Seagram und Vivendi wollen fusionieren

Der kanadische Spirituosen- und Unterhaltungskonzern Seagram plant eine Fusion mit dem französischen Mischkonzern Vivendi.

Der kanadische Spirituosen- und Unterhaltungskonzern Seagram plant eine Fusion mit dem französischen Mischkonzern Vivendi. Nach anfänglichen Übernahmegerüchten wird eine Fusion immer wahrscheinlicher. Primär geht es nicht um Whisky, sondern um die Übernahme der Medienaktivitäten auf dem US-Unterhaltungsmarkt. Die Fusion wird weitreichende Folgen haben. Die hochverschuldete Spirituosensparte (Chivas & Glenlivet Group) soll verkauft werden.

Noch ist nicht alles unter Dach und Fach, da die niederländische Philips Electronics N.V. einen 10% Anteil an Seagram hält. Die in New York ansässige kanadische Familie Bronfman, die den Konzern seit dem Ende der kanadischen Prohibition (1920) aufgebaut hat, wird mit etwa 8% Anteil größter Einzelaktionär von Vivendi werden. Bis dato betrug der Anteil der Familie Bronfman an Seagram 24%.

Als mögliche Kaufkandidaten für die Spirituosensparte gelten alle größeren Spirituosenhersteller der Welt. Rémy Cointreau sowie Pernod Richard sind jedoch die Favoriten. 

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