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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
Tel. 0 88 01 - 30 20 000 · Fax 0 88 01 - 26 37
Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Schöne dunkle Suppe
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Ich muss mich osterinseln rügen, den noch nie probiert zu haben. Verfli-XXV-t nochmal! Na denne, ran geht's an die olle Häschen-Holzbrühe
WID: 22892
Nase:
Maritim! Und zwar ungefähr so:
Man stelle sich vor, ein alter Seebär hätte seine Fischerklamotten abgelegt und einen frischen Wollpullover übergestreift und poliert gerade die Kapitänskajüte mit Bienenwachs. Warum? Da kommt eine feine Dame mit Ziegenleder-Handschuhen und bringt mit dem Duft von Waldhonig, reifem Getreide auf dem Felde und einem Bauernblumenstrauß erheblichen Glanz in die Hütte, obendrein noch eine Schale mit Macadamia- und Walnüssen.
Geschmack& Abgang:
Die fein nuancierten Aromen der Nase fließen ölig und golden leuchtend in den Mund - wow!
Super - da gilt es jetzt genießerisch zu schweigen und dieser perfekte Balance weiter nachzuspüren. Das gelingt noch eine ganze Weile, es bleibt ein harmonischer Ausklang.
Ja, das ist ein großartiger 91 Punkte-Tropfen, sehr elegant und doch mit enormer Ausdrucksstärke. Ein Gesamtkunstwerk.
Klar, die Preise.... Besser als der 18jährige ist er allemal.
LDBs Sample-Bar - come in and find out!
Ich hab sie nicht alle - aber viele.
Caol Ila 12 (2006/2019) Signatory Vintage Cask Strength Collection,
55,9% vol. FN 311565 + 311569 - WID 133448
Aroma:
Kräftiger Rauch - Holzkohle, Asche, etwas Teer und Asphalt; Gewürze: u.a. Kümmel und Gewürznelken; Äpfel.
Geschmack:
Würzig und eher trocken mit sehr kraftvollem 'dunklem' Lagerfeuerrauch; leicht bittere Eichentannine; Pfeffer, Gewürznelken und ein Hauch Kümmel; leicht bittere Zitrusfrucht (Kumquats?) und herb-süße Äpfel.
Abgang:
Lang und harmonisch mit anhaltender Rauchigkeit und dominierenden Gewürznoten.
Kommentar:
Ein 1a-Caol Ila von Signatory; sehr delikat. Die mächtige Rauchigkeit verdeutlicht, wie sehr die Originalabfüllungen der Brennerei durch Absenkung der Trinkstärke auf 43% vol. in dieser Hinsicht abgeschwächt werden! Viereinhalb Sterne (von 5).
Bei meiner virtuellen Schottland-Rundreise mit Douglas Laing standen ja noch die Inseln aus:
Der erste Eindruck in der Nase ist "Hell". Ich finde Andeutungen von Bourbon-Vanille, süsser "Sherry-Frucht", und Alkohol. Erst weit dahinter deutet sich mir ein dezenter Torfrauch an. Mit einem Tropfen Wasser meine ich auch etwas Malz zu erahnen.
Auf der Zunge kommt er mir vor allem scharf rüber. Ich habe schwarzen Pfeffer, vielleicht auch Ingwer, dann bitteren Espresso und entfernt Eichenwürze. Ein Tropfen Wasser bringt mir hier keine weiteren Eindrücke.
Den Abgang empfinde ich wieder als scharf, pfeffrig und "beißend".
Irgendwie bin ich ein wenig enttäuscht. Vielleicht bin ich auch nur mit den falschen Erwartungen an diese Abfüllung herangetreten.
Von den Insel-Whisky kenne ich Highland Park, Tobermory, Talisker, Jura, Arran, und natürlich ein paar von Islay. Von all denen finde ich hier aber eher weniger.
Schlechter Tag?
nächster Versuch, Islay:
In der Nase habe ich nach der ersten Alkoholschärfe einen muffigen Torfrauch, der allmählich zu kalter Asche verblasst. Dahinter meine ich einen Hauch von Malz zu erahnen. Ausgeprägte maritime Noten, wie Jod, Seetang, oder Salz vermag ich jetzt eher nicht zu finden.
