Teil 2 - Chivas - Flaschenabfüllung
In einer Autofabrik ist das Herzstück bei der Montage die Hochzeit zwischen Karosserie und Chassis. Bei der Abfüllanlage ist es das Karussell, in dem die Flaschen mit Whisky gefüllt werden. Das ist ein imposantes Schauspiel. Und über allem liegt ein Geräusch von klirrendem Glas und der Duft von schottischem Whisky.
Die Maschine dreht sich in atemberaubender Geschwindigkeit und der Whisky strömt in einem nicht enden wollenden Strom in die Flaschen. Whisky forever! Auf dem kommenden Bild kann man das Prinzip der Abfüllung gut sehen. Von links nähern sich leere Flaschen, die vereinzelt in das Karussell mit den Füllstäben geschoben werden.
Nach einer vollen Umdrehung (Ansicht siehe oberes Bild), verlassen die jetzt gefüllten Flaschen die Maschine wieder nach rechts.
Im nächsten Schritt werden die Flaschen auf einem ähnlichen Karussell verschlossen. Die Drehung des Karussells wird geschickt für das Zuschrauben der Flaschen genutzt.
Jetzt kommt noch die Hülle drauf, und fertig. Nichts kann mehr an den wertvollen Inhalt heran.
Was so schnell begann, wird jetzt zeitaufwendig und mühselig. Über endlose Förderanlagen werden die Flaschen an einer Vielzahl von Maschinen vorbeigeführt.
Zunächst kommen Qualitätskontrollen. Die Arbeit wird doppelt gemacht. Einmal von Menschen und ein zweites Mal von Computern. Man will die Qualität nicht dem Zufall überlassen.
Nachdem die Label auf die Flasche geklebt sind, wird alles noch einmal kontrolliert.
Es fehlt noch die Verpackung in die berühmten silberfarbenen Schachteln und Kartons!
Verpackung
Ganz automatisch werden die silbernen Geschenkschachteln aufgestellt und die Flaschen hineingeschoben. Wie von Geisterhand verschwinden im Sekundenrhythmus die Flaschen in ihren Schachteln.
In handliche Kisten verpackt, rollt jede Kiste, gesteuert von Lichtschranken zur großen Stapelmaschine.
Auf der Stapelmaschine werden immer 10 Schachteln in eine Ebene gestellt. Alle Abmessungen und Wandstärken sind genauso berechnet, dass sie Platz auf einer Euro-Palette finden.
6 Ebenen, wie Ziegelsteine auf Lücke gestellt, ergeben eine Palette. Alles geschieht vollautomatisch. Eine große Erleichterung für die Mitarbeiter, denn jede Palette wiegt viele Hundert Kilogramm.
Am Ende der Verpackungsstraße verlässt die Palette die Halle.
Dort wartet bereits ein LKW auf seine Fracht. Selbst dieser LKW hat Transportrollen in seinem Container. Über seine Luftfederung kann er nach belieben die Neigung seines Containers verstellen und die Palette fast ohne Kraftanstrengung im Inneren bewegen. Nachdem alles festgezurrt ist, begibt sich der LKW auf die Reise zu den Genießern in der ganzen Welt.