Alkoholismus

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    Moin,

    Alle Aussagen geben nur meine persönlichen Meinungen wieder. Ich will hier niemanden beleidigen,oder Ihm/Ihr zu nahe treten.

    Ich denke mal,Alkoholiker kann jeder werden,unabhängig von sozialem oder Bildungsstatus.Gründe können sein Probleme im Job,mit der Familie oder ähnliches.

    Ich denke nicht,dass es ein Alkoholikergen gibt.

    Meine persönliche Meinung ist folgende:Akloholiker ist schon der der regelmäßig trinkt auch wenn er nicht trokelt oder lallt oder das Zittern ohne den "Stoff" kriegt.

    Gruß

    Fenris

  • sven_rheinmain User Dabei seit: 21.02.2006Beiträge: 1,041Bewertungen: 0
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    "Fenris" schrieb:
    Meine persönliche Meinung ist folgende:Akloholiker ist schon der der regelmäßig trinkt auch wenn er nicht trokelt oder lallt oder das Zittern ohne den "Stoff" kriegt.


    Regelmäßig Montags z.B.?

  • Michael User Michael Dabei seit: 25.01.2006Beiträge: 193Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 21. Oktober 2010 um 19:27
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    Gruß Michael It´s better to light a candle than to curse the darkness.
  • Gerrit_R User Dabei seit: 25.07.2004Beiträge: 171Bewertungen: 0
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    Von einer Nudel-Abhängigkeit habe ich noch nichts gehört.
    Zumal die gesundheitlichen Folgen und Risiken recht überschaubar sind icon_smile.gif
    Süchtig nach bestimmten Lebenmitteln kann man aber scheinbar sein.
    Bei Kindern beliebt ist wohl die Burger-Abhängikeit.
    Die nehmen dann auch selbst schnell die Form der Lieblingsmahlzeit an.
    Halt schön rund und weich....
    Im Bezug auf Bayern ist mir aufgefallen das dort für viele das Bier
    tatsächlich zur täglichen Ernährung gehört.
    Das Problem ist halt das Suchtpotential vom Alkohol.
    Auch wenn es meines Erachtens nicht so groß ist wie vom Nikotin.
    Trinken ist halt so ein bisschen Spiel mit dem Feuer.

    Gruß aus OWL

    Gerrit

    Gruß aus OWL Gerrit
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Noin,

    Mit regelmäßig trinken meine ich täglich. Auch das berühmte Feierabend Bier ist schon bedenklich.Denn auch kleine Mengen Alkohol (oder andere Gifte wie z. B. Nikotin oder Zucker) regelmäßig verabreicht schädigen auf Dauer den Körper.

    Aber das muss jeder selbst wissen.

    Fenris

  • Anonymous User Anonymous Dabei seit: 04.05.2004Beiträge: 5,870Bewertungen: 0
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    Ein durchaus ernstes Thema.

    Googeln hat auf die Schnelle nichts erbracht, also schreib ich mal was ich aus dem Gedächtnis noch hinbekomme in der Hoffnung dass sich die Wissenschaft seit meiner Ausbildung nicht allzu viel weiterentwickelt hat.

    Bei regelmäßiger Aufnahme von rund 50 g reinem Alkohol /Tag beginnt das Risiko einer Alkoholkarriere.
    Das sind:

    2-3 Bier (0,5 L) - je nach Alkoholgehalt zw. 3,5 und 5,5%
    1-2 Wein (0,25 L) - je nach Alkoholgehalt zw. 9 und 14%
    4 Drams (28ml) - mit Alkoholgehalt 43% gerechnet

    Wenn man es genau rechnet kommt etwas anderes raus als man so vom Gefühl gedacht hätte..oder?
    Frag doch mal irgendwen wer mehr gefährdet ist Alki zu werden - einer der täglich ein bis zwei Viertel Wein trinkt..oder einer der tägl. 4 Whisky trinkt :exclaim:

    Das ganze sind Näherungswerte und Berechnungen für Durchschnittskörper. Für leichtere Personen beginnt das Risiko früher.

    Eines sollte man allerdings bedenken. Methylalkohol wird erst abgebaut wenn jeglicher Äthylalkohol aus dem Körper verschwunden ist. Teuflisch daran ist,dass die psychisch abhängig machende Wirkung von Methylalkohol unglaublich höher als die von Äthylalkohol. Wer also nie richtig nüchtern wird weil er jeden Tag süffelt ist auf sicherem Weg nach Süden.

    Was das soll fragt ihr euch? Naja, auch im besten und teuersten Single Malt ist x-fach mehr Methylalkohol als im billigsten Wein oder Bier.

    Also Vorsicht! Alkohol ist nicht gleich Alkohol; Das Suchtpotential von Hochprozentigem ist bei regelmäßiger Einnahme viel höher als bei niederprozentigen Sachen.

    Ausserdem macht man sich mit Schnaps (Sorry..auch Malts) die Nieren kaputt weil das wasserrückhaltende Hormon (ADH) geblockt wird..man trocknet aus.
    Da keiner seinen Malt so sehr verdünnen will sollte man für Zwischendurch dann immer ein Glas Wasser danben stehen haben. Die Nieren werden es danken.

