeffrig süß, trocken werdend. Walnuss und dunkle Herrenschokolade
Tipp: 18 Jahre weil Weihnachten ist . Schmeckt für mich nach Sherry + Rumfinish. 87 Punkte
Heiligabend: Das Geschenk 54,9%
Nase: Sehr vollmundig, ich mag den Geruch sehr, voll mein Ding. Ledersessel, tropische eingelegte Früchte, Kandiszucker und definitiv auch Sherry Noten. Orangen Zesten sind auch dabei. Lecker, erinnert mich in der Nase an einen 89er Blair Athol, super.
Geschmack: direkt pfeffrig, schiebt dann immer mehr an. Öliges buttriges Mundgefühl, dunkler Waldhonig, als wenn man direkt einen Löffel abgeleckt hätte und etwas Menthol.
Abgang: Weiterhin süß, Eiche und sehr lang. Dann wieder leckerer Waldhonig mit etwas Zitrus.
Tipp: Nochmal 18 Jahre wg. Weihnachten, Sherry Fass aber wahrscheinlich auch Bourbon Lagerung. Von mir gibt es begeisterte 91 Punkte (vor allem wg. Nase und dem langen süßen Waldhonigabgang. Destille?
Dann auch noch unsere Notes zu den beiden Malts vom vierten Advent
Dalmore 12yo 2000/2012 Malts of Scotland 53,4% Sherry Hogshead WID:34046
Von der Nase her macht dieser Dalmore schon alles richtig. Dunkelfruchtig und würzig, aber auch dezent das Dalmore-muffige und dabei nicht zu alkoholisch, schöne Sherrynase mit Charakter. Hebt sich deutlich von allen anderem im Lineup ab, was uns natürlich auch wichtig war bei der Auswahl.
Im Geschmack dann schon deutlich unterschiedlich zur Nase. Süßer und der unkoventionelle Dalmore-Charakter kommt erst nach der Hälfte raus, könnte auch ein PX Fass sein, etwas senfig. Auch hier genau der richtige Alkoholgehalt, geht schön kräftig zur Sache ohne scharf zu sein.
Der Nachklang ist lang und wird mit der Zeit immer holziger. 89 Punkte von mir und 90 vom Holzwurm.
Isle of Jura 17yo 1995/2013 OA Sauternes Cask Finish 58,9% WID:69578
Die knapp 59% kühlen in der Nase zuerst ordentlich. Und nach einem anfänglichen Schwall Süße balanciert sich der Sauternes-Einfluss mit der Eiche sehr gut aus. Eine eine tolle, harmonische Nase, wenn auch nicht sonderlich komplex. Geschmacklich ist er dann nochmal etwas besser. Natürlich
sehr süß, aber dabei nicht eindimensional, sondern hier deutlich komplexer im Wechselspiel mit den würzigen Eichentönen. Im mittellangen Nachklang setzt sich das schön fort. Mit 89 Punkten sind wir uns hier einig.
Viele Grüße aus'm Westmünsterland >Meine Probenliste<
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Aktuell laufende FT: Secret Islay (Bowmore) 14yo Sansibar Sherrycask
Adventskalender:
Raritäten & Old School Malts 2016 / Rare Malts 2017 / Rare Malts 2018 / Rare Malts 2019 / Rare Malts 2020 / Rare Malts 2021 / Rare Malts 2022
Dann verrate ich mal, was Heiligabend hinter den Kalendertürchen verborgen war:
Das Geschenkpaket
Mannochmore 18 Years old
Vintage: 1990
Bottled: 2009
Alkoholstärke: 54,9%
Lagerung in "American & European Casks"
Datenbank: WID:10609
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Surprise
Glen Elgin 17 Years old
Milano Whisky Festival
Vintage: 1991
Bottled: 2008
Alkoholstärke: 52%
Lagerung im Sherry Cask
Datenbank: WID:14746
Die beiden Malts der Weichnachtsfeiertage folgen gleich noch.
Hier geht es zu den Abfüllungen der Weihnachtsfeiertage.
Hier geht es zu den Abfüllungen des 4. Advent.
