Duncan Taylor Peerless Reihe

Akimih

Hallo,

im TWS Whisky PDF Buch wird auf die Peerless Reihe von Duncan Taylor verwiesen.
Hier handelt es sich um alte bis sehr alte Fässer, die der amerikanische Unternehmer Abe Rosenberg zeitlebens angesammelt hatte und die nach seinem Tod vom UA Duncan Taylor abgefüllt werden.

Neben der Peerless Reihe findet man auch alte Abfüllungen, die unter dem Label Rare Auld, Rares of the Rare und Lonach von DT vertrieben werden. Handelt es sich hierbei auch um Fässer aus der Rosenberg Sammlung??

Viele Grüße
Micha

Horst_S

Hallo,

hier muss man ein wenig aufmerksam sein. Die Peerless Serie von Duncan Taylor wurde vor etwa zwei Jahren in Duncan Taylor Rare Auld umgetauft. Das hat nun gar nichts mit der Herkunft der Flaschen zu tun.

Einen direkten Zusammenhang zwischen Abe Rosenberg und den einzelnen Flaschen ist nicht einfach zu finden. Sehr alte Flaschen, die viel Alkohol verloren haben, stammen in der Regel aus dieser Sammlung.

Es gibt unter der Duncan Taylor Rare Auld Serie mittlerweile auch Abfüllungen, die nur 20 Jahre bis 25 Jahre alt sind und noch Alkoholgehalte von über 50% aufweisen.

Diese Fässer stammen meist nicht aus der Abe Rosenberg Sammlung, da Abe Rosenberg bereits seit 8 Jahren tot ist und die letzten Jahre seines Lebens keine Fässer mehr angekauft hatte.

Eigentlich hat Abe Rosenberg seine Fässer viele, viele Jahre völlig in Ruhe gelassen. So kam es - wie man so hört - auch zum Whiskyraub aus den Fässern. Deshalb werden diese Fässer auch mehr und mehr aus den Brennereilagerhäusern entfernt und zentraler gelagert und von dort fassrein abgefüllt.

Was bei so langen Zeiten der Nichtüberwachung ebenfalls passiert, ist hin und wieder ein nicht zu kontrollierender Alkoholverlust in den Fässern durch besonderes Klima.

Was macht man nun mit den Fässern, deren Alkoholgehalt unter 40% abgesunken ist? Nun, man mischt sie mit anderen alten Fässern aus der selben Brennerei. Und so entstand die Lonach Serie. Hier haben wir es meist mit Abfüllungen zu tun, die nur noch sehr knapp über den vom Gesetzgeber geforderten 40% liegen.

Gruß
Horst Lüning