Glaskugeln zur Erhöhung des Füllstandes

whisky-trail · 23. Mai 2017 um 11:09

Nachdem ich fast ein Jahr mit mit VacuVin-Stopfen experimentiert habe (ich werde über die Ergebnisse berichten), möchte ich jetzt Glaskugeln bei den Flaschen verwenden, deren Öffnung zu breit für die VacuVin-Stopfen ist.

Meine Frage an die, die damit Erfahrungen haben: Welcher Durchmesser empfiehlt sich? Kennt ihr eine günstige Bezugsquelle? (TWS bietet es ja nicht an)

waal · 23. Mai 2017 um 11:24

Kann dir nicht helfen, aber ich habe Fragen.

Machst du das als Experiment oder weil du das auch im praktischen Alltag so durchführen möchtest?

Machst du dir keine Sorgen wegen Verunreinigungen? Immerhin ist jede Kugel ein theoretischer Dreckfänger und das multipliziert sich ja bei dutzenden Kugeln.

kunze · 23. Mai 2017 um 12:36

Moin, moin,

in Flaschen hab ich noch keine Glaskugeln Murmeln eingesetzt.

Hab aber mal mein Fass mit Murmeln gefüllt, um den Sherry Einsatz zu minimieren.

Ich hatte da auch Bedenken. Habe die Glasmurmeln 30 Min gekocht und dann mit Alkohol eingelegt für 2 Wochen.

Nach dem Abspülen mit Wasser hab ich diese benutzt.

Durchmesser lag bei 10-12 mm

Marko_I · 23. Mai 2017 um 17:28

Vergiß den Unsinn, wenn die Flasche auf 1/3 runter ist, trinke ein Dram und fülle den Rest in 'ne 0,2er um. ;-)

Mit den Kugeln kannst du gerade mal ca. 60% des Volumens füllen, d.h. gegen Ende, wo's interessant wird, helfen die eh nicht mehr. Dann hast du 'n Kilo Murmeln in der Buddel, 'ne gigantische Hilfs-Oxidationsoberfläche und viel Spaß beim Einschenken.

PS: TWS hatte die Murmeln mal, müssen der Verkaufsschlager gewesen sein. ;-)

PPS: Wenn du 'ne Stunde Langeweile hast, gib mal Glaskugeln in die Suche ein.

kunze · 23. Mai 2017 um 17:34

Marko_I schrieb:

Vergiß den Unsinn, wenn die Flasche auf 1/3 runter ist, trinke ein Dram und fülle den Rest in 'ne 0,2er um. ;-)

Mit den Kugeln kannst du gerade mal ca. 60% des Volumens füllen, d.h. gegen Ende, wo's interessant wird, helfen die eh nicht mehr. Dann hast du 'n Kilo Murmeln in der Buddel, 'ne gigantische Hilfs-Oxidationsoberfläche und viel Spaß beim Einschenken.

PS: TWS hatte die Murmeln mal, müssen der Verkaufsschlager gewesen sein. ;-)

PPS: Wenn du 'ne Stunde Langeweile hast, gib mal Glaskugeln in die Suche ein.

So würde ich das auch sehen, wenn es darauf ankommt.

Hab da noch Murmeln rumstehen!

SteveW110 · 25. Mai 2017 um 09:12

Murmeln im Whisky?
Rein optisch ist das schon ein No Go.

Abgesehen vom visuellen Dilemma, bin ich da ganz bei Marko_I.
Und mir ist das auch wirklich scheiß egal, ob da ein paar cl verdunsten oder nicht. Ich habe Flaschen im Schrank, die bestimmt schon 5 Jahre geöffnet sind und sie sind immer noch sehr gut genießbar ;-)

Mel*84 · 25. Mai 2017 um 13:10

SteveW110 schrieb:

Murmeln im Whisky?
Rein optisch ist das schon ein No Go.

Abgesehen vom visuellen Dilemma, bin ich da ganz bei Marko_I.
Und mir ist das auch wirklich scheiß egal, ob da ein paar cl verdunsten oder nicht. Ich habe Flaschen im Schrank, die bestimmt schon 5 Jahre geöffnet sind und sie sind immer noch sehr gut genießbar ;-)

Ich würde nie auf die Idee kommen Murmeln oder Gleichartiges einzufüllen. Wenn man der Meinung ist, dass sich ein Whisky ab 6 Monaten der Öffnung verschlechtert, würde ich diesen eher davor in Sample-Flaschen umfüllen...... :cool:

Das Ganze wird langsam zum Mythos! :wink:

whisky-trail · 29. Mai 2017 um 19:50

Zur optimalen Lagerung meiner Whiskys habe ich mich für folgende drei Maßnahmen entschieden:

1. VacuVin-Stopfen, für alle angebrochenen Flaschen, zwecks Einschränkung der Oxidation in der Flasche. Preiswert, einfach zu händeln, nach meiner Erfahrung wirkungsvoll.

2. Parafilm für nicht geöffnete Flaschen, zwecks Unterbindung von Verdunstung.

3. Glaskugeln, zwecks Einschränkung der Oxidation. Teuer, umständlich, riskant und bei größerer Flaschenanzahl nicht praktikabel.

Daher werde ich Glaskugeln (wie auch Parafilm) nur in Einzelfällen verwenden. Das sind dann Flaschen, deren Öffnung zu groß ist für VacuVin-Stopfen und die entweder sehr alt(30/40 Jahre) oder sehr rar (Flaschen aus den 70ern) sind.

Die Standardöffnung beträgt 17 mm, die größeren Durchmesser liegen zwischen 18 und 25 mm. Ich werde daher Kugeln mit Durchmesser zwischen 16 und 20 mm verwenden.

Glaskugeln sind für größere Sammlungen völlig ungeeignet: das Gewicht würde jedes Regal zertrümmern und zum Andern stehen die Kosten in keiner Relation zum Preis von Standardflaschen.

Classic · 29. Mai 2017 um 20:41

@whisky-trail Mir wäre einfach der Aufwand mit den Murmeln zu groß.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich nach dem Leeren der Flasche alle Glaskugeln einzeln in den Mund stecke und ablutsche. :eek:

Immerhin bleibt auf der Oberfläche der Murmeln immer noch ein wenig Whisky zurück.

Ach nee, das muss ich nun wirklich nicht haben!

Sproaks · 29. Mai 2017 um 21:28

Classic schrieb:

@whisky-trail Mir wäre einfach der Aufwand mit den Murmeln zu groß.
Ich stelle mir gerade vor, wie ich nach dem Leeren der Flasche alle Glaskugeln einzeln in den Mund stecke und ablutsche.
Immerhin bleibt auf der Oberfläche der Murmeln immer noch ein wenig Whisky zurück.

Ach nee, das muss ich nun wirklich nicht haben!

Noch viel schlimmer nach dem Einschenken oder beim Befüllen der Flasche mit den Murmeln mal nicht aufgepast und schon schlägts den Flaschenboden durch - na dann gute Nacht :eek:

[Gelöschter Benutzer] · 29. Mai 2017 um 22:08

Glasmurmeln in der Whiskyflasche... für mich eine völlig abtörnende Vorstellung.

Wäre etwa so, wie mit einem Cabrio bei schönstem Wetter mit Verdeck zu cruisen, weil es könnte ja auch anfangen zu regnen.

Ich bin jedenfalls froh, dass die Bindung zum Whisky bei mir so entspannt ist und ich einfach so mit offenem Verdeck genießen kann.