Der Countdown läuft für den Ardbeg Perpetuum

Petra Milde |

Die neueste Abfüllung der Islay Brennerei ist offiziell angekündigt worden

Am 30. Mai ist Ardbeg Day und dann hat der Ardbeg Perpetuum seinen großen Auftritt: In den offiziellen „Embassies“ in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Köln und München wird er vorgestellt. Wer sich ein Ticket für eines dieser Events gesichert hat, kann an diesem Tag dort seine Flasche Ardbeg Perpetuum in Empfang nehmen. Alle anderen müssen warten, bis danach einige Flaschen der limitierten Abfüllung im Fachhandel erhältlich sind.

Eine begrenzte Menge des Perpetuum wird auch im The Whisky Store zur Verfügung stehen - wir können aber noch nicht sagen, wann das sein wird. Auch ein Verkostungsvideo wird es zeitnah im Videoblog geben.

Und wieso befinden sich bereits Flaschen des Ardbeg Perpetuum im Umlauf? Dieses Rätsel lässt sich schnell auflösen: In der Brennerei selbst (und nur dort) wird schon seit einigen Wochen ein spezielles „Distillery Release“ des Perpetuum verkauft, das allerdings 49,3 % vol zu bieten hat im Gegensatz zur „normalen“ Abfüllung mit 47,4 % vol.

200 Jahre Ardbeg mit dem Perpetuum feiern

Nicht nur aus Anlass des Ardbeg Days erscheint der Perpetuum, auch auf Grund eines ganz besonderen Jubiläums: Die Islay Brennerei feiert dieses Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum (wie übrigens Laphroaig auch). Dieser ersten Jubiläumsabfüllung sollen noch weitere folgen. Einige Details über den Ardbeg Perpetuum lassen sich der Pressemitteilung entnehmen: Sowohl Sherryfässer als auch Bourbonfässer wurden für diesen Single Malt ausgewählt. Einige Destillate seien sehr alt, einige jung, erfahren wir. Eine Altersangabe trägt der Perpetuum allerdings nicht auf seinem Label, wie auch beispielsweise der Uigeadail oder der Corryvreckan. Das Label wird übrigens geziert von einer liegenden Acht. Sie soll Zeitlosigkeit symbolisieren, so wie der Whisky eine Brücke schlagen soll zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Die offiziellen Tastingnotes zum Ardbeg Perpetuum

Farbe: Tiefe Bernsteinfarbe

Aroma: Sanft, köstlich und verlockend, mit der unverwechselbaren ardbeggian Kombination aus Teer, Ruß und Kiefernharz. Danach kommen Andeutungen von dunkler Schokolade, Toffeesirup, Kaffeesatz und eine entfernte nussige Note. Ein bisschen Wasser fördert die frische, salzige Meeresbrise, ein bisschen Leinsamenöl und die Duftnote des unverkennbaren Ardbeg Charakters: Kiefernharz und Zitrusfrüchte. Ein unglaublich frisches Bukett für solch einen torfigen Whisky.

Mundgefühl: Die cremige Textur verteilt sich sanft im Gaumen.

Geschmack: Intensiver, robuster, rauchiger Torf; herzhafter geräucherter Speck, Zimt und Muskatnuss, aber auch eine unglaublich cremig-süße, vanillig-schokoladige Geschmacksnote, welche den Gaumen schmeichelt. Ein unendlich langer Abgang, mit ein bisschen Leinsamenöl, dank den Sherryfässern, ein kleinwenig Teeröl und Teer, sehr dezent und sanft.

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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