Ardbeg 19 Jahre: Batch 4 des Traigh Bhan ist da

Petra Milde |

Für die diesjährige Edition wurde ein leicht höherer Anteil an Sherryfässern verwendet

 

Seit die Destillerie Ardbeg im August 2019 die erste Abfüllung des Ardbeg 19 Jahre herausbrachte, können sich Fans der Kultbrennerei von Islay alljährlich auf eine neue Edition des „Traigh Bhan“ genannten rauchigen Single Malts freuen. In diesem Jahr hat nun also das vierte Batch Einzug gehalten und steht hier im Onlineshop von Whisky.de bereit – limitiert natürlich, solange der Vorrat reicht.

Benannt ist der Ardbeg Traigh Bhan 19 Jahre nach dem Strand mit dem „singenden Sand“ an Islays Südküste. Bei der Zusammenstellung der Fässer für dieses Batch aus Ex-Bourbon und Ex-Sherryfässern wurden mehr ehemalige Oloroso-Sherryfässer als bei den Abfüllungen der vorangegangenen Jahre berücksichtigt, berichtet die Pressemitteilung von Moet Hennessy und verheißt Aromen von Schokolade, Rosinen und einen ausgeprägten Menthol-Charakter.

Ardbeg im Gezeitenwechsel

Ob nicht nur die Wahl der Fässer, sondern auch der Abfülltermin der Flaschen Auswirkungen auf das Aroma hat, wird nicht näher erläutert, aber es war dem Unternehmen wichtig, nicht nur auf dem Label der Flasche (Bottled: Under a full moon), sondern auch in der Pressemitteilung darauf hinzuweisen, dass dieses Batch unter Vollmond abgefüllt wurde. „Ardbeg 19 im Gezeitenwechsel“ heißt es dort. Batch 3 wurde übrigens abgefüllt "In a lockdown", Batch 2 "Under a thick haar" und Batch 1 "During a storm".

Die Charge wird wieder durch einen speziellen Code gekennzeichnet, abgefüllt wurde der Traigh Bhan 19 Jahre Batch 4 mit einem Alkoholgehalt von 46,2 vol %. Er wurde weder kühlgefiltert noch gefärbt.

Die offiziellen Tastingnotes für den Ardbeg Thraigh Bhan Batch 4

Farbe: Gold im Sonnenuntergang

An der Nase: Aromen von Kräutern, Kiefern und Fenchel, die in kräftige Noten von Limettensorbet und Halspastillen übergehen, während Eukalyptus und Sattelseife folgen. Ein Spritzer Wasser öffnet einen Schwall Haselnuss, süße Vanille und Johannisbeere, bevor reichlich Minzschokolade die Nase umschließt.

Am Gaumen: Eine intensive Welle Holzrauch mit etwas dunkler Schokolade und gemahlenem Kaffee. Süße Noten von Zitronencreme und Erdnusskrokant durchbrechen die Brandung mit etwas Rosinentoffee und Haselnuss. Der Zauber dieses raren Drams setzt sich mit medizinischen, würzigen Noten fort: Menthol, Zitronengras, Anis, Nelken und weißer Pfeffer tauchen aus kräftig-rauchiger Tiefe auf.

Nachhall: Süße und Torfrauch schwappen mit cremigem Vanilletoffee, dunklen Kakao und einer warmen, holzigen Nelkennote zusammen. Ein kräftig-intensiver und wohltuend langer Nachhall.

 

Bilder: Moet Hennessy

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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