Samples von Holzwurm & Koalafant
Rare Malts Adventskalender 2023 Verkostungsthread
Aktuelle FT: -
Das sind meine beendeten Flaschenteilungen
Und noch unsere Notes zu den beiden Malts vom Heiligabend:
Mannochmore 18yo 1990/2009 OA 54,9% WID:10609
Schon in der Nase sehr eigen und irgendwie old school mit eher fein verwobenenen individuellen Noten. Sehr spannend und defintiv keine Single Cask Nase, die einen mit Wucht anspringt. Der wurde mit Bedacht zusammengestellt und verlangt Aufmerksamkeit. Im Geschmack sehr reif. Ordentlich würziges Holz, Röstaromen, könnte etwas mehr dunkle Sherryfrüchte für die Balance vertragen. Der Abgang dauert schön lang. Einstimmige 90 Punkte von uns beiden.
Glen Elgin 17yo 1991/2008 James McArthur Sherry Cask 52% WID:14746
Recht spicy oaky in der Nase, bleibt aber etwas (zu) verhalten. Der Geschmack ist dagegen eine Offenbarung, ganz wunderbar. Noch nie so einen saftig-satt honigsüßen (Glen Elgin Charakter!) Antritt bei einem Sherrycask erlebt. Und kein bisschen oversherried, sondern man ist insgesamt eher an eine Weinfassreifung erinnert. Das muss wohl noch Old School Sherry sein. Großes Kino. Der Abgang ist schön und harmonisch, könnte im Vergleich zum Geschmack aber einen Tick intensiver/länger sein. Insgesamt knappe 91 Punkte von mir und auch vom Holzwurm kassiert er so viel.
Viele Grüße aus'm Westmünsterland >Meine Probenliste<
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Dann mache ich den Kalender mal rund und verrate auch noch die letzten beiden Abfüllungen.
1. Weihnachtsfeiertag
Die Christbaumkugel
Ben Nevis 14 Years old
Signatory Vintage Cask Strength Collection
Vintage: 1992
Bottled: 2007
Alkoholstärke: 55,8%
Lagerung im First Fill Sherry Butt
Datenbank: WID:591
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2. Weihnachtsfeiertag
Der grüne Stern
Bunnahabhain 21 Years old
Jubilee Malt - Celebrating the Queen´s Diamond Jubilee
Vintage: 1990
Bottled: 2012
Alkoholstärke: 54,5%
Lagerung im First Fill Sherry Butt
Datenbank: WID:107671
Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, dass es sich um einen Bunnahabhain handelt, die Information stammt von dieser Webseite.
Hier geht es zu den Abfüllungen vom Heiligen Abend.
Samples von Holzwurm & Koalafant
Rare Malts Adventskalender 2023 Verkostungsthread
Aktuelle FT: -
Das sind meine beendeten Flaschenteilungen
Und nun die Notes zum krönenden Abschluss unseres Adventskalenders. (Über sachdienliche Hinweise zur Ergreifung dieser beiden Malts im erweiterten Dunstkreis des Ausgabepreises wären wir euch ewig dankbar...)
Ben Nevis 14yo 1992/2007 Signatory Vintage Sherry Butt 55,8% WID:591
Vom ersten Augenblick wird klar: wow, cool, ein Ben Nevis aus dem Bilderbuch. Der kann nach der interesanten Nase eigentlich gar nix mehr verkehrt machen. Etwas Gemüse ist auch da, ein Hauch von Sauerkraut. So eigenartig sich das lesen mag, die Nase ist dabei nie aufdringlich oder unangenehm, sondern einfach unheimlich faszinierend. Und im Geschmack setzt sich das fort. Würzig, süß, salzig mit einem ganz eigenem (gärigen, muffigen) Touch und doch ausgewogen. Das kann nur Ben Nevis und wegen des absolut eigenen Charakters ohne dabei an Leckerheit zu verlieren: 92 Punkte vom Holzwurm und von mir.
Bunnahabhain 21yo 1990/2012 WhiskybrokerJubilee Malt Sherry Butt 54,5% WID:107671
Sehr sehr coole Nase, man ist sofort beim charakteristischen, mineralischen Bunna-Profil mit einem Hauch von Rauch dazu. Trotz 1st Fill Sherry überhaupt nicht überladen. Eher ergänzen fruchtig-feine Sherrynoten den Brennereicharakter. Ich fühle mich dabei extrem an den Bunna 25 in der alten Ausführung erinnert. Und der gehört für mich zum absolut Besten. Daher auch hier 92 Punkte, die derJubilee auch dem Holzwurm wert ist.
Viele Grüße aus'm Westmünsterland >Meine Probenliste<
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