Jim Rutledge plant nachhaltige Bourbon Destillerie

Einmal Distiller, immer Distiller! Als der Master Distiller Jim Rutledge 2015 von Four Roses in den Ruhestand ging, dauerte es nur sieben Tage bis er herausfand, dass das nicht sein Ding ist. "Es gibt nichts, was mir mehr Spaß macht, als in einer Destillerie zu arbeiten", so der rastlose Rentner.

JW Rutledge Distillery

So kündigte Jim bereits vor zwei Jahren an, er wolle eine Brennerei eröffnen. Nun scheint es tatsächlich konkrete Vorstellungen und Pläne zu geben. Mit seinen Freunden und Kollegen Stephen Camisa und Jon Mowry von Bedford & Grove – einem 2006 gegründeten Großhändler und Distributor von Super Premium- und Craft-Spirituosen in den USA – möchte er eine moderne mittelständische Destillerie nahe der Stadt Louisville bauen. Die neue Brennerei mit dem Namen JW Rutledge Distillery hat ein geplantes Budget von 20 bis 25 Millionen US-Dollar. Rutledge und seine Partner arbeiten u.a. mit der Kapitalgesellschaft Venture First zusammen, um mehr Investoren für das Projekt zu gewinnen. Wichtig ist ihnen dabei, mehr als 50 Prozent der Anteile an dem Unternehmen zu halten.

Nachhaltig und energieeffizient

Die 69.000 square foot große Anlage – dies entspricht in etwa einer Fläche von 6.400 Quadratmeter – befindet sich in Middletown, Kentucky, und wurde als modern und umweltfreundlich konzipiert. Dabei stehen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit an vorderster Stelle. Das Konzept sieht vor, die Landschaft miteinzubeziehen. So soll der Prozess der Bourbon-Herstellung – von der Getreideanlieferung bis hin zum Abfüllen in Fässer – auf natürliche Weise durch die Schwerkraft fließen können. Die Brennerei wird die natürlich anfallenden Destillationsrückstände über einen Biomasse-Fermenter in Energie umwandeln und Heizung sowie Kühlung über einen geothermischen Teichkreislauf regeln.