Now Drinking 2020

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  • Catweazl User Catweazl Dabei seit: 17.12.2018Beiträge: 1,822Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 12. Januar 2020 um 12:54
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    Zum Sieg der SF 49ers gab es gestern mal wieder einen  Laphroaig 18yo. Diesmal die 2014ner Abfüllung.


    Für mich immer wieder schön zu sehen, wie die Kombination  aus Destillat und Holz eine tolle Harmonie ergibt. Man kann ihn locker wegsüffeln, ohne sich groß damit beschäfftigen zu müssen. Da beißt nichts, da gibt es keinerlei Fehltöne. Wirklich schön. Wenn man sich aber intensiver mit ihm beschäfftigen möchte, taucht man ein in einen sehr schönen, gut ausgewogenen Whisky.


    In der Nase ist der typische Laphroiag -Rauch zwar erkennbar, aber stark abgemildert. Das phenolische ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie in einem 10yo; dafür kommen deutlich mehr Fruchtaromen zum Vorschein und - je nach Glas - auch etwas Kräuter. Honig, etwas Vanille; ein ganzer Bauchladen an Aromen. Nichts davon ist so dominant, dass es die anderen Aromen überlagert.


    Gleiches gilt für den Geschmack: im Antritt kräftig, allerdings ohne jeglich alkoholische Note. Der gesamte Mundraum füllt sich mit Geschmack, der sehr schön ausgewogen zwischen leicht Rauchigem und herrlicher Süße und Kräutrigkeit pendelt. Daneben ist eine leichte Salzigkeit zu schmecken, die aber ebenfalls sehr schön zu den Kräuternote passt. 


    Auch der Abgang ist geprägt von einer sehr schönen Balance zwischen Süße und angenehmem Holz, die dem ganzen eine stabile, langanhaltende Struktur verleiht. Da ist nichts dominant. Das Holz überhaupt nicht adstrigierend und man spürt trotz 18 Jahren ein schöne Frische. Lange hat man den Geschmack noch im Mund.


    Vor 6 Jahren hatte ich Flaschen für 56€ kaufen können - hätte ich mir damals bloß ein paar mehr gekauft :banghead:. Zu dem heutigen Preis von etwa 150,--€ ist er zwar kein Schnäppchen mehr, vergleiche ich ihn aber mit der Qualität anderer Whiskys, ist das für mich echt noch in Ordnung.

    Intelligenz ist auf diesem Planeten eine feste Größe. Blöderweise verteilt sie sich auf immer mehr Menschen.

  • dRambo
    Themenersteller
    User, Moderator dRambo
    Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,327Bewertungen: 3
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    @Catweazl hahah als ich in das Bild scrollte und die weiche Zeichnung das Photos sah - dachte ich kurz - man warst du gestern besoffen, an den erinnere ich mich null - zum glück hast du ihn getrunken  :smile:

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  • Paulsen User Paulsen Dabei seit: 13.05.2019Beiträge: 640Bewertungen: 0
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    @Catweazl den 18er vor ca 6 Jahren für ~60€? Könnte man doch nur eine Glaskugel befragen, was die Zukunft so bringt :biggrin:

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  • Catweazl User Catweazl Dabei seit: 17.12.2018Beiträge: 1,822Bewertungen: 1
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    @Paulsen Das war genau im Februar 2014. Ein 1/4 Jahr später ging der Preis bereits rauf auf ca. 80,--€ und da hab ich für mich damals entschieden, diese Preistreiberei :mrgreen: nicht mitzumachen. Tja, und heute bin ich froh, ihn mal irgendwo im Sonderangebot für 125-130€ zu bekommen. :banghead:  So verschieben sich halt im Laufe der Zeit die Relationen. :redface:

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  • Paulsen User Paulsen Dabei seit: 13.05.2019Beiträge: 640Bewertungen: 0
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    @Catweazl leider war. Ich bin gerade am überlegen, ob es klug ist, den 2019er Glendronach 18yo etwas zu bunkern, der dürfte ja dann weit über 20+ Jahre alt sein und preislich ist der "noch" unter 100€


    @dRambo bei dir im Bild steht aber immer der Snifter, als zumeist stiller Mitleser kann man da sofort unterscheiden :mrgreen:

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  • Draken93 User Draken93 Dabei seit: 04.01.2020Beiträge: 124Flaschensammlung:Draken93s SammlungBewertungen: 0
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    @Catweazl  Wenn man die alten Preise ließt, muss man die Tränen ja fast unterdrücken:eek:.

