Glenfiddich 15 und 18 - wirklich so smooth?

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  • [Gelöschter Benutzer]
    Themenersteller
    Dabei seit: 21.01.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 30. Mai 2019 um 11:04
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    Marko_I schrieb:

    Ich bin da auf der Smooth-Seite. Milde, süffige Dinger. Aber des einen "smooth" ist des anderen "langweilig", und wenn man sonst nichts anderes findet als Standard-"Whiskygeschmack", findet man vielleicht den Alkohol sprittig (just a theory).

    Kein Torf, übermäßiger Sherry, Holz, irgendwelche besonderen, intensiven Aromen... und das, was da ist, ist so "gewohnt", dass es für den fortgeschrittenen (evt. abgestumpften?) Geschmack den Alkohol nicht überdeckt. Der Fluch des Experten.


    Ich bin sicher kein Experte. Ich hatte noch keine 100 verschiedenen Whiskys im Glas.
    Aber vielleicht hast du trotzdem recht. Vielleicht bin ich von anderen Malts die ich normalerweise trinke, die massiv mit Aromen aufgeladen sind, so verwöhnt das die Aromen der Glenfiddichs bei mir nicht mehr das gewohnte Ergebnis erzielen. Bei einem zB. Dalmore 18 habe ich gar nicht das Gefühl 43% Alkohol im Mund zu haben. Bei den Glenfiddichs machen sich 40% schon deutlich bemerkbar.
    Ich will die Glenfiddichs nicht verteufeln. Keine schlechten Malts. Aber meiner Meinung nach nicht so mit Aromen aufgeladen wie andere Malts.


  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    HellNo schrieb:

    Ich finde ja Einsteiger oder nicht-Whiskytrinker mit milden "smoothen" Whiskies an die Materie heranführen zu wollen ist eh ein Holzweg. Ich habe das Gefühl, dass viele Anfänger viel eher durch eindrucksvollere Malts überzeugt werden können, da sie für die subtileren Noten noch gar nicht sensibilisiert sind. So empfinde ich z.B. Talisker als Einsteiger-Brennerei....

    Das hat nix mit "heranführen wollen" zu tun, sondern mit "probieren wollen" - also der Gegenseite. Ich habe die Erfahrung gemacht (Whiskybar, viele Leute, die noch nie Whisky probiert haben, aber auch Freundeskreis/Familie), dass die meisten explizit erstmal weich/mild/gefällig wollen, schon weil sie größtenteils noch nie (gute) Erfahrungen mit purem Schnaps gemacht haben. Und die meisten lehnen nach kurzem Riechen einen Talisker oder Laphroaig dankend ab und sind von einem Balvenie Double Wood begeistert. Klar, es gibt auch Ausnahmen.
    Aber gefällig nennt man nun mal gefällig, weil's vielen gefällt. ;-)
    Einem Verwandten (:horst:-Alter) habe ich vor ein paar Jahren seinen ersten Whisky geschenkt - Balvenie DW. Treffer. Seither hat er schon etliche mehr probiert, ich habe auch schon ("speziellere") Proben organisiert, die er dann mit Bekannten verkostet hat... aber den DW hat er nachgeordert.


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  • MatzeQ User MatzeQ Dabei seit: 21.02.2019Beiträge: 81Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 31. Mai 2019 um 08:51
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    HellNo schrieb:

    Ich finde ja Einsteiger oder nicht-Whiskytrinker mit milden "smoothen" Whiskies an die Materie heranführen zu wollen ist eh ein Holzweg. Ich habe das Gefühl, dass viele Anfänger viel eher durch eindrucksvollere Malts überzeugt werden können, da sie für die subtileren Noten noch gar nicht sensibilisiert sind. So empfinde ich z.B. Talisker als Einsteiger-Brennerei. Nen bekannter von mir ist über den Laphroiag QC zum Whisky gekommen. Der kannte nur Glenfiddich 12, JW 12 etc. und fand die belanglos. Beim Laphi hats dann klick gemacht,  gerade weil der brachial ist. Jetzt trinkt er auch gerne sanftere subtilere Malts ohne Rauch, die ihn früher nie überzeugt hätten. Ich kenn mehr quasi-nicht-Whiskytrinker, die mal in ner Bar nen Talisker 10 oder Ardbeg 10 trinken, als solche die zum Glenmo 10 oder Dalwhinnie 15 greifen.

    Da gebe ich dir recht, ich wurde auch über Talisker überzeugt :lol:

    wobei Markos „Herangehensweise“ auch Sinn macht. Ich hab die Erfahrung gemacht, zwei sehr unterschiedliche Mals können einen Neuling manchmal besser überzeugen als nur einer. Da dadurch die Vielfältigkeit von Whisky gezeigt werden kann. Beispielsweise Raucher und gefälliger Whisky.

    Meine beiden ersten: Talisker 10 und Macallan Amber. :wink:


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  • [Gelöschter Benutzer]
    Themenersteller
    Dabei seit: 21.01.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    Ich habe vom Glenfiddich 18 mittlerweile ein anders Batch probiert und der war viel geschmeidiger als das Batch das ich kannte. Es scheint große Batch-Untschiede bei dem Whisky zu geben.

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