Auf der Zunge habe ich wieder abgestandenen Torfrauch, dazu Pfeffer und etwas Eichenwürze. mit viel gutem Willen meine ich wieder eine Ahnung von Malz wahrzunehmen. Auch auf der Zunge finde ich eher keine maritimen Noten. Dafür noch etwas bitteren Espresso.
Den Abgang empfinde ich wieder als scharf und bitter. Pfeffer, Ingwer und Espresso.
Was soll ich sagen. Ich bin jetzt kein ausgeprägter Islay-Fan.
Einerseits fehlt ihm die ausgeprägte Wucht eines Laphroig, oder eines Lagavulin. Andererseits fehlt mir hier auch die ausgleichende Sherry-Fruchtigkeit eines Bowmores. Von der Eigenwilligkeit eines Bruichladdich, oder eines Bunnahabains ganz zu schweigen. Irgendwie steht er so unschlüssig dazwischen.
Mein Eindruck zumindest.
Aber wie schon oben erwähnt. Vielleicht hab ich auch nur einen schlechten Tag erwischt.
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
Einen Versuch hab ich noch (allerdings ohne Douglas Laing):
In der Nase habe ich dezenten Honig, etwas Malz, und eine süssliche Ahnung von Zitrus, vielleicht Saftorange?
Im Geschmack finde ich erkennbare Malzsüsse, herben Honig, wider die Saftorange und nach und nach etwas Milchschokolade. Dahinter dezente Eichenwürze und eine Prise Pfeffer.
Den Abgang empfinde ich als schnell und scharf.
Ich würde mich zu der Aussage versteigen, der hat durchaus Potential. Mal sehen, ob Kingsbarns irgendwann mal eine ältere Abfüllung auf den Markt bringt. Könnte ich mir durchaus interessant vorstellen.
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
@MacGyver Bourbonfass ja, Refill aller Wahrscheinlichkeit nach auch, 46% Fassstärke, 29 Jahre - Glenturret 1989 SV Fassnummer 231. Von mir gab es 89 Punkte, die B. 89,6. Meiner Meinung nach einer der simpleren 89er Glenturrets, trotzdem ein gutes Beispiel für diese Gruppe Abfüllungen.
Deine Meinung zum Mackmyra teile ich übrigens, meine nicht sehr hoch gesteckten Erwartungen sind deutlich übertroffen worden, frisch, Gras, Haferkeks, Geld passt auch.
Schön, dass all die Blinden so schnell und so zahlreich hier auftauchen, das mache ich nächstes Mal wahrscheinlich wieder.
Chat-Stammtisch - Probenliste - #Modshot2019 - Blindbattle-Stammgast - Blinde Standard-Kissenschlacht
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User-Moderator - bei Problemen bitte PN - Grau = "Dienstfarbe"
Caol Ila 11 (2007/2019) Signatory Vintage/Kirsch Whisky, 46% vol.
WID 138074
Aroma:
Milder Lagerfeuerrauch mit einem leicht süßen Fruchtcocktail (identifizieren kann ich nur Banane)
Geschmack:
Herb-fruchtig mit jetzt deutlich kräftigerem Lagerfeuerrauch; herbe, aber kaum bittere Eiche mit Gewürzen - im Vordergrund dabei eine leicht pfeffrige Schärfe; etwas Zuckerrübensirup; heller Fruchtsalat - u.a. mit herbem Apfel (Boskop/Herbstprinz). Im Hintergrund eine milde Sherrynote, die dem Single Malt Eleganz verleiht.
Abgang:
Mittellang bis lang, ziemlich trocken; rauchig, mit stärker hervortretenden Fruchtnoten.
Kommentar:
Wieder ein ausgesprochen gelungener 'unabhängiger' Caol Ila mit etwas mehr Islay-Power als bei den 43%-igen Originalabfüllungen. Das 24-monatige Sherryfassfinish erfolgte wohl in Refillfässern, da es nur relativ dezent in Erscheinung tritt. Viereinhalb Sterne (von 5).
User / Mod (Dienstfarbe: Grau)
Aktuelle FT: ------
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@DocF.
Naja, immerhin nicht so ganz auf dem Holzweg ;-) Ja, hat auch Spaß gemacht und man freut sich auf so eine blinde Probe! Also nochmals danke dir!
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