    Sind noch andere Mediziner hier im Forum die mich auf den aktuellsten Stand bringen können?

    trotzdem
    Cheers

    AJR

  • Herbert_T User Dabei seit: 09.05.2006Beiträge: 154Bewertungen: 0
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    "Arnold J. Rimmer" schrieb:
    Eines sollte man allerdings bedenken. Methylalkohol wird erst abgebaut wenn jeglicher Äthylalkohol aus dem Körper verschwunden ist. Teuflisch daran ist,dass die psychisch abhängig machende Wirkung von Methylalkohol unglaublich höher als die von Äthylalkohol. Wer also nie richtig nüchtern wird weil er jeden Tag süffelt ist auf sicherem Weg nach Süden.

    Was das soll fragt ihr euch? Naja, auch im besten und teuersten Single Malt ist x-fach mehr Methylalkohol als im billigsten Wein oder Bier.

    Also Vorsicht! Alkohol ist nicht gleich Alkohol; Das Suchtpotential von Hochprozentigem ist bei regelmäßiger Einnahme viel höher als bei niederprozentigen Sachen.

    Ausserdem macht man sich mit Schnaps (Sorry..auch Malts) die Nieren kaputt weil das wasserrückhaltende Hormon (ADH) geblockt wird..man trocknet aus.
    Da keiner seinen Malt so sehr verdünnen will sollte man für Zwischendurch dann immer ein Glas Wasser danben stehen haben. Die Nieren werden es danken.

    Das würde mich jetzt doch interessieren: Gibt es Quellen zum Methanolgehalt in Whisky im Vergleich zu anderen Alkoholika?

    Folgendes hab ich in der Wikipedia dazu gefunden:

    "Wikipedia" schrieb:
    Methanol: In käuflichen alkoholischen Getränken wird aber kaum Methanol gefunden, da Prozessführung, Destillation sowie Lebensmittelkontrolleure für ein hohes Maß an Sicherheit sorgen. (...)
    Um bei der Herstellung von Spirituosen eventuell entstandenes Methanol zu entfernen, muss bei der Destillation die Methanolfraktion abgetrennt werden, wofür die Destillationstemperatur genau kontrolliert werden muss. Die letale Dosis liegt bei etwa 5 bis 60 g. Manche minderwertige Spirituosen können beträchtliche Mengen Methanol enthalten, welche bei übermäßigem Genuss bedenklich sind.

    Ethanol:Bei einer Vergiftung mit Methanol wird als erste Maßnahme Ethanol intravenös gegeben, sodass die Leber bzw. das Enzym Alkoholdehydrogenase die Umwandlung des Methanols in seine toxischen Abbauprodukte hinausschiebt. Ethanol bindet ca. 25 mal stärker an Alkoholdehydrogenase als Methanol.
    Nach einer schweren Alkoholsucht mit Delirium tremens als Entzugserscheinung gibt man Ethanol, um zugunsten eines dringenden Eingriffes am Patienten die Symptome (u. a. Tremor) zu unterdrücken. (...)
    In der Leber wird der Alkohol durch das Enzym Alkoholdehydrogenase zu Ethanal (Acetaldehyd, H3C-CHO) abgebaut, das weiter zu Essigsäure oxidiert wird. Die Essigsäure wird über den Citratzyklus und die Atmungskette in allen Zellen des Körpers unter Energiegewinnung zu CO2 veratmet. Das Zwischenprodukt Ethanal ist auch für den so genannten Kater mitverantwortlich. Der Abbau des Ethanals wird durch Zucker gehemmt, daher ist der Kater bei süßen alkoholischen Getränken, insbesondere Likör, Bowlen und manchen Sektsorten besonders intensiv. (...)
    Alkohol ist ein Körpergift, das Rezeptoren im Gehirn hemmt und so zu Rauschzuständen führt. Wie andere wasserlösliche Gifte wird Alkohol in der Leber abgebaut, die bei erheblich gesteigertem, regelmäßigem Konsum ihre Abbauaktivität in geringem Maße anpassen kann. Bei höherer Alkoholkonzentration oder bei chronischen Trinkern wird der Alkohol zusätzlich über das mikrosomale Ethanol oxidierende System (MEOS) abgebaut. Dabei wird Ethanol in den Mikrosomen der Leberzellen durch Cytochrom P450 unter Sauerstoffverbrauch zu Ethanal oxidiert. Dieser Effekt gepaart mit einer Desensibilisierung des vegetativen Nervensystems führt zu einer höheren Alkoholresistenz bei „trainierten Trinkern“ und „Spiegeltrinkern“. Diese Desensibilisierung durch Gewöhnung kann so weit gehen, dass Trinker mit zwei und mehr Promille keinerlei Verhaltensauffälligkeiten zeigen.
    Alkohole in unsauber destillierten Spirituosen, die so genannten Fuselalkohole, werden ebenfalls durch die Alkoholdehydrogenase abgebaut und verlangsamen den Abbau des Alkohols.