    Schön, dass ich erst jetzt eingestiegen bin. :banghead:


  • LeChiffre User LeChiffre Dabei seit: 08.12.2018Beiträge: 3,290Bewertungen: 0
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    Bowmore 2000 19J MOS - WID 127102


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    Ein toll gereifter Bowmore, sehr süffig aber trotzdem kraftvoll und nicht langweilig. Dieser Bowmore zeigt wie gut ein höherer Alkoholgehalt tun kann, etwas was mir bei den OA leider oft fehlt. Der Alkohol ist perfekt eingebunden, Wasser braucht er nicht. Ein toller Malt, einzig der Preis ist doch schon eine Ansage.
    • Nose
      89
      süß; aschig-speckige Rauchnote; süße Fruchtnoten; Zitrusaromen; Karamell; leicht maritime Noten (salziges Meerwasser, Algen, ein Hauch Jod); sehr schöne Nase
    • Taste
      88
      süß und ölig; dezenten Fruchtaromen; Zitrus; leicht erdige Note; etwas salzig; zart prickelnde Eichenwürze; schön eingebundene Rauchnote (Richtung kalte Asche); kurz nach dem Schlucken blitzt eine leichte Minz-Frische durch
    • Finish
      88
      lang; angenehme zart herbe Eichen-Würzigkeit; weißer Pfeffer; süße Zitrusfrucht; schöne kalte Rauchnote als Kontrapunkt die noch sehr lange im Mund verbleibt

      Gesamt: 88/100 Punkte

    > Meine Samplebar <

    Anzahl abgeschlossene Flaschenteilungen: #77

  • TD15 User TD15 Dabei seit: 23.12.2009Beiträge: 4,937Bewertungen: 54
  • galli User galli Dabei seit: 04.01.2015Beiträge: 4,344Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 12. Januar 2020 um 19:17
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    Ein Probiererle von @yggr 


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    Deanston 23yo 50,2%  WID:133317


    Da bietet sich ein kurzer Vergleich mit meiner Großflasche 20yo (WID:75098 ) an.

     

    Das Erste, was ganz deutlich auffällt ist, dass der 23yo komplett frei von jeglichen Schwefelnoten ist. Der 20yo hat da ja einiges davon. Auch deswegen mag ich den 20yo so gern. Insgesamt wirkt der 23yo weniger dunkel als der 20yo. Die Früchte sind für 23 Jahre Sherryfass verhältnismäßig hell. Geht so in Richtung Erdbeere. Auch ein bisschen Hefe. Dazu Leder und Holznoten. Der 20yo wirkt da im Vergleich satter und intensiver.

    Im Mund zu Beginn überraschend süß gepaart mit Holzwürze. Die Erdbeeren sind erst Marmelade und werden nach und nach säuerlicher. Schöne Eichen- und Gewürznoten. Etwas Karamalz. Dazu ein bisschen Knetmasse. Auch hier ist der 20yo irgendwie mundfüllender und voluminöser.

    Der Abgang bringt trockene Holznoten. Schwarzer Tee. Waldboden. Hier ähneln sich die beiden relativ.

     

    Insgesamt ist der 23yo sicher kein schlechter Whisky. Mit dem 20yo kann er aber meiner Meinung nach nicht mithalten. Vorausgesetzt man hat keine Schwefelallergie.


    Gallis Sampleliste


    Beendete FTs: 1234567891011, 1213, 1415, 16, 17, 18, 192021


    "Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts." - Willy Brandt

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