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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
In Texas kann der Alkoholgehalt steigen. Wenn mehr Wasser als Alkohol verdunstet, kommt es dazu. Eine Rolle spielen Temperatur, Luftdruck usw.
@Dronach_Aficionado Absolut! Definitiv kein Kellerfund-beitrag
Frohes Neues Jahr!
Offensichtlich gibt es noch mehr Einflüsse, als durch das Raoultsche Gesetz beschrieben werden.
Igitor hatte den 40 Jahre gereiften Glenfarclas erwähnt, welcher 65 % hat. In Schottland könnte der aber (zumindest rein theoretisch) mit deren Destillationsstärke von 68 % ins Fass gefüllt worden sein. In den USA ist aber bei Bourbon keine höhere Stärke als 62,5 % erlaubt. Dennoch gibt es hier z.B. einen George T. Stagg mit 72,05 % nach 15 Jahren im Fass.
Wie Kurt_A und Rainer_B oben schon diskutiert haben, wird sicherlich auch Wasser und Alkohol aus der flüssigen (!) Phase durch die Fasswand diffundieren. Ich habe hierzu leider nichts wirklich Zahlenmäßiges gefunden. Das Wassermolekül ist ja zunächst kleiner als Alkohol, könnte also evtl. stärker diffundieren. Die Rate von Wasser ist dann natürlich von der relativen (!) Luftfeuchte außerhalb des Fasses abhängig. Wenn Luft erwärmt wird (z.B. durch die Temperaturschichtung in hohen Gebäuden ohne viel Luftbewegung), geht entsprechend die relative Luftfeuchte herunter. Dies könnte die Diffusion von Wasser begünstigen, so dass die Alkoholstärke steigt. Genau dies soll in den oberen Stockwerken der großen Bourbon-Lagerhäuser passieren, erläutert der „Whiskey Professor“ Bernie Lubbers:
http://www.whiskeyprof.com/water-and-alcohol-molecules-and-barrels/
Vielleicht spielt sogar die flüssige Phase eine wichtigere Rolle als die gasförmige. Immerhin ist das Fass ja erst einmal voll und die dem Dampf ausgesetzte Fläche bildet sich erst nach vielen Jahren signifikant aus.