Glenmorangie Bacalta: Neue Private Edition geht an den Start

Petra Milde |

Ein Madeira Finish für die besondere Note

Mit der Präsentation des Glenmorangie Bacalta heute Abend in München ist die 8. Private Edition der Glenmorangie Brennerei offiziell auf dem Markt und darf morgen in den Verkauf gehen. 

Sonnige Süße und vollreife Frucht

Von sonniger Süße ist in der Pressemitteilung zum Glenmorangie Bacalta die Rede, womit die achte Private Edition wohl direkt an die letztjährige Ausgabe anschließt. Wir erinnern uns: Der Glenmorange Milsean lässt sich nicht nur optisch mit einen Bonbonladen assoziieren, sondern steht auch aromatisch für Süßigkeiten, Toffee und vollreife Früchte. Während er seine besondere Abrundung in portugiesischen Rotweinfässern erhielt, hat man für das Finish des Glenmorangie Bacalta eine noch süßere Vorbelegung der Nachreifefässer ausgewählt: Madeira Fässer. Und nicht irgendeinen dieser Südweine der portugiesischen Insel, sondern Malmsey Madeira, jene Sorte also, die als besonders vollmundig und süß bekannt ist. Gewonnen wird dieser dunkle, schwere Madeirawein aus Malvasia Trauben.

Beliebtes Madeira Finish

Der Glenmorangie Bacalta gesellt sich zu einer ganzen Anzahl aktueller Single Malt Abfüllungen, die ein Finish in Madeira Fässern erhielten wie das Arran Madeira Cask Finish oder den Glenfiddich Age of Discovery Madeira 19 Jahre. Aber Glenmorangie weist stolz darauf hin, dass die Brennerei vor 20 Jahren mit ihrem Glenmorangie Madeira Finish weltweit den ersten in diesen Südweinfässern nachgereiften Whisky herausbrachte. Der Name Glenmorangie Bacalta bezieht sich denn wohl auch auf diese vollmundige Süße des Weines, der in der Sonne der Insel förmlich gebacken wurde. „Bacalta“ ist das gälische Wort für „gebacken“.

Offizielle Tastingnotes für den Glenmorangie Bacalta

Die Farbe: Ein leichter Goldton.

An der Nase: Intensiv süßer Honig. Aromen von reifen Aprikosen und Met sowie mineralische Noten, gefolgt von weißer Schokolade. Die Zugabe von etwas Wasser bringt den typischen Rancio-Ton oxidierter Weine mit Noten von gebackenem Brot, Malzkeksen, Wiesenblumen und etwas Pfirsich-Crumble hervor.

Am Gaumen: Anfangs Minze-Toffee, gebackene Früchte mit karamellisierten Orangen und Aprikosen, viel Honig, Mandeln und Datteln. Ein reichhaltiges, sirupsüßes Finish mit Marzipan, weißem Pfeffer und Honigmelone sowie karamellisierten Zitrusfrüchten und Birne, cremiges Fudge und faszinierenden Menthol- und Eukalyptusnoten im Hintergrund.

Bild: Glenmorangie/LVMH

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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