[Reise beendet] Busrundreise - Der Multi-Kulti-Mehrgenerationenbus

Korhorry · 20. Februar 2020 um 14:54

Der Bus steuert ja schon auf die Halbzeit zu!

Danke bis dahin für spannende Notes und zügige Updates! , ich hoffe er macht euch Spaß!

Ich bin gespannt wie Bolle auf die Passsgierliste! Es sind ja feine Tröpfchen unterwegs bisher!

Issie · 20. Februar 2020 um 20:31

Port Askaig 2001 WID:147178 von @Kojote

Nase:

Etwas muffig, Leder, Holz, dunkler Honig, Trockenfrüchte, Zimt, Orange, Kirsche, Erdbeere, Pfirsich, Tannennadeln, Getreide

Der ist richtig schön komplex

Mund:

Honig, Getreide, grüner Apfel, Erdbeere, Johannisbeeren, Zitrone, Holz, Kaffee

Wow das ist eine klasse Abfüllungen. Hätte ich anderweitig wohl nie probiert. Vielen Dank für dieses Sample

Issie · 20. Februar 2020 um 22:30

Und leider schon das letzte Sample aus dem Bus

Glenlivet SV 10J 2007-2017 The Number of the Beast WID:100697 von @craide

Ich hatte vor kurzem eine sehr ähnliche Abfüllung, ebenfalls mit 66,6% und die hat mir schon richtig gut gefallen, daher setze ich hohe Hoffnungen in den hier

Nase:
Ohne Wasser:

Menthol, Erde, Trockenfrüchte, Erdbeeren, Brombeeren, Leder, Zitrone, Gräser, Holz, Kräuter

Mit Wasser:

Kräuterbonbon, deutlich fruchtiger und süßer

Mund:

Ohne Wasser:

Dunkler Honig, Trockenfrüchte, Nüsse, etwas Zitrone, Holz, Erde, Kaffee, etwas Pfeffer - Speichelfluss ohne Ende

Mit Wasser:

Erstaunlicher Weise nicht großartig anders. Nur etwas zahmer

Der lässt sich echt ohne Wasser trinken - ich mach trotzdem n bisschen rein. Hmm ohne Wasser hat der mir besser gefallen

Vielen Dank für die Gelegenheit den zu probieren. Hat mir sehr gut geschmeckt

Kojote · 20. Februar 2020 um 23:35

@Issie mir schmeckt der auch richtig gut. Angeblich ja ein verkleideter Bunnahabhain. War ein Spontankauf den ich nicht bereue.

Freut mich wenn das Sample gefallen hat.

craide · 21. Februar 2020 um 10:00

@Issie

Schöne notes von dir zum Glenlivet. Und schön zu lesen das auch dieser geschmeckt hat.

Allerdings krass das du den ohne Wasser gut trinken kannst. :eek:

Ich musste schon auf ca. 55% runter gehen.

Aber da ist ja jeder anders.

@Korhorry

macht auf jeden Fall Spaß. Immer gut mal andere Eindrücke und Notes über die eigenen Whiskys zu lesen. Interessante Sache....

Issie · 21. Februar 2020 um 10:26

@craide immer nur in ganz kleinen Schlückchen, aber dann geht das schon :mrgreen:

craide · 21. Februar 2020 um 10:37

@Issie

:mrgreen: Ja , das könnte gehen...

allerdings sind ja auch 2cl nicht gerade viel um noch mit Wasser zu experimentieren.

Da muss man das beste draus machen... :mrgreen: :wink:

Kojote · 21. Februar 2020 um 23:13

So, dann will ich auch mal.

Eben habe ich mir mal den White Horse America's Cup (WID: 69957) Bottled 1984 aus dem Bus eingeschenkt. Ich habe natürlich versemmelt mir aufzuschreiben von wem die Samples jeweils stammen. Allerdings bin ich super dankbar für die Möglichkeit mal einen so alten Blend zu probieren.

N: Direkt nach dem Einschenken sticht es noch ein wenig in der Nase. Hätte blind wahrscheinlich auf mehr als 40% getippt. Danch wirds intensiv getreidig, mit leichten Vanille Noten. Ein leichter Rauch ist auch zu spüren. Die Nase gefällt mir, geht in Richtung junger Campbeltown Malt. Nach etwa 10 min ist die Rauchnote fast verflogen.

M: Hier merkt man dann doch die nur 40%. Finde ihn sehr dünn, nur ganz leicht würzig und grasig, eine kleine Zitrusnote, aber wirklich sehr flach.

A: mild, kurz, leicht sauer.

War auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung. Der Geschmack und das Mundgefühl können leider nicht halten was die Nase verspricht. Bin trotzdem sehr froh, diese Erfahrung mal machen zu dürfen!

Also hier nochmals in aller Form: Danke an den Spender!

Hastur · 21. Februar 2020 um 23:56

Dem Bus sei Dank jetzt meine erste Begegnung mit Tamdhu

In der Nase sehr (wirklich sehr) nussiger Sherry. Haselnuss, Pistazien, Mandeln, Kastanie. Dann folgen Trockenfrüchte mit Rosinen, Datteln, getrockneten Apfelscheiben und Pflaume. Eiche und was Erdiges ist auch noch im Spiel. Makronen, Steinpilz, Totholz, er wird beim längeren Verriechen komplexer und schwerer.

Im Mund frischer, aber immer noch sehr nuss-, eichen- und erdbetont, wenig fruchtig. Selbst die sonst so sherrytypische Pflaume ist nur ganz dezent im Hintergrund zu schmecken. Dominant sind die Haselnuss, ganz stark auch die Esskastanien, die Eiche und ein feuchter, pilzbewachsener Erdboden. Steinpilz, gepfefferter Halimasch. Kräftig Pistazie und Cashewkerne mit Rosinen. Studentenfutter, ja, genau das ist es.

Mir gefällt er, im zweistelligen Bereich ist das ein Kaufkandidat für mich. Er ist auch nicht allzu süß, eher leicht trocken, aber auch nicht allzu würzig, dennoch mit einer sehr ausgeprägt intensiven Aromatik. 87 Punkte und Danke für den interessanten Dram.

Jetzt gibt es dann noch einen Allardice und das war es dann für mich heute...

Kojote · 22. Februar 2020 um 21:40

Heute gab es die Nummer zwei aus dem Bus:

Der Linkwood 1998 GM Cote Rotie Cask Finish WID: 73567. Schon beim Einschenken sieht man dicke Ölschlieren am Glas herunterlaufen und der Geruch nach Rumtopf springt förmlich aus dem Glas.

N: sehr intensive rote Beeren, auch Rosinen und Pflaumen, kein bisschen ist der Alkohol zu spüren. Auch leichte Kräuternoten in RIchtung Rosmarin kann man finden.

M: Toffee, Creme Brulee und weiter sehr vordergründig die roten Beeren. Im Geschmack fast etwas in richtung rote Gummibärchen, aber das soll keineswegs negativ klingen. Für Whisky ist er auch sehr süß. Im Mund ist darüber hinaus sehr ölig, man kann ihn fast kauen.

A: Hier schwächelt der Linkwood ein kleinwenig. Der Alkohol prickelt leicht. Auch im mittellangen Abgang bleibt weiterhin diese Gummibären Note.

Gefällt mir sehr gut, hatte ihn auch passend zum Nachtisch geöffnet. Würde ich kaufen, wenn es ihn noch gäbe.

Wiederum Danke an den Spender.