Surfbretter aus Glenmorangie-Fässern

Petra Milde |

Eine Kooperation der schottischen Brennerei mit einer amerikanischen Manufaktur

Was geschieht mit ausgedienten Whiskyfässern? Glenmorangie hat zumindest für einige seiner Fässer eine neue Verwendungsmöglichkeit gefunden: Nicht zu Blumenkübeln, Gartenmöbel oder Grillchips werden sie verarbeitet, sondern zu stylishen Surfbretter.

Auf einem halben Whiskyfass den Wellen trotzen

In Kooperation mit dem Unternehmen Grain Surfboards aus Maine / USA bietet Glenmorangie eine limitierte Reihe an Surfboards an, die in traditioneller Bootsbautechnik gefertigt werden. Für jedes Board werden in aufwändiger Handarbeit jeweils 12 Dauben von Ex-Glenmorangie Fässern aus amerikanischer Eiche (was etwa einem halben Fass entspricht) und Holz von weißen und roten Zedern aus Maine verarbeitet und zu voll funktionsfähigen Surfbrettern verarbeitet.

Bei Glenmorangie werden die Fässer aus amerikanischer Weißeiche immer nur zweimal verwendet – Whisky aus First Fill und Second Fill Ex-Bourbon Fässer sind die Basis des Single Malts aus den Highlands. Für ein paar von ihnen schließt sich also der Kreis und sie dürfen sich wieder auf den Weg zurück in die USA machen – Recycling der etwas anderen Art. 

Auch Schottland ist Surfland

„Die perfekte Welle“ für den Einsatz von Surfbrettern gibt es nicht nur an bekannten Surfspots von Hawaii, Tahiti, Südafrika, Bali oder Kalifornien. Auch an so mancher schottischen Küste kann man Surfer beim sportlichen Surfvergnügen beobachten. So ist die Auswahl des Projektes Surfbretter als drittes in der Reihe „Beyond the Cask“ für Moet-Hennessy eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung. 2016 hatte man in Kooperation mit Finlay & Co. die Serie mit der Entwicklung von Sonnenbrillen aus Glenmorangie-Fassholz gestartet, im vergangenen Jahr waren Holzfahrräder der Firma Renovo gefolgt. 4.700 Euro plus Fracht müssen Interessenten für eines dieser Sportgeräte auf den imaginären Tisch legen.

Moet Hennessy Deutschland vermittelt bei Interesse gerne den entsprechenden Kontakt und beschließt die Pressemitteilung mit einem Rat zu maßvollem Genuss von Whisky. Don’t drink and surf sozusagen.

Bilder: Moet Hennessy

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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