Gentleman Jack, eine Überraschung für Liebhaber von Lowland Scotch

  • Bowtie
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 25.12.2019Beiträge: 2Bewertungen: 0

    Eigentlich bin ich alles andere als ein Liebhaber amerikanischer Whiskeys, aber der erste Schluck aus einer geschenkten Flasche "Gentleman Jack" führte doch zu einem "Wow-Erlebnis".

    Ich gebe gerne zu dass ich - zumindest was Whisk(e)y angeht - eher ein "Weichei" als ein "Hardcore-User" bin.

    Mein absoluter Favorit ist und bleibt "Auchentoshan", egal ob als "Three Wood", "American Oak" oder "Heartwood", also milder und weicher "Lowland" ohne spürbaren "Rauch".

    Ein "Glenlived Founders Reserve" ist mir schon "rauchig" genug und alles was man mir jenseits eines "Ardmore" schenkt wird bei der nächsten Gelegenheit "weitervererbt".

    Für "alle Tage" darf es aber auch schon mal ein "Loch Lomond" oder ein "Teachers" sein.

    Bourbon kannte ich bisher nur als "kratzig" und jenseits des "Großen Teiches" fand ich bisher nur "Crown Royal" als "trinkbar".

    Bis dann jener "Gentleman Jack" seine Aufwartung unterm Weihnachtsbaum machte.

    Ich habe selten so einen milden und angenehmen Whiskey genossen.

    Sanft weich, milde und alles andere als aufdringliche oder "parfümiert" wirkende Aromen und vor allem mit dem Bedürfnis nach dem ersten Glas noch einmal nachzuschenken.

    Vanille ist ja bei Fässern aus Weißeiche völig normal und auch bei in amerikanischen Fässern gelagertem Scotch deutlich herauszuschmecken.

    Aber die doppelte Filterung von "Gentleman Jack" bringt noch ein anderes, sonst vermutlich überdecktes Aroma zum Vorschein, welches ich als "Rookie" nicht einordnen kann.

    Kann mir jemand aufs Pferd helfen und schreiben welche Geschmacksnuance ich zwar schmecke und rieche, aber nicht einordnen kann?

    Damke!

  • TiRi User TiRi Dabei seit: 24.09.2017Beiträge: 2,590Bewertungen: 0
    Optionen

    Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich Mühe hatte beim Gentleman Jack überhaupt großartig was zu schmecken. Außer einer Note von Klebstoff und etwas Süßholz war da für mich nur noch ein (zugegeben durchaus interessanter) Anflug von Banane im Abgang zu erkennen. Insgesamt bin ich der Meinung, dass durch das ganze Filtern und Verdünnen viel zu viel an Geschmack verloren gegangen ist und mir der Whiskey statt angenehm mild leider eher ziemlich wässrig vorkam.

    TiRis kleiner Sampleservice


    Abgeschlossene Flaschenteilungen:
     I | II | III | IV | V | VI | VII

    HellNoVallado2 gefällt das
  • Bourbone User Bourbone Dabei seit: 15.05.2018Beiträge: 1,957Flaschensammlung:https://www.whisky.de/flaschen-db/flaschensammlungen/details/bourbone.htmlBewertungen: 193
    Optionen

    Legt eure Vorurteile ab und trinkt einfach mehr Bourbon . Gentleman Jack ist nicht gerade ein gutes Beispiel für guten Bourbon , hat aber eben auch seine Liebhaber da er gut „runterläuft“ :cool:

    Also wenn der gemundet hat würde ich  mal den Jack Daniels No.27 Gold empfehlen . Auch mild aber  in der gleichen Preisrange wie der Gentleman Jack währe z.Bsp. ein Joshua Brook . 

    Die Iren machen ja auch sehr weichen Whisky ,  Bushmills 10 finde ich da super . Schön mild und fruchtig . 

  • kdurro User kdurro Dabei seit: 01.08.2018Beiträge: 1,269Bewertungen: 0
    Optionen

    Hab den mal zum Geburtstag bekommen und fand ihn auch eher langweilig. Kann aber den Reiz durchaus verstehen. Probiere mal einen "Mellow Corn" oder einen Woodford Reserve.


    Bourbone gefällt das
  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
    Optionen

    @Bowtie Ich will den Gentleman jetzt nicht schlechtreden, wie man den findet (mir ist er zu dünn, weichgespült, dann schon lieber den No.7), ist natürlich subjektiv. Aber ihn aufgrund der Weichheit als als Alternative  zu Lowland Scotch anzupreisen, finde ich schon merkwürdig, weil die (zumindest mMn) deutlich wichtigere, verschiedene Rohststoffzusammensetzung und Brennart übergangen wird.

    Also wird anders aus anderem Zeug hergestellt, schmeckt daher komplett anders, aber Hauptsache schön mild? Prioritäten? ;-)

    Auch seltsam: Du möchtest keinen Rauch (oder "Rauch"?), findest Glenlivet grenzwertig rauchig, aber Teachers ist OK, hm, auf dieser Grundlage wird's schwierig, zu erraten, was du beim Gentleman Jack schmecken könntest.

    "Every question I answer will only lead to another question", 'Mother', Lost S06E15
    Whisky-Chat-Stammtisch auf Whisky.de / TWS-Ersatzchat / Treffpunkt alt
    Proben: mein komisches Zeuchs / WID-Nummern in Link verwandeln

    ___________________________________________________________________

    User-Moderator - bei Problemen bitte PN - Grau = "Dienstfarbe"

  • stefan-m User stefan-m Dabei seit: 28.01.2012Beiträge: 2,522Bewertungen: 0
    Optionen

    Welch PR-Agentur postet denn bitte am 25.12?


    :redface:

    Um die 200 Samples mit Such- und Sortierfunktion: Reste und Raritäten oder  hier im Forum: Sample-Liste

    Das größte Whisky-Bild der Welt: 1600 Flaschen in 22 Gigapixeln - whisky-panorama.com

    AlexM gefällt das
  • AlexM User AlexM Dabei seit: 15.04.2019Beiträge: 4,399Bewertungen: 0
    Optionen


    stefan-m schrieb:

    Welch PR-Agentur postet denn bitte am 25.12?


    :redface:


    @stefan-m falls man sich überlegt, wogegen man das Weihnachtsgeschenk der Schwiegermutter eintauschen könnte. Marketing-strategisch schon wohlüberlegt..ähh plaziert:twisted:


    Best of 2023 

    Whisky & Zigarre 

    und dann schrieb ....

    stefan-m gefällt das
  • Slainte80 User Dabei seit: 01.01.2020Beiträge: 8Bewertungen: 0
    Optionen

    Muss auch sagen das ich den Gentleman Jack als angenehm aber relativ unscheinbar empfand.

    Wenn ich ihn mit dem Old No. 7 vergleiche ist er aber für meinen Geschmack weit vorne. Wenn ich unbedingt mal einen Bourbon haben will greif ich meist zum Four Roses, den find ich zu den genannten am Besten.

Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.