Caol Ila feiert Eröffnung des neuen Besucherzentrums mit stark limitierter Abfüllung

Petra Milde |

Bilder der Brennerei und Infos zur 14-jährigen Edition Caol Ila Four Corners of Scotland

 

Als vierte und letzte Brennerei beendet Caol Ila die Umbauarbeiten, mit denen Diageo seine „Four Corners of Scotland“ neu gestaltet hat. Das 185 Millionen Pfund umfassende Investitionspaket setzt die Whiskys in den Fokus, die den Charakter des Johnnie Walker maßgeblich prägen. In den neuen Besucherzentren von Cardhu, Glenkinchie, Clynelish und Caol Ila und dem Johnnie-Walker-Erlebniscenter in Edinburgh können Besucher unter anderem der Herstellung der Whiskys und der Geschichte der berühmten Marke Johnnie Walker nachspüren.

Eine auf 3.000 Flaschen limitierte Abfüllung

Caol Ila ist benannt nach dem gälischen Ausdruck für den Sound of Islay, jene schmale Meeresstraße zwischen den Inseln Islay und Jura, an dessen Ufer die Brennerei 1846 auf der Insel Islay gegründet wurde. Bekannt ist sie für den kräftig rauchigen Charakter ihres Single Malts, der beispielsweise mit dem 12-jährigen Caol Ila, dem Caol Ila 18 Jahre oder dem Caol Ila Moch als ständige Abfüllungen im Whisky.de-Onlineshop vertreten ist.

Anlässlich der Neueröffnung des renovierten Visitor Centers von Caol Ila hat das Unternehmen Diageo einen limitierten 14-jährigen Caol Ila vorgestellt. Der Caol Ila Four Corners of Scotland reifte in refill American Oak und frisch gecharrten American Oak Fässern heran. Er wurde mit 53.0% vol. abgefüllt und kommt in einer Auflage von 3.000 Flaschen heraus. Erhältlich sein wird er zum Preis von 150 Pfund UVP in der Brennerei und in Diageos Shop malts.com.

Tastingnotes von Charles Maclean zum Caol Ila Four Corners of Scotland

(von uns für Sie übersetzt)

In einem Satz: Dieser köstliche Caol Ila erweitert alle erwarteten Charaktereigenschaften; Kohlenteer- und Lagerfeueraromen, ein fester, knackiger Geschmack, Süße, die sich in Salz verwandelt, und ein angenehmer Abgang mit verkohltem Rauch.

Aussehen: Helles 18 Karat Gold. Außergewöhnliche Perlung.

Nase: Milder Eindruck, mit leichtem Kribbeln. Durchgehend sauber und frisch, mit vage medizinischen Noten und immer dahinter eine schwache Rauchigkeit eines erloschenen Lagerfeuers am Strand. Der erste Eindruck ist leicht medizinisch, wie beim Aroma einer antiseptischen Creme. Eine schwer fassbare Gebäcknote liegt darunter auf einer Basis aus frisch gewaschenem Leinen. Die medizinischen Noten steigern sich mit der Zeit und klingen dann mit etwas Wasser ab, was eine Note von feuchter Wolle hervorbringt, wie bei einem frisch gewaschenen Pullover.

Körper: Mittel.

Gaumen: Eine glatte Textur und ein süßer Start; sauber, merklich rauchig und hinterlässt eine Spur so deutlich wie eine brennende Schießpulverzündschnur. Etwas Salz für das Gleichgewicht. Mit einem Spritzer Wasser, nicht mehr, wird der Geschmack süßer, wenn auch eine leichte Säure und mehr Salz hinzukommen. Überraschend mild, verglichen mit dem Geschmack in natürlicher Stärke. Und köstlich.

Finish: Lang und angenehm scharf, während eine letzte leicht verkohlte, würzige Note im Nachgeschmack verweilt. Mit Wasser lässt die Schärfe nach und die Würzigkeit bleibt.

 

Bilder: Diageo

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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