Ardbeg Anamorphic: Neues Committee Release vorgestellt

Petra Milde |

Speziell behandelte Fassdeckel und kräftiges Ausbrennen der Fässer für intensive Aromen

 

Ardbegs Director for Destillation und Whisky Creation, Dr. Bill Lumsden, hat seine Liebe zum Experimentieren wieder einmal für eine neue Abfüllung genutzt: Jüngstes Mitglied der Ardbeg-Familie ist der Ardbeg Anamorphic, der als Committee Release herauskam und in Deutschland ab 7. November 2023 erhältlich sein wird.

Intensive Aromen speziell Vorbehandlung der Fässer

Sein Kräftiges Aroma erhält der Ardbeg Anamorphic durch eine spezielle Bearbeitung der Fassdeckel klassischer Ex-Bourbon-Fässer: Sie wurden mit tiefen Rillen versehen, um die Oberfläche und somit den Kontakt zwischen Holz und Whisky zu vergrößern. Zusätzlich wurden die Fässer zum Grad „high mocha“ ausgebrannt, berichtet die aktuelle Pressemitteilung von Moet Hennessy.

„Unser extremes Mokka-Ausbrennen bringt den verborgenen 4D-Geschmack von Ardbeg zum Vorschein. Aromen erdigen Torfs führen zu einem Ardbeg wie aus einem Paralleluniversum. Noten bittersüßen Mokkas tauchen langsam auf, während sich feurige Chilischokolade mit Chrysanthemen- und Jasmin-Aromen mischen. Als ich Anamorphic erstmals verkostete, war mir klar, dass das Ardbeg Committee ihn genauso faszinierend finden wird. Dieser Single Malt Whisky hebt Ardbeg in vollkommen neue Sphären, wenn Geheimnisse rätselhaft verpackt sind,“ meint Dr. Bill Lumsden.

Der Ardbeg Anamorphic wurde nicht kühlgefiltert und ungefärbt mit 48,2 % vol abgefüllt. Die Flasche präsentiert sich mit besonderem Label, dessen grafische Gestaltung unter anderem Bezug nimmt auf die Tastingnotes.

Offizielle Tastingnotes für den Ardbeg Anamorphic

Farbe: Polierte Bronze

An der Nase: Erdig, staubig und leicht biskuitartig an der Nase, sehr ungewöhnlich, fast wie aus einem Parallel-Universum. Ruß-teerige Noten sind deutlich, jedoch zurückhaltend, und werden durch seidige Vanillenoten ausgeglichen. Mit etwas Wasser entfalten sich viele florale Noten, unter anderem geräucherte Vetiverwurzel, Anis, Fenchel, Chrysantheme und Jasmin.

Am Gaumen: Pfeffrig und wärmend, eine Eruption feuriger Aromen davor mit Würze, Chili-Schokolade, bittersüßer Mokka, Bruyèreholz, Birkenteer, gemahlener schwarzer Pfeffer und geräucherte Artischocken.

Nachhall: Ruß-teerigen Noten entwickeln sich zu einem Crescendo reichhaltiger, rauchiger Aromen mit einem unglaublich langanhaltenden Nachgeschmack von Holzkohle, Bittermandeln und Melasse.

Bilder: Moet Hennessy

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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