Ardbeg Scorch und der Ardbeg Day 2021

Petra Milde |

Vom Feuer stark gezeichnete Fässer sorgen für intensive Ruß- und Raucharomen

 

Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Ardbeg Day: Am 5. Juni 2021 wird er gefeiert und er wird wieder komplett online stattfinden. Natürlich erscheint auch wieder eine spezielle Ardbeg-Day-Abfüllung: Ardbeg Scorch heißt der Whisky, der dem feuerspeienden Drachen im Warehouse 2 der Brennerei gewidmet ist – so erzählt es die heute erschienene offizielle Ankündigung.

Genau genommen sind es wieder zwei Ardbeg Scorch Abfüllungen, die herauskommen: Am 29. April 2021 ist das Committee Release mit 51,7 % vol für Mitglieder des Ardbeg Committees über einen Link in einer persönlichen Mail erhältlich, ab 25. Mai 2021 steht dann auch das Ardbeg Scorch General Release mit 46% vol im Fachhandel zur Verfügung.

Beide Whiskys sind weder kühlgefiltert noch gefärbt. Übrigens ist das Committee Bottling dieses Mal offenbar mit einem komplett anderen Label ausgestattet als das General Release, wie man unten auf den Bildern sehen kann.

Was ist das Besondere am Ardbeg Scorch?

Der Whisky für den Ardbeg Scorch reifte in extrastark ausgekohlten ex-Bourbon-Fässern heran. Die Pressemitteilung schreibt ihm intensive Aromen von Ruß, Rauch und Gegrilltem zu, von Lakritze und Lutschpastillen. Der Name ist also von der Marketingabteilung mal wieder sehr passend ausgesucht worden, denn das englische „to scorch“ bedeutet ja verbrennen, abflämmen, verschmoren…

Und natürlich wird um den Ardbeg Scorch herum auch noch eine kleine Geschichte gesponnen: Da sitzt nämlich ein Aromen und Feuer speiender Drache im Warehouse No. 3, der an den Fässern und Fassdeckeln herumfackelt.

Offizielle Tastingnotes für den Ardbeg Scorch

Farbe: Hell gebürstetes Gold

An der Nase: Beängstigende, intensive Aromen von Ruß und Rauch. Anklänge von Anis und duftendem Patchouli verflechten sich mit kräftigen Noten gehärteten Stahls und Sattelseife. Mit einem Tropfen Wasser rücken kräuterige Kopfnoten von Bruyèreholz, Salbei und Kiefern in den Vordergrund.

Am Gaumen: Mit einem Schluck öffnen sich eine Fülle von Aromen. Ölig, sinnergreifend mit einer Wolke süßem Rauchs und drachengekohlter Eiche. Gegrilltes verwebt sich mit Noten schwarzer Lakritze und medizinischen Lutschpastillen.

Nachhall: Ein langes und heldenhaftes Finale, mit leichtem, teerigen Nachgeschmack, der sich weit und glücklich bis zum Ende hinzieht.

Bilder: Moet Hennessy

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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