SirDavis: Beyoncé Knowles-Carter und Moet Hennessy bringen gemeinsam einen Whisky heraus

Petra Milde |

Ein amerikanischer Whisky unter Federführung von Dr. Bill Lumsden

 

Es ist eine Zusammenarbeit, der nicht nur in den Whisky-Medien sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt wird: Die bekannte amerikanische Künstlerin Beyoncé Knowles-Carter und der Konzern Moet Hennessy haben gemeinsam über mehrere Jahre hinweg einen Whisky entwickelt und jetzt vorgestellt. SirDavis heißt er, benannt nach Beyoncés Urgroßvater Davis Hogue.

Beyoncé sei eine bekennende Whiskyliebhaberin, speziell von japanischem Whisky, enthüllt die Pressemitteilung von Moet Hennessy. Und da ihr Urgroßvater während der Prohibitionszeit in Texas Moonshiner herstellte, wollte sie in ihrem Whisky eine aromatische Verbindung schaffen von amerikanischem, japanischen und schottischem Whisky.

Ein Tribut an den schwarz brennenden Urgroßvater

„Ich war schon immer von der Kraft und dem Selbstvertrauen angezogen, die ich beim Trinken von Qualitätswhisky verspüre, und wollte mehr Menschen einladen, dieses Gefühl zu erleben“, sagt Beyoncé Knowles-Carter. „Als ich herausfand, dass mein Urgroßvater ein Schwarzbrenner war, fühlte es sich an, als wäre meine Liebe zum Whisky vom Schicksal bestimmt. SirDavis ist für mich eine Möglichkeit, ihm Tribut zu zollen und uns durch ein neues gemeinsames Erbe zu vereinen.

In Zusammenarbeit mit Moët Hennessy haben wir einen köstlichen amerikanischen Whisky hergestellt, der die Tradition respektiert, den Menschen aber auch die Möglichkeit gibt, etwas Neues und Einzigartiges in dieser Kategorie zu erleben. Sie können das besser selbst erschmecken, als ich es Ihnen jemals beschreiben könnte – willkommen, SirDavis.“

Dr. Bill Lumsden im kreativen Einsatz

Moet Hennessys Master Distiller Dr. Bill Lumsden, bekannt vor allem für seine Arbeit für die schottischen Brennereien Ardbeg und Glenmorangie, widmete sich dem Entwickeln des SirDavis Whisky. Grundlage ist eine Maischerezeptur aus 51% Roggen und 49% gemälzte Gerste, er kann also als Rye Whisky kategorisiert werden. Der Whisky erfährt ein Finish in Sherryfässern und bietet „ein seidiges, anspruchsvolles Profil mit Schichten von dunkelroten Früchten und Gewürzen wie Nelke und Zimt.“

„Mit SirDavis wollten wir die Normen der Kategorie in Frage stellen und etwas Neues in diesem Bereich anbieten“, sagte Lumsden. „Die unverwechselbare Getreideauswahl und die ungewöhnliche zweite Reifung in Sherryfässern haben uns geholfen, ein einzigartiges Profil zu erreichen, das für SirDavis völlig einzigartig ist und von kühner Raffinesse geprägt ist.“

Der Whisky wird in einer nicht näher benannten Brennerei in Indiana produziert und in Texas gefinisht, geblendet und abgefüllt. 44% vol Alkohol hat er zu bieten. Er wurde bereits 2023 zur International Spirits Competition in New York eingereicht und hat dort eine Goldmedaille errungen. Beim SIP Award wurde er als Best in Class ausgezeichnet.

SirDavis wird in den USA für 89 Pfund angeboten und soll ab September auch in ausgewählten Flughäfen und Läden internationaler Großstädte erhältlich sein.

Offizielle Tastingnotes für den SirDavis

(entnommen der SirDavis-Homepage und von uns für Sie übersetzt)

FARBE: Dunkles Kupfer

AROMA: Würzige Bitterorangen vermischen sich mit weichen, sonnenverwöhnten Rosinen, während die prickelnden Gewürze von Nelken, Zimt und Ingwer mit reichen Noten von Demerara-Zucker und Toffee spielen.

GESCHMACK: Auf reichhaltiges und buttriges Toffee folgt eine Reihe von Gewürzen mit Zimt, Nelken und klassischer Roggenwürze im Vordergrund. Gefolgt von weichen, malzigen und keksartigen Noten, verwoben mit einer lebhaften Zitrus-Kopfnote.

FINISH: Es treten Anklänge von Honig auf, mit einem weichen, anhaltenden Finish, das an pralle Sultaninen und reife Kirschen erinnert.

 

Bilder: PRNewsfoto/  Moët Hennessy

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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