    Speziell der letzte Part ist für Whisky interessant. Sind die in Maßen erwünschten aromatischen "Fuselöle" bei der Destillation gleichzusetzen mit dem o.g. "Fuselalkohol", also Methylalkohol? In dem Fall wäre Whisky wirklich ein inhärent "unsauberer" Alkohol.

    Zur stärkeren Suchtwirkung von Methanol über Ethanol habe ich in der Wikipedia nichts gefunden.

    Viele Grüße,
    Herbert

  • Anonymous User Anonymous Dabei seit: 04.05.2004Beiträge: 5,870Bewertungen: 0
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    @Thomas

    "Thomas Kleinhenn" schrieb:
    [...] denn Methanol macht zu allererst einmal blind!.

    Richtig, bei sehr geringen Dosen wird man allerdings nicht blind sondern süchtig.

    Und: Um eine Methanolvergiftung zu beseitigen, wird man im Krankenhaus auf Ethanol gesetzt, was meiner Meinung nach bedeutet, dass Methanol einfacher verstoffwechselt wird als Ethanol.

    Völlig richtig. Ethanol hemmt kompetitiv den Abbau des gifitgen Metahnols oder auch Glykol. Der dabei entstehende Acetaldehyd ist das eigentliche Gift. Dadurch, dass man den Patienten mit gutem Äthanol abfüllt erreicht man das das giftige Abbauprodukt langsamer anfällt.

    Und wo wir dabei sind: Jedes Rauschmittel bedient das Belohnungszentrum im Gehirn. Dass "harte" Alkoholika eher süchtig machen als "weiche", halte ich für Stuß. Hier spielt schlicht der Zeitfaktor eine Rolle. Wenn ich mit Bier immer höherer Dosen erreichen will, muss ich schon bald hauptamtlich trinken....

    Du sprichst hier die Toleranzentwicklung an. Dazu kann ich nichts sagen. Die "harten" Spirituosen entahlten mehr hochpotentiell süchtig machendes Methanol - das ist das Problem.

    Ich sollte doch mal googeln glaube ich..denn mein Wissen stammt noch aus Uni-Zeiten und damals gab es nioch nichtmal Internet :wink:




    @Herbert

    Eine solche Liste mit dem Gehalt an unerwünschtem methanol der verschiedenen Drinks würde mich auch mal sehr interessieren..habe aber nichts gefunden bisher.

    Cheers

    AJR

  • Anonymous User Anonymous Dabei seit: 04.05.2004Beiträge: 5,870Bewertungen: 0
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    Da hab ich mir was angefangen. :confused:

    Gar nicht so einfach meine Thesen mit zugänglichen Internetlinks zu untermauen, aber ich such mal weiter.

    In der Zwischenzeit habe ich eine kurze Liste des Methanolgehalts in diversen Drinks gefunden...unser Lieblingsdrink sieht da recht gut aus icon_smile.gif

    [list]
    Liste aus Belitz, Grosch 1992,Horak 1972 und Tanner, Brunner 1995 über Durchschnittliche Methanolgehalte von Spirituosen:

    Spirituosen Durchschnittlicher MetOH-Gehalt [g/hl r.A.]

    Kirschwasser 520
    Pflaumen- und Zwetschgenwasser 980
    Williams-Christ-Brand 1180
    Kernobstbrand außr Willi 320
    Traubentresterbrand 1100
    Enzianbrand 2400
    Cognac 69
    Deutscher Weinbrand 97
    Korn 30
    Blended Scotch Whisky 23
    Bourbon Whiskey 26
    [/list:u:f7070e1307]

    Wenn ich also mal wieder so richtig Kopfweh möchte dann beame ich mich mit Enzian weg :biggrin:

    Cheers

    AJR

  • Anonymous User Anonymous Dabei seit: 04.05.2004Beiträge: 5,870Bewertungen: 0
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    Ich hab' nebenbei mal kurz nachgerechnet: Man bräuchte also ca. 245 Liter Whisky (40%, bei Cask Strength genügt weniger :wink: ), um die tödliche Dosis MeOH für einen 75-kg-Mann zu erreichen :lol: :lol:


    ...und wenn man Islay-Whisky nimmt wäre er vorher schon an einer Phenol-Vergiftung gestorben :shock:

    Ich geb's nun auf mit der Suche. Hab was gefunden in dem der Zusammenhang zwischen Blutmethanolspiegel und Suchtverhalten bei sogenannten Spiegeltrinkern erklärt wird.

    www.efh-hannover.de/lehre_studium/lehrende/rosendahl_carla/Dateien_ws_2005_2006/Alkoholismus.pdf

    Entweder ich hab damals nicht gescheit zugehört in der Uni oder die Wissenschaft hat Fortschritte gemacht..jedenfalls ist Methanol scheinbar nicht am Anfang der Suchtkarriere von Bedeutung..mehr so ein Grund später dabei zu bleiben :cry:

    Sei es wie es sei...wie die Tabelle zeigt haben Scotch Trinker andere Probleme als den Fuselgehalt ihres Lieblings-Drink.

    Cheers

    AJR

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